laut.de-Biographie
Wes Swing
Zunächst sieht es beim Musiker aus Virginia nach einer Karriere im klassischen Bereich aus: Bereits mit vier spielt er Geige, später studiert er Cello und Latein. Entschieden hat er sich aber für ein Leben als Singer/Songwriter.
1982 in Charlottesville geboren und dort aufgewachsen, zieht Wes Swing nach dem Studium am College of William & Mary vorübergehend nach Boston, wo er ein Stück für acht Celli schreibt. Zurück in Virginia versucht er sich drei Jahre lang als Lateinlehrer, bevor er sich wieder Vollzeit der Musik widmet.
2011 erscheint das erste Album "Through A Fogged Glass", das ihn auch in Deutschland auf die Bühne führt. Parallel dazu arbeitet er als Arrangeur für das National Public Radio NPR und an diversen Ballett-Produktionen.
2014 lebt Wes bereits in San Francisco, als er sich schwer am Handgelenk verletzt und alle anstehenden Veranstaltungen absagen muss: Die erzwungene und lange Untätigkeit führt ihn in eine schwere Depression. Schließlich begibt er sich in Therapie und schreibt an Stücken für ein zweites Album: "And The Heart" erscheint 2017.
Darauf spielt er fast alle Instrumente (Gitarre, Streicher, Keyboards und Percussions) selbst ein und lässt sich von zwei Mitmusikern aus Charlottesville unter die Arme greifen: Paul Curreri übernimmt die Produktion, dessen Frau Devon Sproule den Begleitgesang.
Durch die Verletzung und die Depression "wurde mir klar, dass ich ohne Musik nicht viel mit mir anfangen konnte und dass sich meine Identität im Wesentlichen aus der Reaktion anderer Menschen zusammensetzte. Die Musik aufzugeben war also eine große Sache. Als ich wieder damit anfing, sprudelten die Lieder nur so aus mir heraus", erklärt Swing in einem Interview. Musik als Therapie - glücklicherweise mit einem guten Ende.
