Dass man sich nach einer emotionalen Läuterung, wie sie Beyoncé auf "Lemonade" durchlief, wie neu geboren fühlt, liegt nahe. Nach dem darauf dargebotenen musikalischen Ausbrechen aus dem Korsett der ambitionsarmen Pop-Diva, würde es sich jedoch nicht richtig anfühlen, sie wieder in jene Zwangsjacke …

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  • Vor 3 Jahren

    Ein wirklich starkes Album. Hab's auch sehr hoch, wenn's wen interessiert - ihr findet die review auf youtube unter pandroid music

  • Vor 3 Jahren

    Der Werdegang von Yonce ist schon echt interessant. Einst wurde ihr vorgeworfen sie würde sich zu weiß verhalten und aussehen und auf einmal aus dem Nichts ( zumindest in meiner Wahrnehmung ) ist sie die Galionsfigur der ''Culture''.

  • Vor 3 Jahren

    Jedes gut bewertete Mainstreamalbum wird von der Community auf Laut.de verrissen, aber, wenn es um dieses mittelmäßige Album von Beyonce geht, folgt man dem Narrativ von der Göttin der Populärkultur...

  • Vor 3 Jahren

    Musikalisch nicht uninteressant, da alle paar Takte tatsächlich mal etwas passiert und der Sound angenehm retro und dirty daherkommt. Nur bleibt im Gegensatz zu einer Roisin Murphy oder einer Jessie Ware kaum was hängen. Am Ehesten vielleicht noch die Single "Break My Soul", die auch das Highlight darstellt.

  • Vor 3 Jahren

    Ich habe mir drei Reviews (Pitchfork, SZ und laut.de) durchgelesen und haben mit Was-weiß-ich-was gerechnet.

    Dann habe ich mal das Album angemacht und komme seit dem aus dem Staunen nicht mehr heraus: Das soll der große Wurf sein?!

    Ich habe durchaus etwas für Dance-Pop übrig, Jessie Wares letztes Album ist fantastisch. Aber wenn das eine 9/10 ist, ist das hier maximal 4-5/10. Die meisten Songs sind ziemlich belanglos, die "politischen" Aussagen sind kaum der Rede wert, so subtil eingeflochten, dass die meisten HörerInnen davon kaum etwas mitbekommen werden.

    Mein Vorschlag für den nächsten Aufschlag: Boys Noize und Flying Lotus als Produzenten, dann harte, schmutzige und rumpelnde Tanzmusik mit knallharter politischer Message.

  • Vor 3 Jahren

    Für mich ist das neue Album Renaissance von Beyoncé sehr gelungen die Highlights auf dem Album sind für mich Cuff It, Break My Soul, Plastic Off the Sofa, Virgo's Groove, Pure/Honey und das Lied mit dem Sample von Donna Summer Summer Renaissance ("I Feel Love").

  • Vor 3 Jahren

    ich mag die amigos dann doch lieber…

  • Vor 3 Jahren

    Höre gerade zum Vergleich die letzte Jessie Ware. Die ist tatsächlich um Einiges raffinierter, grooviger, melodischer, tanzbarer und berührender.

    • Vor 3 Jahren

      Jessie Wares "Pleassure" ist wirklich auch eine gute Scheibe. Ich finde es aber schwer das miteinander zu vergleichen. Dann müsstest du auch Kylies "Disco" mit rein nehmen. Hier sind soviele HipHop/ RnB / Black Culture Einflüsse inkludiert das findest du auf den anderen Disco-beinflussten Arbeiten nicht.

  • Vor 3 Jahren

    Mühsamst zu lesende Review ever! Ob all der verwendeten Superlative erhält man den Eindruck, dass - nur für dieses Album - die Rating-Skala auf 10 Sterne erweitert werden muss.

    Habe mir die Single gegeben, das *fast schon* manische Bounce-Sample" und die *fast schon* transzendale Ebene habe ich dabei nicht gefunden. Das größte Dickicht der instrumentalen Experimente gehe ich nicht auch noch suchen.

