laut.de-Biographie
Patko
Aufgrund des Bürgerkriegs in Suriname wird Patko nicht im Heimatland seiner Eltern, sondern in Französisch-Guayana geboren. Dort wächst er in einer multikulturellen Gemeinschaft unter Afrikanern, Brasilianern, Creolen und Laoten auf. Diese Multikulturalität spiegelt sich hörbar in seiner Musik wider. Patko singt in surinamesischem Creolisch, Patois oder Französisch.
Durch seinen Onkel, der Mitglied eines der bekanntesten Soundsysteme Surinames war, kommt er früh in Kontakt mit Reggae-Musik, die Patkos musikalische Identität wie kein anderes Genre noch bis heute prägt.
Im Alter von zwölf Jahren lernt er zunächst Klavier, später Bass. Kurz nach seinem 17. Geburtstag verlässt Patko sein Heimatdorf Acarouany, ihn zieht es wie viele seiner Generation in die große Stadt Mana. Dort wird er Mitglied einer Reggae-Formation, mit der er 2001 nach Paris aufbricht und für ein Jahr durch Frankreich tourt. Dort trifft er schließlich den populären Dancehall-Künstler Mighty Ki La, der Patkos Karriere fortan in vielen Beziehungen fördern wird.
2007 tritt der der Band L'Année du Singe bei, die vornehmlich in der Welt des Hip Hops unterwegs ist. Parallel unternimmt er auch erste Gehversuche als Produzent. Mit "Flame Of Life" veröffentlicht er kurz darauf einen ersten erfolgreichen Riddim, auf dem unter anderem Takana Zion, Lyricson, Colonel Reyel oder Brahim zu hören sind.
Diesem ersten Erfolg als Produzent folgen viele Anfragen und Projekte. Der französische Reggae-Star Maxxo nimmt Patko daraufhin mit auf seine zweijährige Tour durch Frankreich. 2011 folgt seine zweite Solo-Produktion, der "Buss No Gun" Riddim. Erneut geben sich darauf namhafte Stars wie Turbulence, Straika D oder Kananga die Ehre.
Von Kritikern für die Qualität und Originalität seiner Arbeit gewürdigt, veröffentlicht Patko 2013 sein eigenes Debüt-Album "Just Take It Easy" mit Einflüssen aus Reggae, Rock, Hip Hop und elektronischer Musik. Mit "Maroon" könnte Patko zwei Jahre später vom Newcomer zu einem Star der Szene werden.