laut.de-Biographie
Blüchel & Von Deylen
Oftmals kommt es bei Musikern nur auf den richtigen Zeitpunkt und den passenden Ort an, um der Kreativität Flügel zu verleihen. Für Harald Blüchel und Christopher von Deylen ist dieser magische Moment irgendwann 2003 anzusetzen. Unter tätiger Mithilfe eines Freundes treffen sich die beiden Elektronik-Musiker und finden schnell einen Draht zueinander: "Es stellte sich schnell das Gefühl ein, als hätte man schon immer zusammen gearbeitet", fasst von Deylen seine ersten Eindrücke zusammen.
Auch Harald Blüchel findet nach Jahren autistischen Komponierens Gefallen an einem Gleichgesinnten, der seine Liebe für moderne Komponisten wie Erik Satie oder Phillip Glass teilt. Hier setzen die beiden denn auch bei ihrer Arbeit an. Ausgehend von einem gemeinsamen Stamm von Musiker, die allesamt der klassischen Moderne zuzurechnen sind, entwickeln sie eigene Interpretationen. Beide sind von der fruchtbaren Zusammenarbeit derart begeistert, dass im Januar 2004 der erste Longplayer "Bi Polar" an die Plattenläden ausgeliefert wird.
Sowohl Blüchel, als auch von Deylen sind 2004 längst keine unbeschriebenen Blätter mehr im Popzirkus. Der gebürtige Nürnberger Harald Blüchel geht nach einer klassischen Ausbildung am Konservatorium seiner Heimatstadt 1987 nach Berlin und arbeitet dort als Toningenieur. Mit dem Aufblühen von Techno in Berlin scheint auch der Stern von Cosmic Baby, wie sich Blüchel nun nennt, immer heller. Er ist einer der populärsten Protagonisten der Bewegung und releast eine ganze Reihe wichtiger Alben, allen voran "Stellar Supreme", das seine Mischung aus Ambient-Flächen und weich gefederten Beats in Reinkultur zelebriert.
Christopher von Deylen kommt in der Nähe von Bremen zur Welt und erfährt ebenfalls eine klassische Musikerziehung. Nach erfolgreichem Studium der Kulturwissenschaften arbeitet er als freier Produzent und schafft 1999 mit dem Projekt Schiller den internationalen Durchbruch. Zusammen mit Mirco von Schlieffen feiert er rund um den Globus Charterfolge und ist auch nach dem Ausstieg seines Partners mit Schiller ständiger Gast in den oberen Regionen der Hitparade.
Dank des überwältigenden Publikumserfolges von "Bi Polar" lassen sich Blüchel & von Deylen nicht lange bitten und legen noch 2004 mit "Mare Stellaris" einen zweiten Longplayer nach. Inspiriert von der 'langen Nacht der Sterne', die Planetarien in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Anlass nehmen ihre Pforten zu mitternächtlicher Stunde zu öffnen, spielen Blüchel & von Deylen den passenden Soundtrack für den Blick auf fremde Himmelskörper ein.
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