    Moderne, eingängige Mainstream Popmusik, zweifellos hervorragend produziert. Ist nichts falsches dabei, aber bleibt mal auf dem Teppich...

    • Vor 3 Jahren

      Da scheint der Autor wohl verliebt zu sein. Das ist prinzipiell okay und bei Beyoncé auch für Viele sicher nachvollziehbar. Bei einem professionellen Musikrezensenten erwarte ich aber mehr Distanz und Sachlichkeit. Wer die 1970er und 1980er kennt, findet auf der aktuellen Beyoncé-Veröffentlichung vorwiegend eine Verwurstung alter Sounds. Technisch gut gemacht, aber nicht so innovativ oder hochwertig, dass es eine derartige Lobhudelei verdient.

    • Vor 3 Jahren

      Natürlich orientiert sich der Kern der Platte an den Sounds vergangener Tage, wenn auch eher an dem der 90er als der 70er. Das Album aber 1:1 mit den Alben dieser Zeit zu vergleichen, verfehlt ja vollkommen den Sinn. Das Album will mit den Klassikern ja nicht konkurrieren, es zollt ihnen Tribut, im Wissen, dass es deren Qualität nur bedingt erreichen kann. Es wäre ja völlig schwachsinnig jedes Album an den Meilensteinen seines Genres zu messen. Zumal Beyoncé kaum weiter davon entfernt sein könnte, einfach nur dreist abzukupfern. Das Album ist so dermaßen vollgestopft mit Samples, Referenzen und Interpolationen, dass einem schwindelig wird. Die Frau hat ganz offensichtlich Ahnung und immensem Respekt vor dem Genre, dessen sie sich hier annimmt, und das hört man.

      In meinen Augen ist das Album ein unglaublich detailverliebter und authentischer Liebesbrief an die schwarze und queere (Musik-)Kultur, und noch viel wichtiger: Das mit Abstand beste Pop/Dance-Album des Jahres, und dafür zücke ich dann auch guten Gewissens die volle Punktzahl. Obwohl ich tatsächlich eher 9/10 gegeben hätte, aber das erlaubt unsere Bewertungsskala leider nicht.

    • Vor 3 Jahren

      Die Frau? Du meinst ihre x Produzenten und Songschreiber.

    • Vor 3 Jahren

      Wie viele Leute an einem Song arbeiten war und wird nie eine valide Kritik sein.

    • Vor 2 Jahren

      Das war ja auch keine Kritik an den Songs, sondern an falsch zugewiesener Anerkennung. Deine Aussage war, dass man hört, dass Beyoncé Ahnung und Respekt vor den musikalischen Inspirationsquellen hat. Ich war zwar nicht im Studio dabei, bezweifle aber ebenfalls schwer, dass wir bei Sampling und Produktion wirklich Beyoncés eigenes Handwerk hören. Die Credits geben ja Aufschluss.

      Ich bin kein Beyoncé-Kenner, daher meine ganz ernst gemeinte Frage: an was für Informationen machen all die Kritiker eigentlich ihre Aussagen fest, dass Beyoncé die referenzierten Szenen, Stilrichtungen und Epochen so persönlich und gut kennt? Als Laie kenne ich Beyoncé halt eigentlich ausschliesslich als Mainstream-Popsternchen, und nicht als Ausnahme-Durchbruchsgeschichte aus der queeren, undergroundigen Dance-Szene. Es ist aber äusserst auffallend, wie Kritiker fast durchs Band davon sprechen, wie unglaublich authentisch und ehrlich Beyoncés "Rückkehr" in diese Szene sei. Solche Einstimmigkeit liest man sonst nur bei Rezensionen, die minimal umformuliert direkt aus den Pressemitteilungen abgeschrieben sind. Warum sind die Tribute von Künstlerin A und Künstler C, an die selben Szenen und mit vergleichbaren Sampling-Strategien, anbiedernd und aneignend, während sie von Künstlerin B(ee) so respektvoll und echt sind?

  • Vor 3 Jahren

    Mal sehen, was der Anthony dazu sagt. Ich tippe (nein, hoffe) auf 7/10.