laut.de-Biographie
White Hole
Tippt man mit flinken Fingern 'White Hole' in die Tastatur und drückt danach den Button für die Google-Suche, dann materialisieren sich auf dem Bildschirm allerlei Fakten aus dem Reich der Sterne. Weiße Löcher, so kann der Wissbegierige im Netz lernen, sind das Gegenteil von schwarzen Löchern. Während schwarze Löcher den Drang haben, ganze Galaxien in sich aufzusaugen, spucken weiße Löcher alles wieder aus und fungieren zudem als Verbindungsglied zwischen zwei Universen. Doch genug auf Einsteins Spuren gewandelt.
Was hat das nun mit einer Band namens White Hole zu tun? Einiges, schaut man sich die zwei beiden Herren an, die sich hinter derart komplexen wissenschaftlichen Fachbegriffen verschanzen. Nicholas Bussmann und Hanno Leichtmann nennen sie sich und sind alles andere als unbeschriebene Blätter. Weiße Löcher könnte man gar meinen, die in regelmäßigen Abständen neue klangliche Welten im praktischen CD oder LP-Format ausspucken.
Bussmann bewegt sich dabei meist in experimentellen Sphären und hat im Laufe seiner Karriere mit dem New Yorker Noise-Jazz-Pionier John Zorn ebenso zusammengearbeitet wie mit Martin Bandlmayer von der Wiener Formation Radian oder dem japanischen Experimental-Jazz Musiker Toshi Nakamura. Leichtmann gibt sich dagegen etwas zugänglicher, releast gerne mal auf dem deutschen Nu-Jazz Label Mehrwert oder bei den österreichischen Kollegen von Charhizma und ist zusammen mit Johannes Strobl unter dem Pseudonym Paloma sehr aktiv.
Verbunden sind die beiden experimentierfreudigen Musiker durch ihre gemeinsamen Aufnahmen als DJ Attaché und The Beige Oscillator. In dieser Kombination geben sie in Clubs auch immer wieder DJ-Sets zum Besten. Mit White Hole wandeln sie ihr bewährte DJ-Konstellation in ein Band-Konzept um und wagen sich damit auf das weite Feld des Pop vor. Im Herbst 2004 erscheint das Debütalbum "Pink Album", auf dem White Hole abstrakte Electronica, schrägen Pop und groovigen Hip Hop zusammenbringen.
Noch keine Kommentare