laut.de-Biographie
Antje Greie-Fuchs
Musik ist eine Spielwiese von Antje Greie-Fuchs. Als Teil der Berliner Electro-Avantgarde-Pop-Band Laub verdient sie sich Ende der 90er Jahre bei Kitty-Yo ihre ersten Sporen. Zusammen mit ihrem musikalischen Partner Jürgen Kühn veröffentlichen Laub insgesamt fünf Alben. Einen Nachschlag gibt es 2007 nach fünfjähriger Pause mit dem Longplayer "Deinetwegen". Diesen verlegt Greie-Fuchs auf ihrem eigenen Label AGF Producktion.
Auf dem 2004 gegründeten Label erscheinen in erster Linie eigene Produktionen der Berliner Künstlerin. Die ist nicht nur musikalisch aktiv, sondern trägt auch eine Leidenschaft für Poesie, Performance und Technik in sich. Alle diese Einflüsse kommen in ihren Soloarbeiten zusammen, die sie seit 2001 zumeist unter dem Kürzel AGF veröffentlicht. Die Grundlage des Debütalbums "Head Slash Bauch" bilden HTML-Scripts und Software-Handbücher, die von AGF in Musik und Poesie übersetzt werden. Stark ausgeprägt ist dabei stets die visuelle Kompomente. Sei bei den Performances oder dem Bezug zu Literatur.
Die Musik von Antje Greie-Fuchs schmeichelt in manchen Momenten poppigen Hörgewohnheiten, sucht jedoch weit häufiger genau solche zu vermeiden. Bei ihren Performances thematisiert sie häufig Wahrnehmungs- und Kommunikationsstrukturen. Gäste bei diesen Auftritten sind unter anderem der Produzent Vladislav Delay und der Sänger Raz Ohara. 2004 gewinnt sie mit ihrer Arbeit "Westernization Completed" eine Auszeichnung beim Linzer Ars Electronica Festival.
Auch in Barcelona beim Sonar ist AGF mit einem eigenen Projekt vertreten, das unter anderem neue Technologien wie das Internet sowie damit verbundene Vorstellungen von Zeit, Ort und Körper thematisiert. 2005 erscheint unter dem Titel "Explode" eine Zusammenarbeit mit dem Finnen Vladislav Delay, die Greie-Fuchs eher von ihrer ruhigen Seite zeigt.
Das 2008 veröffentlichte Album "Words Are Missing" schlägt dagegen wieder verstärkt experimentelle Töne an. Ellen Allien eröffnet ihre im selben Jahr veröffentliche "Boogy Bytes Vol. 04"-Mix CD mit dem AGF-Track "Liniendicke".
1 Kommentar
Es scheint noch keinem aufgefallen zu sein. Aber den Vornamen habt ihr falsch geschrieben.