laut.de-Biographie
28 Days
Wenn eine Band in Australien superdupererfolgreich ist, heißt dies nicht automatisch, dass das auch im Rest der Welt so sein muss. Zwar gibt es genügend Beispiele für bekannte Australier in der Musikszene, man denke nur an AC/DC, INXS oder Midnight Oil, aber der Weg von Australien nach Europa oder die in die Staaten ist ein sehr weiter.
Jay Dunne (Gesang), Damian Gardiner (Bass), Simon Hepburn (Gitarre), Scott Murray (Schlagzeug) und Jason Howard (DJ, Sampler usw.) stammen aus der Melbourner Punk-Szene und finden in dieser Form 1998 zusammen. Wie andere hoffnungsvolle Nachwuchsbands sind sie darauf angewiesen, erst einmal mit bekannteren ausländischen Acts auf Tour zu gehen und den Opener zu mimen. Die Ochsentour als Einheizer ist ihnen aber gut bekommen, nicht umsonst gelten die Jungs als Liveband der besseren Sorte.
Dank ihrer explosiven Mischung aus Punk und Hardcore, der mit Hip Hop-Beats angereichert wird, kommt ihr Sound nicht zu eintönig daher. Da sie in ihren Songs - ähnlich wie mancher Nu-Metal-Hype - Samples und Scratches verwenden, werden sie gerne auch in diese Schublade gesteckt und als Trittbrettfahrer abgestempelt. Zu unrecht, denn das Punk- und Hardcore-Element steht bei ihnen viel mehr im Vordergrund, als etwaige Plattituden aus der Ecke der Bands mit den dicken Hosen.
28 Days, eine Band, die es verdient hat, dass man ihnen ohne Vorurteile zuhört.
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