"Monarchy Of Roses" brummt in bester Jammanier los, um sich in einen glockenhellen Refrain zu ergießen, der sich im Schlussteil auch noch zur hymnischen Rockgeste nach oben schraubt. Das Schema des an Siebziger-Rock und -Disco angelehnten Openers steht exemplarisch dafür, was den Peppers regelmäßig …

Zurück zum Album
  • Vor 13 Jahren

    @Ragism (« "Ohnehin beruht die eingangs erwähnte Polarisierung weniger auf Fakten und musikalischer Qualität von Songs und Akteuren, sondern entspringt meist den Köpfen der Hörer, also dem eigenen Wunsch, wie die Peppers gefälligst zu klingen haben."

    Damit kann praktisch jede neue RHCP-Platte bewertet werden, selbst wenn sie den Schni-Schna-Schnappi-Song auf Platte bannen würden.
    Natürlich ist gegen dieses Bekanntheits-Erwartungs-Phänomen auch kaum etwas zu tun. Dieses spaltet die Fan- oder Hasslager der Peppers. Hasser sind natürlich enorm kritisch und meistens taub für die subtilen Änderungen einer Band. Fans verbinden in erster Linie alte Harmonien, Gefühle und Klanglandschaften mit jedem neuen Material. So reichen in der Regel ein paar Remineszenzen an vermeintliche Großzeiten und sie kaufen praktisch auch blind.
    Ich bin der Meinung, daß jede neue Band mit solch einem Debut ziemlich schnell in der Versenkung verschwunden wäre. Es gibt weder großartige Singles noch ein Klangkonzept, welches das Album als ganzes hätte glänzen lassen können. Da der Rezensent aber definitiv zum Fanlager gehört, bekommt das Album statt der verdienten 3/5 eben fast die volle Punktzahl. »):

    "Es gibt weder großartige Singles noch ein Klangkonzept, welches das Album als ganzes hätte glänzen lassen können."
    mhh, hat zumindest für meinen geschmack mehr singles parat als die vorgänger. ja ein einheitliches klangkonzept, braucht das ein album zum überzeugen? gibt doch genug "bastarde" in der musikgeschichte, die von song zu song nur so durch die stile gesprungen sind. ich find hier kann man gut raushören, dass es die peppers sind, nur dass eben von track zu track nicht nur noch der melancholische pop rock der vergangenen alben benutzt wurde. aber das ist natürlich ansichtssache, was man nun von einem album erwartet.

  • Vor 13 Jahren

    @Leet (« Irre ich mich oder hatte das Album vorhin nich 5 Sterne von der Redaktion? »):

    jo, hatte es

  • Vor 13 Jahren

    Das laut.de Jeff Lynne mal quasi lobend erwähnt...

  • Vor 13 Jahren

    Die Übersongs wie Under the Bridge, Californcation, Otherside, Don't forget Me, Can't Stop..., die nach einem Hören einen packen und nie wieder loslassen, fehlen, Gitarre und Schlagzeug sind meist ziemlich unauffällig, aber das Album ist durchgängig gut, wird nach Hinten hinaus immer besser, selbst die Single ist im Albumkontext eigentlich ganz in Ordnung, bleibt zum Glück aber auch so ziemlich der schlechteste Song.

  • Vor 13 Jahren

    Nach dem ersten Durchhören für relativ belanglos gehalten. Mittlerweile auf Dauerrotation und ständig wachsend. Saubere Leistung Jungs! (4/5 Punkte passt meiner Meinung nach wie die Faust aufs Auge)

  • Vor 13 Jahren

    @Vallepupalle (« Die Übersongs wie Under the Bridge, Californcation, Otherside, Don't forget Me, Can't Stop..., die nach einem Hören einen packen und nie wieder loslassen, fehlen, Gitarre und Schlagzeug sind meist ziemlich unauffällig, aber das Album ist durchgängig gut, wird nach Hinten hinaus immer besser, selbst die Single ist im Albumkontext eigentlich ganz in Ordnung, bleibt zum Glück aber auch so ziemlich der schlechteste Song. »):

    Factory of Faith, Even you Brutus ? , Brendans Death Song sind meiner Meinung nach solche Songs die aus dem Album klar hervorstechen

  • Vor 13 Jahren

    @Vallepupalle (« Die Übersongs wie Under the Bridge, Californcation, Otherside, Don't forget Me, Can't Stop..., die nach einem Hören einen packen und nie wieder loslassen, fehlen, Gitarre und Schlagzeug sind meist ziemlich unauffällig, aber das Album ist durchgängig gut, wird nach Hinten hinaus immer besser, selbst die Single ist im Albumkontext eigentlich ganz in Ordnung, bleibt zum Glück aber auch so ziemlich der schlechteste Song. »):

    Factory of Faith, Even you Brutus ? , Brendans Death Song sind meiner Meinung nach solche Songs die auf dem Album klar hervorstechen

  • Vor 13 Jahren

    An die Hardcore RHCP Fans mich würde mal interessieren welches RHCP Album ihr am besten findet, und das dann in eine TOP 10 Liste packt

  • Vor 13 Jahren

    die scheibe ist imho total genial, ich hatte erst schlimmste befürchtungen nach der single, aber selbst die fällt auf der scheibe nicht weiter auf. supergeil, mehr davon!

