laut.de-Biographie
Zero 7
"Sie stand an einem weißen Strand, es gab Rum, und im Kassettenspieler liefen die immer gleichen sieben Lieder. Wir denken oft an sie", erzählen Sam Hadaker und Henry Binns über eine Hütte, die sie während eines Urlaubs in Honduras für sich entdeckten. Sie gefiel ihnen so sehr, dass sie dessen Namen Zero 7 auch für ihr gemeinsames musikalisches Projekt verwendeten.
Ende der 80er Jahre heuern beide in "Mickie Most's RAK Studios" in London an, wo sie sich als Produzenten verdingen. Als Fans von Soul, Jazz und Klassik (Binns) sowie Hip Hop (Hadaker), betreuen sie unter anderen Robert Plant und Pet Shop Boys. "Keiner von uns arbeitete mit Sachen, die wir wirklich mochten", gibt Hadaker zu. Dafür verbringen sie ihre freie Stunden mit einem Atari-Computer unter einer Treppe des Studios und programmieren Beats.
Die Wende erfolgt, als ihr Studiokollege Nigel Godrich Radioheads "OK Computer" (1997) produziert und sie fragt, ob sie nicht deren "Climbing Up The Walls" remixen möchten. Das Ergebnis begeistert den bekannten DJ Gilles Peterson, der es während seines Programms auf Radio One sendet. Beflügelt vom Erfolg, remixen sie anschließend auch Lenny Kravitz, Lambchop und Terry Callier.
Zero 7s Debütalbum "Simple Things" erscheint 2001 und bringt ihnen nicht nur den Spitznamen "britische Air" ein, sondern verkauft sich weltweit über eine Million mal. Wie ihre französische Kollegen verwenden sie dabei nicht nur elektronische Klänge, sondern sammeln eine große Schar an Musiker um sich. Unter ihnen die Sänger Mozez, Sia Furler und Sophie Baker.
Mit bis zu achtzehn weiteren Personen stehen sie anschließend erfolgreich auf den Bühnen der Welt. Dabei sammeln sie eifrig Ideen und Sampler für ihren Zweitling "When It Falls", der im März 2004 auf dem Markt kommt. Nach Angaben des Labels "noch organischer und unelektronischer" als der Vorgänger, kommt mit Tina Dico eine vierte Stimme hinzu.
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