Steven Wilson spricht über sein neues Album, eine Außenperspektive auf die Menschheit, KI als Lyrik-Lieferant und TikTok als Quelle der Meinungsbildung.

Wenn Steven Wilson zur Audienz lädt, bringen sich traditionell gleich mehrere laut.de-Autoren in Stellung – so auch diesmal. In Kreuzberg plauderten …

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  • Vor 23 Stunden

    Großartiges Interview (und Album). Schön, dass ihr so einen guten Draht zu ihm habt, man kann förmlich spüren, dass er die Interviewfragen gut findet und es genießt, dass ihr so detailliert und spezifisch nachfragt.

  • Vor 23 Stunden

    Puuuuuh... Steven Wilson machts mir nicht leicht. Gleichzeitig stimme ich ihm zu, wie verflucht monoton die meiste Muzak in den populären Playlists oder im Formatradio ist. Es spielt kaum eine Rolle, WER die Musik macht, wer oder was dahinter steckt, ist nicht von Interesse.

    Und das ganze "Old man yelling at clouds" ist das, was ich an ihm absolut nicht ausstehen kann. Seinen Lieblings-Popmusikern wurde damals von Menschen in seinem Alter etwas Ähnliches gesagt. Der Großteil der Musik von "damals" war ähnlich monoton und unpersönlich. Und es ist nur noch unendlich ermüdend, dieses weltfremde "Alles geht vor die Hunde, niemand hat/kann mehr..., alles Gute stirbt..." zu hören. Vor allem, weil das in Zeiten von Incels so verflucht präsent ist. Ich wünsche Wilson sehr, dass er das eines Tages mal für nicht mehr nötig hält - auch wenn ihn diese Attitüde jetzt schon Jahrzehnte begleitete.

    • Vor 21 Stunden

      Für die 70er/80er Popmusik Diskussion bin ich leider zu jung, hab ich nicht miterlebt. Aber in den längeren Interviews mit ihm und auch in seinem Podcast mit Tim zeigt er sich zumindest selbstreflektiert und weiß auch um seine teilweise etwas verstaubt wirkenden Ansichten... Das finde ich dann in Ordnung, auch wenn ich inhaltlich nicht immer 100% dabei bin. Kann ich bei ihm gut aushalten.

    • Vor 19 Stunden

      Ist doch schon ein archäologischer Klassiker, dass man bei den ältesten schriftlichen Überlieferungen häufig auch sowas wie "Die jungen Leute von heute..." findet. Das war noch nie ernst zu nehmen, und ist zu 100% ne Alterserscheinung. Manche fangen damit aber natürlich auch schon mit 20 an.

      Ich hab die 70er und 80er auch nicht miterlebt. Aber aus obigem Grund halte ich es für ausgeschlossen, dass über Prince oder Bowie nicht zig alte Säcke sagten: "Was für plumpe Berieselung! Die Kinder von heute haben nicht mehr die Aufmerksamkeit für RICHTIGE MUSIK..."

    • Vor 17 Stunden

      das sagt er doch gar nicht. ist doch ganz klar tongue-in-cheek, was er da zum thema sagt. lernt lesen, leute...

    • Vor 14 Stunden

      Dieser Kommentar wurde vor 14 Stunden durch den Autor entfernt.

    • Vor 14 Stunden

      Sehe noch immer keine Anhaltspunkte, dass er da im Interview ein bissl schäkert. Wie gesagt: Dieses Thema des angeblichen Verfalls von Musik und Gesellschaft zieht sich lange durch seine Werke, und er wiederholt es sehr häufig in Interviews.

      Hab mit seiner Crew gearbeitet - er ist nicht gerade der offenste, zuvorkommendste Zeitgenosse. Hab einfach den Eindruck, er hat tatsächlich das etwas verschlossene Herz eines Boomers. Sag ich aber als Freund seiner Musik. Wenn man ihn live spielen sieht, ist es ein fantastisches Erlebnis. Und da seh ich auch gerne über den etwas kindischen Unfug hinweg, den er in Sachen Politik und Gesellschaft von sich gibt. Im Großen und Ganzen sagt er da ja auch viele nachvollziehbare Dinge.

    • Vor 12 Stunden

      Seit wann haben Boomer ein verschlossenes Herz, ich dachte, das gilt für unsere IT-Generation!? Das Wirtschaftswunder war nur durch ständiges Kontakteknüpfen, Weiterempfehlen und Hausbau-Bekanntschafts-Aktivismus möglich und wer etwas verschroben war und sich für Batterien und Kabel interessiert hat, der hat halt sein kleines Lädchen aufgemacht und den ganzen Tag mit Lieferanten gequatscht, wenn es grad mal nichts zu helfen gab.

    • Vor 8 Stunden

      Ist ne medizinische Sache. Deswegen müssen denen oft Stents eingesetzt werden.