laut.de-Biographie
Aaliyah
Bei uns erst durch das Action-Drama "Romeo Must Die" so richtig ins Rampenlicht getreten, war Aaliyah in den USA bereits seit Jahren eine der schillerndsten Figuren des R'n'B. Geboren am 16. Januar 1979 in Brooklyn/New York, aufgewachsen in Detroit, beginnt Aaliyah Dani Haughton bereits als 14-Jährige ihre musikalische Karriere.
R. Kelly produziert 1994 Aaliyahs Debüt-Album "Age Ain't Nothing But A Number". Hilfreich dabei war, dass Kellys Manager, ein gewisser Barry Hankerson, Aaliyahs Onkel ist. Familienbande. Die erste Single "Back and Forth" gerät zum Top10-Hit, das Album wird mit Platin veredelt. Nicht zuletzt Aaliyahs angebliche Hochzeit mit R. Kelly und die daraufhin ausufernden Spekulationen über ihr Alter - der Albumtitel ist Programm - sorgen für die entsprechende Aufmerksamkeit.
Schnell ist eine Schublade gefunden für Sound und Stil von Aaliyah: "Street but Sweet" - authentisch und chartstauglich zugleich. 1996 erscheint "One In A Million", erneut unterstützt von einem Produzenten-Genie des R'n'B: Tim Mosley aka Timbaland sorgt dafür, dass der kommerzielle Erfolg den des Debuts noch übertrifft. Es passt in das Good Girl/Bad Girl-Image von Aaliyah (Swahili für "die Erhabene"), dass sie trotz dieser Triumphe ihr Studium an der High School for the Fine and Performing Arts in Detroit weiterführt und 1997 mit exzellentem Notendurchschnitt abschließt.
Anschließend wendet sie sich dem Filmbiz zu. Auf den Soundtracks der Hollywood-Streifen "Dr. Doolittle" und "Anastasia" ist sie mit Beiträgen vertreten, für letzteren erhält sie eine Oscar-Nominierung. Der Einstieg in eine Schauspielkarriere ist somit der logische nächste Schritt. In Andrzej Bartkowiak's Shakespeare-Adaption "Romeo Must Die" gibt sie ihr Debut und beliefert gleichzeitig den Soundtrack, unter anderem mit der Hitsingle "Try Again".
Der Spagat zwischen den Professionen gelingt ihr scheinbar mühelos: Für die Fortsetzung des Blockbusters "Matrix" wird ihr eine Hauptrolle angeboten und fast nebenbei bringt sie im Juli 2001 auch noch ihr drittes Album Aaliyah auf den Markt.
Nur wenige Wochen nach der Veröffentlichung findet ihre traumhafte Karriere jedoch ein jähes Ende: Bei einem Flugzeugabsturz auf den Bahamas kommt die 23-Jährige auf dem Rückweg von einem Videodreh ums Leben.
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