laut.de-Biographie
Trick Daddy
Der trickreiche Vadder ist einer von jenen US-Rappern, die in Europa keine Maus hinter dem Ofen hervorlocken, aber in ihrem Heimatland Gold-Auszeichnungen in Hülle und Fülle einheimsen. Trick Daddy hat seit '97 bereits vier Alben in regelmäßigen Abständen veröffentlicht, die sich je eine halbe Million mal verkauft haben. Im Jahr Eins nach der Jahrtausendwende steht er mit seinem letzten Output "Thugs Are Us" wieder in den Billboard-Top Ten. Der harte Bursche aus Miami profitiert mit seinem Gangsta-Style und seinem Club-Sound natürlich vom Dirty-South Boom, doch seine Roots liegen eindeutig im heimischen Miami Bass, der in vielen Songs mehr als nur durchschimmert. Auch seine Thug-Attitude liegt voll im Trend, aber wirkt genauso wenig aufgesetzt wie die Musik, stellt doch Miami ein sehr gefährliches Pflaster dar.
"Ein Krimineller zu sein bedeutet, sich unter Kontrolle zu haben, einen eigenen Kopf zu haben und genau das zu tun, was man will", bringt Trick Daddy seine Einstellung auf den Punkt. Und deswegen mimt er nicht nur den einfachen Verbrecher, sondern äußert sich auch im Public Enemy-Sinne sehr durchdacht und kritisch über die Politik der Regierung. So geschehen, als bei den letzten US-Wahlen in Florida das skandalöse Chaos an den Urnen herrscht. Zudem ist er wie viele Rapper gläubig. "Ich möchte, dass sie verstehen, dass Gott für alle da ist, auch für Thugs. Davon bin ich felsenfest überzeugt."
Dieses Selbstvertrauen kommt ihm auch bei seiner Rapkarriere zu Gute. Welcher Newcomer nennt sich schon Trick Daddy Dollar?! Doch es scheint zu helfen, denn nach seinem ersten Feature 1996 auf dem Track "Scarred" von Luke kann er bereits einen Plattendeal ergattern. Ein Jahr später folgt sein Debutalbum "Based On A True Story". Die Mixtur aus Clubtracks und autobiographischen Themen findet sofort viele Anhänger. Zu dem wird er von den lokalen Radiostationen massiv unterstützt. Aber Trick Daddy weiß, dass man sich nur mit harter Arbeit an der Spitze des Rapgames halten kann, und so veröffentlicht er 1998 mit "WWW.Thug.Com", 2000 mit "Books Of Thugs Chapter A.K., Verse 47" und 2001 mit "Thugs Are Us" in regelmäßigen Abständen seine Platten.
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