Porträt

laut.de-Biographie

Alexi Murdoch

"Produzenten und andere Leute der Musikindustrie erzählen mir immer, ich muss in meinen Sound 'eintauchen' und herausfinden, in welche Richtung ich gehe. Ich verstehe, dass wir alle den Wunsch nach Kategorisierung haben, aber wenn du anfängst so zu denken, begrenzt du dich selbst", sagt Alexi Murdoch. Der Singer/Songwriter bewegt sich in einem Freiraum zwischen Alternative Rock und Akustik Folk. Von dort aus wehen seine entspannten Stücke sanft an die Ohren der Hörerschaft.

Alexi Murdoch - Time Without Consequence Aktuelles Album
Alexi Murdoch Time Without Consequence
Gelassen erzählt Murdoch von Selbstzweifeln.

Genau so weitläufig wie Murdochs Musik, ist auch dessen Biografie. Am 27. Dezember 1973 als Sohn eines griechischen Vaters in London geboren, verbringt er Kindheit und Jugend in Schottland. Von der Mutter erbt Murdoch seine Liebe zum Gesang, die er zunächst im Schulchor auslebt. Daneben versucht sich der Jungmusiker an jedem Instrument, das er in die Hände bekommt. Darunter Klavier und Trompete.

Mit 17 findet Murdoch zur Gitarre und schreibt seine ersten Songs. Nach vollendeter Schullaufbahn begibt sich der Songwriter ins ferne Amerika, um an der Duke University in Durham (North Carolina) Philosophie zu studieren. Eine Freundin lockt ihn anschließend nach Los Angeles. Dort überlegt Murdoch unschlüssig, was er mit seinem Leben anfangen soll. Ganz unverhofft kommt ihm das Schicksal zur Hilfe. "Ein Freund hörte mich während eines Camping-Ausflugs. Er kam in der nächsten Woche zu mir und meinte:"Ich würde dich echt gerne managen". Ich fragte:"Weswegen?" "Wegen deiner Musik, Mann". Dieses Gespräch verpasste dem Ganzen einen Kickstart", erinnert sich der Musiker.

Er bestreitet seine ersten Auftritte in lokalen Clubs. Bei einem dieser Gigs weilt auch der Radio-DJ Nic Harcourt, Moderator der öffentlich-rechtlichen Kultsendung Morning Becomes Eclectic, unter den Zuhörern. Der Host findet gefallen am entspannten Sound des Newcomers. Bereitwillig händigt ihm Murdoch ein Demotape aus, das schon bald im Radio zu hören ist. Einen Monat später schickt der Songschreiber sein erstes Liveset in den Äther.

Die Fangemeinde des Nachwuchs-Talents wächst stetig. So findet auch die EP "Four Songs", die Murdoch 2002 im Alleingang veröffentlicht, eine beachtliche Käuferschaft. Das Werk erlangt die Aufmerksamkeit einiger Fernsehmacher, die seinen Song "Orange Sky" in Serien wie O.C., California, Dr. House oder Prison Break zum Einsatz bringen. Dies verschafft dem Musiker zusätzliche Prominenz. Er formiert eine Begleitband und geht auf ausgedehnte US-Tour.

Trotz zahlreicher Angebote der Majorlabels, entscheidet sich Murdoch dafür, sein erstes Album ebenfalls selbständig zu veröffentlichen. "Time Without Consequence" erscheint 2006 in den Vereinigten Staaten und steht drei Jahre später auch in hiesigen Plattenläden.

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