Porträt

laut.de-Biographie

Blood Command

Punk? Hardcore? Alternative? Death Pop? So genau wissen Blood Command lange wohl selbst nicht, welche Musik sie eigentlich machen wollen. Das ist im Falle der Norweger:innen jedoch nicht unbedingt eine Schwäche. Immer wieder drehen sie ihren Sound, ohne die DNA zu stark zu verändern. Von Anfang an treffen sie einen Nerv. Um das Beste für die Band herauszukitzeln, überwinden die Musiker:innen schließlich sogar Entfernungen von bis zu 15.000 Kilometern.

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Gitarrist Yngve Andersen und Drummer Sigurd Haakaas – damals beide noch in der Hardcore-Gruppe Jeroan Drive aktiv – gründen Blood Command 2008 im humorvollen Bestreben, verschiedene Musikstile mit ihrer Leidenschaft für plakative 80er-Actionfilme zu vermählen. Silje Tombre leiht dem Vorhaben ihre Stimme. 2009 veröffentlicht das Trio bereits zwei EPs, bevor im Folgejahr das Debütalbum "Ghostclocks" erscheint und prompt eine Nominierung zum norwegischen Spellemannprisen (der in der Rock-Kategorie allerdings an die zeitgleich durchstartenden Peers Kvelertak geht) sowie einen Tour-Supportslot bei Comeback Kid einbringt.

Nach diesem vielversprechenden Auftakt (und einer weiteren EP) machen sich Blood Command direkt ans nächste Album. Im Zuge der Aufnahmen zu "Funeral Beach" (noch mit Sjalg Otto Unnison an der Gitarre eingespielt) rücken der neue Gitarrist Jon Aarland und Bassist Simon O. Økland ins Stamm-Lineup auf. Es folgen Touren im Vorprogramm von unter anderem Biffy Clyro und Protest The Hero.

Dann erfährt die Karriere der Band aber vorerst einen Dämpfer. Silje Tombre scheidet 2014 aus. Jahrelang folgen keine Neuveröffentlichungen, erst 2017 gibt Nachfolgerin Karina Ljone ihr Studiodebüt mit "Cult Drugs". Damit nimmt die Band wieder Fahrt auf, tourt sich den Arsch ab und schiebt auch bald wieder eine EP hinterher. Dass Bassist Simon Oliver Økland zwischendurch die Band verlässt, hält sie nicht weiter auf. Seinen Posten übernimmt Snorre Kilvær. Auch an der Gitarre erfolgt ein Wechsel. Benjamin Berge ersetzt Jon Aarland.

Kurz bevor die Welt 2020 in den Covid-19-Lockdown geht, reisen Blood Command noch mit Kvelertak durch Europa und präsentieren sich live in absoluter Bestform. Während der folgenden Zwangspause muss die Band allerdings erneut einen Wechsel am Mikrofon vornehmen. Karina Ljone wird schwanger und beschließt, fortan ihren Fokus auf die Familie zu legen und verlässt die Band.

Eine passende Nachfolgerin ist zum Glück recht schnell gefunden. Andersen hat als Wunschkandidatin sofort Nikki Brumen von der damals frisch aufgelösten Band Pagan im Kopf – und sie sagt zu. Problem: Brumen lebt 15.000 Kilometer entfernt in Australien. Erste gemeinsame Sessions zeigen jedoch recht schnell, dass die Kombination aus Blood Command und Brumen hervorragend funktioniert, und nach den Aufnahmen zum vierten Studioalbum "Praise Armageddonism" (2022) verlagert die Shouterin ihren Lebensmittelpunkt für die Band nach Norwegen.

Die pandemiebedingten Restriktionen neigen sich mittlerweile dem Ende und im Herbst 2022 startet die Band mit einer Headline-Tour durch Europa neu durch.

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