Porträt

laut.de-Biographie

Operation Ivy

Die kalifornische Skapunkband Operation Ivy besteht zwar nur zwei Jahre lang, dennoch gilt sie heute als eine der einflussreichsten amerikanischen Punk-Gruppen der späten Achtziger. Vom Mai 1987 bis Mai 1989 existiert das Quartett im Umfeld der 924 Gilman Street-Szene.

In diesem Punkrock-Kollektiv in Berkeley durften Bands nur auftreten, solange sie in irgendeiner Form Underground waren. Berühmteste Kinder des Ladens sind wohl Green Day, die Op Ivy immer wieder als Vorbilder nennen.

Jesse Michaels (Gesang), Tim "Lint" Armstrong (Gesang/Gitarre), Matt Freeman (alias Matt McCall, Bass), und Dave Mello (Schlagzeug) benennen sich nach einer Reihe von Atombombentests der Amerikaner im Jahr 1952. Sie erspielen sich mit ihrer Mischung aus Punk, Reggae und Ska schnell eine lokale Fanschar.

Ihre ersten Songs veröffentlichen sie auf einer Compilation des Hardcore-Magazins Maximum RocknRoll, deren Gründer Tim Yohannan auch das Gaiman-Kollektiv aus der Taufe gehoben hatte. Anfang 1988 erscheint mit "Hectic" eine erste EP auf Lookout! Records, dem Label, bei dem später auch die ersten Green Day-Alben erscheinen sollen.

In diesem Jahr touren Operation Ivy kreuz und quer durch die Staaten und nehmen nebenher noch die Scheibe "Energy" auf. Lookout! bringt die 19 Song starke Platte im Mai 1989 auf den Markt, als es mit der Band schon wieder vorbei ist. Sie übergeben die Gaiman-Fackel an Green Day am 28. Mai 1989: Das letzte Konzert für Operation Ivy, das erste für Armstrong, Dirnt und Kiffmeyer (den Originaldrummer Green Days).

Der Einfluss der Band auf die Szene zeigt sich in der Ehrerbietung. Nicht nur Green Day covern Operation Ivy, auch die Cherry Poppin' Daddys, Reel Big Fish, Millencolin und Big D And The Kids Table versuchen sich an den Originalen. 1997 erscheint mit "Take Warning: The Songs of Operation Ivy" sogar eine Tribute-Platte.

Matt Freeman und Tim Armstrong gründen 1991 Rancid. Hier pflegen sie den Ska, versehen ihn aber mit einer gehörigen Portion Straßenpunk. Auch die anderen beiden Mitglieder kommen in neuen Punkformationen unter, auch wenn Sänger Michaels Anfang der Neunziger für eine Weile komplett von der Bildfläche verschwindet.

Im Jahr 2006 kaufen Operation Ivy sich die Rechte an ihren Songs von Lookout! zurück und bringen sie bei Hellcat unter. Die veröffentlichen im November 2007 27 der 28 von der Band aufgenommen Nummern auf einem selbstbetitelten Album mit dem Original-Artwork von "Energy" neu.

Alben

Surftipps

  • Discogs

    Platten und so ...

    http://www.discogs.com/artist/261324-Operation-Ivy

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