laut.de-Biographie
Osborne
In Sachen elektronische Tanzmusik führt in der nordamerikanischen Unistadt Ann Arbor kein Weg an Todd Osborn vorbei. Mitte der 90er-Jahre eröffnet er den ersten Drum & Bass-Laden in der Region. Dubplate Pressure, so der Name, entwickelt sich schnell zum Treffpunkt der lokalen Szene. Irgendwann laufen sich dort Tadd Mullinix und Sam Valenti, der Gründer des Technolabels Ghostly International, über den Weg. Seither ist Tadd Mullinix dort unter Vertrag und veröffentlicht als James T. Cotton.
Auch Todd Osborn findet später seinen Weg zu Ghostly International beziehungsweise dessen Sublabel Spectral. Erste Veröffentlichungen von ihm reichen jedoch zurück bis ins Jahr 1998. Unter seinem Alias Soundmurderer releast er auf seinem eigenen Label Rewind. An seiner Seite ist SK1 alias Tadd Mullinix. Nach einigen Releases auf Rewind wird schließlich Richard D. James auf das Duo aufmerksam und nimmt sie für sein Label Rephlex unter Vertrag, wo sie 2003 ihr Debütalbum "Rewind Records" veröffentlichen.
Bereits 2002 eröffnet Osborn mit Techno und House eine eigene neue Spielwiese. Die ersten Releases stehen auf Spectral Sound an, dem Label seines Kumpels Sam Valenti. Die Debüt-Maxi "Bout Ready To Jak" zeigt schon an, wo es langgeht: Klassische Housereferenzen sind genauso zu hören wie tanzflächenzentrierte Acid-Attacken.
Gleichzeitig bewahrt sich Osborn die Lust an Neuem. Nach einer Handvoll vielversprechender Releases auf Spectral taucht er für die Jahre 2005 und 2006 erstmal ab. Für diese Zeit sind insgesamt fünf Releases unter seinem Alias Superstructure dokumentiert. Sie erscheinen auf Kassette und sind lediglich bei Encore Recordings erhältlich, einem kleinen Plattenladen unweit des Campus der Michigan-Universität. 2008 wendet er sich mit seinem selbstbetitelten Debütalbum wieder einem breiteren Publikum zu.
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