laut.de-Biographie
Saidah Baba Talibah
Nahezu alle Verwandten von Saidah Baba Talibah verdienen (oder verdienten) ihr Geld als Musiker. Da verwundert es natürlich nicht, dass die kanadische Soul-Röhre denselben Weg einschlägt.
Saidah Baba Talibah wächst in einer Familie auf, in der Musik eine besonders große Rolle spielt. Ihre Mutter: die Grammy-nominierte Sängerin Salome Bey. Ihr Onkel: Jazz-Sänger und Pianist Andy Bey, den der große John Coltrane als seinen Lieblingssänger bezeichnete. Saidahs Tante: Jazz-Sängerin Geraldine Bey de Haas, die mit ihren Geschwistern in den Sechzigern das populäre Vokal-Trio Andy and The Bey Sisters bildete. Auch Saidahs Schwester und zahlreiche Cousinen und Vettern arbeiten als Sänger oder Sängerinnen.
Bereits in frühen Jahren hat Saidah nur ein Ziel vor Augen: "Ich wollte immer Sängerin werden. Ich meine, was blieb mir bei dieser Familie auch anderes übrig? Ich habe Musik in meiner DNS", so die Kanadierin.
Nach dem Kunststudium in Toronto und einer abgeschlossenen Gesangsausbildung setzt Saidah alles auf eine Karte und gründet eine Formation, die ihrem Soul-lastigen Timbre mit rockig groovenden Rhythmen zur Seite steht: "Ich stand schon immer auf Bands wie Living Colour und Fishbone. Ich liebe aber auch Chaka Khan und Bette Davis", sagt Saidah.
Die Mischung kommt an. Saidahs Mixtur sorgt schnell für Aufsehen in der kanadischen Szene. So räumt sie in Toronto vor der Konkurrenz von 300 Mitbewerbern aus diversen Genres nicht nur den Soundclash Music Award ab, sondern erntet auch auf großen Festivals Applaus.
Nach einer Support-Tour für die Elektro-Soul-Pop-Band Little Dragon und diversen umjubelten Auftritten in Frankreich, Singapur und den USA macht sich die Sängerin im Jahr 2011 an die Arbeit für ihr Debütalbum. "(S)Cream" erscheint hier in Deutschland drei Jahre später im Mai 2014.
Eine derartige VÖ-Verzögerung soll es in Zukunft aber nicht mehr geben, so die selbstbewusste Bardin: "Der Anfang ist immer schwer. Alles wurde zunächst relativ klein und übersichtlich gehalten. Das passiert aber sicherlich nicht noch einmal. Ich weiß mittlerweile, dass ich auch international bestehen kann."