  • Vor 13 Jahren

    ich hab die erste single und "meet me at the corner" aus meiner playlist gelöscht und das album ist jetzt zumindest für meine ansprüche perfekt.

  • Vor 13 Jahren

    @catweazel: Klangkonzept ist vielleicht das etwas falsche Wort. Ich meine eher ein generelles Konzept des Albums.
    Wenn man ein Album macht, dann kann es entweder aus wild durchgemischten, aber dafür wirklich herausstechenden Tracks bestehen. Ein roter Faden MUSS da nicht unbedingt sein. Wenn man aber ein Konzeptalbum macht, dann sollte es so etwas wie eine Geschichte erzählen, aufeinander aufbauende Stimmungen erzeugen oder eben eine distinkte Klanglandschaft haben.

    Weder das erste noch das letzte haben die Peppers hiermit geschafft. Wie Vallepupalle schon sagte, fehlen hier die genialen Tracks. Und ein spannendes Thema hat das Album nicht zu bieten. Selbst bei Stadium Arcadium gab es wiedererkennbare Themen, die intelligent und bezaubernd immer wieder auftauchten. Das hier klingt eher wie ein Album einer Band, die mal eben ein-zwei Jamsessions aufgenommen hat.

  • Vor 13 Jahren

    was habt ihr alle gegen maggie? das lied hat doch geniale riffs

  • Vor 13 Jahren

    Unglaublich!, dass Anthony Kiedis nächstes Jahr 50 wird... der hats immer noch sowas von drauf..

  • Vor 13 Jahren

    ich kann ebi da nur in jedem wort zustimmen. klinghofers teils eher zurückgenommene filigranität ohne den extrovertierten bruder frusciante spricht für ihn; nicht dagegen.
    ohnehin danke dafür, dass die review der musikalischen großartigen detailfreude und technischen virtuosität rechnung trägt.
    eine andfere band als meine lieblinge von 1986; aber eine bereicherung für all jene, die sich nicht lediglich mit einem klischeehaften bssm-bild manipulieren.

  • Vor 13 Jahren

    @Ragism (« @catweazel: Klangkonzept ist vielleicht das etwas falsche Wort. Ich meine eher ein generelles Konzept des Albums.
    Wenn man ein Album macht, dann kann es entweder aus wild durchgemischten, aber dafür wirklich herausstechenden Tracks bestehen. Ein roter Faden MUSS da nicht unbedingt sein. Wenn man aber ein Konzeptalbum macht, dann sollte es so etwas wie eine Geschichte erzählen, aufeinander aufbauende Stimmungen erzeugen oder eben eine distinkte Klanglandschaft haben.

    Weder das erste noch das letzte haben die Peppers hiermit geschafft. Wie Vallepupalle schon sagte, fehlen hier die genialen Tracks. Und ein spannendes Thema hat das Album nicht zu bieten. Selbst bei Stadium Arcadium gab es wiedererkennbare Themen, die intelligent und bezaubernd immer wieder auftauchten. Das hier klingt eher wie ein Album einer Band, die mal eben ein-zwei Jamsessions aufgenommen hat. »):

    ja, war mir nicht sicher, ob du mit klangkonzept das prinzip eines konzeptalbum meintest. zum punkt eines albums ohne konzept mit herausstechenden songs, muss ich dir jedoch widersprechen. natürlich auf rein subjektiver ebene:
    ich finde, dass das album - bis auf die erste single und dem "corner" track - so ziemlich ausschließlich aus herausstechenden songs besteht, mit großartigen refrains und details, die sich im gegensatz zu frusciantes hazel-lobpreisung dezent im hintergrund abspielen. gerade das macht für mich das album so interessant, da mir bereits bei by the way frusciantes art ordentlich auf den sack gegangen ist. ein stringentes konzept konnte ich bei stadium arcadium absolut nicht finden. ich finde es schwer das neue album mit der californication-stadium era zu vergleichen, da vor allem das gitarrenspiel so andersartig anmutet. aber von der hitdichte fällt es für mich persönlich klar in die blood sugar region, wo ich mir jeden song anhören konnte ohne die skip taste zu betätigen, was jetzt aber kein direkter vergleich sein soll, da beide alben zu verschieden sind.
    naja, zusammenfassend kann man sagen, dass man enttäuscht sein wird, wenn frusciante der ankerpunkt des sounds für einen dargestellt hat.

