laut.de-Biographie
17 Hippies
Die Geschichte der 17 Hippies beginnt im Frühjahr 1995 in Berlin. Die Musiker Christopher Blenkinsop (Ukulele, Bouzouki, Gesang), Carsten Wegener (Kontrabass, singende Säge, Gesang), Lutz "Lüül" Ulbrich (Banjo, Gitarre), Kristin "Kiki" Sauer (Akkordeon, irisches Harmonium, Gesang) und Reinhard "Koma" Lüderitz (Dudelsack) treffen sich jede Woche zur Probe. Einzige Bedingung: Jeder der mitmacht, sollte nach Möglichkeit ein anderes Instrument spielen.
Im Herbst desselben Jahres steht der Name 17 Hippies fest - warum weiß eigentlich keiner so genau. Im folgenden Jahr stoßen Antje Henkel (Klarinette, Flöte), Elmar Gutmann (Trompete) und Ulrike "Rike" Lau (Cello, Gesang) dazu und die Hippies suchen nach neuen Melodien, um diese in tanzbare Musik zu gießen. Im Vordergrund steht dabei von Anfang an die Idee, traditionelle Musik aus Osteuropa, Frankreich und Amerika im eigenen "Berliner Style" zu interpretieren.
Der kleine Proberaum im Keller des Flughafens Tempelhof platzt langsam aber sicher aus allen Nähten und so startet die Combo erste öffentliche Proben auf dem Motorschiff Pik As. 1997 kommen mit Henry Notroff (Klarinette) und Dirk Trageser (Gitarre, Gesang) zwei neue Mitglieder dazu. Im Oktober absolvieren sie ihren persönlichen Berlin-Marathon: 19 Konzerte in verschiedenen Locations innerhalb von 24 Stunden.
Zudem nehmen sie die erste CD "Rock'n'Roll 13" auf. Dafür gründen sie kurzerhand einen eignen Vertrieb. Kiki und Dirk laufen daraufhin von einem Berliner Plattenladen zum nächsten und versuchen so die CDs an den Mann zu bringen. 1998 folgt das nächste Highlight: Die 17 Hippies machen den Sprung über den großen Teich und treten beim South By Southwest Festival in Austin, Texas auf.
Dort knüpfen sie erste Kontakte zu Musikern außerhalb Deutschlands, vor allem nach Frankreich. 1999 treten die Hippies mehrmals in Paris auf und spielen ihr zweites Album "Wer Ist Das?" ein. Durch die Auftritte im Nachbarland interessiert sich das französische Label Buda Musique für sie und veröffentlicht noch im selben Jahr die Compilation "Berlin Style", welche die ersten beiden Alben enthält.
2001 komponieren sie die Musik zum Film "Halbe Treppe" von Andreas Dresen, dabei entsteht auch ihr erster eigener Song "Mad Bad Cat". Ein Jahr später touren sie durch Prag, Budapest, Wien und auf Festivals in Frankreich. Von dem Land und seinen Musikern inspiriert, schreiben sie fortan neben deutschen und englischen Texten französische. In Frankreich erscheint 2003 die zweite Platte "Sirba".
In Deutschland veröffentlichen sie 2003 "17 Hippies Play Sexy Ambient". Voller kreativer Energie nimmt das Kollektiv 2004 später ihr erstes selbst komponiertes Studioalbum "Ifni" auf. In den folgenden zwei Jahren touren sie durch Deutschland, die Schweiz, Spanien, Ungarn, Tschechien, Marokko, Frankreich und sogar Japan, wo sie teilweise mit bis zu 20 Leuten auf der Bühne stehen. Nebenbei bringen die Hippies 2005 die Live-DVD "The Greatest Show On Earth" an den Start, der Mitschnitt eines Berliner Konzert.
Zwei Jahre später komponieren sie die Musik für das Theaterstück Kasimir und Karoline von Ödon von Horvarth. Wieder führt Andreas Dresen Regie. Im selben Jahr erscheinen die Alben "17 Hippies Play Guitar" und "The Greatest Show On Earth". Im Februar 2007 steht der zweite Studiolongplayer "Heimlich" an, bei dem drei Viertel der Songs mit Vocals aufwarten.
An der Besetzung der 17 Hippies hat sich in zwölf Jahren einiges geändert. Auf "Heimlich" wirken 13 Künstler mit. Gründungsmitglied Reinhard "Koma" Lüderitz ist mittlewreile ausgestiegen, dafür gehören nun auch Volker "Kruisko" Rettmann (Akkordeon), Uwe Langer (Posaune, Horn, Trompete), Daniel Friedrichs (Geige) und Kerstin Kaernbach (Geige) zur festen Besatzung.
Im Herbst geht es nach einer zweiwöchigen Konzertreise durch die USA (Ostküste und Mittlerer Westen) in Deutschland auf die Straße. Das Jahr beschließt am 7. Dezember ein Gig mit Tinariwen im Pariser L'Olympia.
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