laut.de-Kritik

Power-PopPunk trifft auf NYC-Hardcore, phatten Hip Hop und NuMetal.

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Da unten in Australien scheint alles ein bisschen durcheinander zu sein, "Upstyledown" eben: The Offspring meets Agnostic Front meets Blink 182 meets Beastie Boys meets CIV. Power-PopPunk der späten 90er trifft auf NYC-Hardcore und mischt sich fröhlich mit phatten Hip Hop Beatz, nicht ohne aber auch der aktuellen NuMetal-Szene Tribut zu zollen. Wow, der Kontinent neben Neuseeland hat mehr zu bieten als Midnight Oil und Emu-Steaks, viel mehr!

Gerüchten wie Ohren- und Augenzeugenberichten zufolge eine der angesagtesten Live-Acts im Moment, bieten die fünf Jungs aus Melbourne mit ihrem zweiten Album eine brisante, fesselnde Mischung aus verschiedenen, aber artverwandten Stilrichtungen. Was einem hier in 17-facher Ausführung um die Ohren geprügelt wird, braucht keinen Vergleich mit Kollegen wie Limp Bizkit zu scheuen, meinem Geschmack nach sogar im Gegenteil.... Ach ja, apropos 17-fach: check it out, man! Die Band hat nicht umsonst die Zahl 28 in ihrem Namen....

28 Days sind die Tage in ihrer Heimat mit The Offspring auf Tour, wobei sich gerade der Platten-Opener "The Bird" als idealer Einheizer für die Amis anbieten würde. Hier wird flotter Punk der hörbaren Sorte geboten, der sich nicht zu verstecken braucht. Aber keine Angst, die bekennenden Skater und Snowboarder (man fliegt dazu entweder in die, no joke, südlichen Alpen nach Neuseeland oder in die Hügel nord-östlich von Melbourne) klingen nicht andauernd wie frisch von der High-School. Im Hit "Sucker" scracht Matt Tanner im Einklang zu Crossover-Gitarrenriffs, ein Stil, der sich in der nächsten Single-Auskopplung "Rip It Up" fortsetzt. "Song For Jasmine" überrascht dann mit ruhigerem Sound und bietet persönliche Einblicke in das Leben Simon Hepburns, dem Gitarrero der Band.

Anspieltipps: eigentlich das ganze Album von A bis Z, aber den Leuten mit den übergroßen Hosen mag Song Nummer 14, "Deadly Like" besonders ans Herz gelegt sein. NuMetal-Kids like you and me können sich erst recht auf das Ende freuen, sprich "Kill Fake (Seshoo)", die Shouter-Fraktion der Hardcore-Fans wird viel, viel Gefallen an "Rollin Gang" finden. Und wer Blink 182 für Punker hält: wie viele Tage hat die Band? 28! Wie viele Lieder hat die CD? Na?

Ansonsten hört euch einfach "Upstyledown" komplett an, es lohnt!

Trackliste

  1. 1. The bird
  2. 2. Know the score
  3. 3. Sucker
  4. 4. Jedi vs. the Krust
  5. 5. Goodbye
  6. 6. Time for us to leave
  7. 7. Rip it up
  8. 8. Song for Jasmine
  9. 9. I remember
  10. 10. Spicy fingers
  11. 11. Rollin gang
  12. 12. What you know
  13. 13. Don't touch my turntables
  14. 14. Deadly like
  15. 15. Information overload
  16. 16. Kill the fake (seshoo)

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