  • Vor 13 Jahren

    ach ja, noch zum punkt konzept oder herausstechende songs:
    sollte "I'm with You" ein konzeptalbum sein?
    naja, mir fallen eigentlich recht viele alben ein, die nicht wirklich einem konzept folgen, sei es lyrisch oder klanglich und auch keine wirklich herausstechenden songs besitzen. ein manko ist das für mich jedoch nicht. aber die songs, die für den einen nicht herausstechen, können natürlich highlight um highlight für den anderen sein.

  • Vor 13 Jahren

    @dein_boeser_Anwalt (« ich kann ebi da nur in jedem wort zustimmen. klinghofers teils eher zurückgenommene filigranität ohne den extrovertierten bruder frusciante spricht für ihn; nicht dagegen.
    ohnehin danke dafür, dass die review der musikalischen großartigen detailfreude und technischen virtuosität rechnung trägt.
    eine andfere band als meine lieblinge von 1986; aber eine bereicherung für all jene, die sich nicht lediglich mit einem klischeehaften bssm-bild manipulieren. »):

    Irgendwie wurde schon Frusciante dafür gelobt, dass er sich selbst und sein Gitarrenspiel zurücknehmen konnte wenn es dem Song dienlich war, ein extrovertiertr Typ war er auch eigentlich nicht, vor allem neben der Bühne

  • Vor 13 Jahren

    Wundert mich doch sehr, dass hier so wenig negative Kritik zu hören ist... Ich war recht enttäuscht vom Album. Nachdem der erste Song sehr athmospärisch anfing(onehotminute-style), dann aber dieser poppige Disco-Refrain kam, war ich erstmal geschockt. Das Album ist ein "grower",definitiv, aber es "growt" mir leider nicht genug, um mich wirklich zu begeistern ...
    was zum Großteil aber nicht an den Instrumentalisten liegt. der GRÖßTE Kritikpunkt an dem Album ist imho der Gesang. Ist denn noch keinem aufgefallen, wie Anthony mittlerweile nervt?!? Ganz grausige, teils sehr uninspirierte, "hey, ho"-gesangslinien, die in meinen Ohren nur fies disharmonisch klingen. (meet me at the corner, raindance maggie, monarchy of rOOooses, dancedance,...)Für das, was er hier gesanglich abliefert, gehört dem stellenweise ordentlich eine geschallert!
    Also ich würde das Album aus rein musikalischer Sicht ebenfalls positiv bewerten,(ich hab aber auch kein bssm erwartet), aber der Gesang macht wirklich einiges kaputt. Schade

    (Mein Favoriten sind Factory of Factory, Ethiopia, Look around)

  • Vor 13 Jahren

    @Jo_Disc (« Wundert mich doch sehr, dass hier so wenig negative Kritik zu hören ist... Ich war recht enttäuscht vom Album. Nachdem der erste Song sehr athmospärisch anfing(onehotminute-style), dann aber dieser poppige Disco-Refrain kam, war ich erstmal geschockt. Das Album ist ein "grower",definitiv, aber es "growt" mir leider nicht genug, um mich wirklich zu begeistern ...
    was zum Großteil aber nicht an den Instrumentalisten liegt. der GRÖßTE Kritikpunkt an dem Album ist imho der Gesang. Ist denn noch keinem aufgefallen, wie Anthony mittlerweile nervt?!? Ganz grausige, teils sehr uninspirierte, "hey, ho"-gesangslinien, die in meinen Ohren nur fies disharmonisch klingen. (meet me at the corner, raindance maggie, monarchy of rOOooses, dancedance,...)Für das, was er hier gesanglich abliefert, gehört dem stellenweise ordentlich eine geschallert!
    Also ich würde das Album aus rein musikalischer Sicht ebenfalls positiv bewerten,(ich hab aber auch kein bssm erwartet), aber der Gesang macht wirklich einiges kaputt. Schade

    (Mein Favoriten sind Factory of Factory, Ethiopia, Look around) »):

    das mit dem "hey ho" fand ich auch gelinde gesagt gewöhnungsbedürftig :D

  • Vor 13 Jahren

    ich find eigentlich nur "e i o i e i a" schlimm. verdammt. musste das sein? sonst find ich das album durchgehend gelungen