laut.de-Biographie
Rwake
Little Rock in Arkansas ist ziemlich genau das, wonach es sich anhört. Ein verschnarchtes Kaff in der Mitte von Nirgendwo. Kein Wunder also, dass sich Shouter Chris Terry, die beiden Gitarristen Chuck und Gravy, Basser Reid, Keyboarder B und Drummer Jeff zu einer Band zusammen schließen, anstatt nur blöd in die Gegend zu starren.
Ihre ersten Duftmarken setzt die Band schon 1996 als Quartett, doch es dauert noch einige Demotapes und Jahre, bis sie 2002 ihr Debüt "Hell Is A Door To The Sun" über das kleine Label Retribute Records veröffentlichen. Zunächst noch unter dem Banner Wake aktiv, benennt sich die Band (bestehend aus vier Brüdern) bald in Rwake um, damit sie Rechtstreiterein um den Namen aus dem Weg geht. Musikalisch bewegen sie sich im Doom und Sludge-Bereich im Stile von Eyehategod oder Buzzoven. Bald schließen sich zwei weitere Musiker den Ideen der Brüder an und die ersten Gigs außerhalb von Arkansas stehen an.
Nachdem sie '98 ein Demo mit dem Namen "Xenoglossalgia: The Last Stage Of Awareness" fartigstellen, arbeiten sie ein Jahr später mit Steve Austin von Today Is The Day an weiteren Songs, die eigentlich unter dem Titel "Absence Due To Projection" erscheinen sollen. Dazu kommt es allerdings nicht, auch wenn es der Track "Piss And Shit" 2001 auf einen Sampler namens "South Of Hell" schafft. Die CD ist derweil ausschließlich bei der Band selbst auf Konzerten zu beziehen, nur eben als recht poplige CD-R. Kaum ist "Hell Is A Door To The Sun" aber auf dem Markt, geht es mit Alabama Thunderpussy kreuz und quer durch die Staaten.
Ihrem Faible für seltsame CD-Titel gehen sie auch auf ihrem zweiten Werk nach, das im Juli 2004 erscheint und "If You Walk Before You Crawl, You Crawl Before You Die" heißt. Die Scheibe nehmen sie mit ihrem Kumpel Sanford Parker von Minsk auf und begleiten anschließend Mastodon, High On Fire oder auch Weedeater auf ihren Dates. Nachdem sie im Januar 2006 schließlich bei Relapse unterschrieben haben, machen sie sich bald wieder daran, das nächste Album mit ihrer Untergangsmusik zu füllen.
"Voices Of Omens" nennt sich der dritte Streich, der in Deutschland Ende Februar 2007 auf die hiesigen Sünder losgelassen wird. Im April geht es mit Minsk durch den Osten der USA, bevor auch der Rest der Welt die Möglichkeit bekommen soll, eine akustische Katharsis zu erleben.
Noch keine Kommentare