laut.de-Biographie
Brendan Perry
Brendan Perry hat seine Spuren in der Musikgeschichte bereits eindrücklich hinterlassen, als er 1999 sein erstes Solo-Album auf den Markt wirft. Als die eine kreative Hälfte des Duos Dead Can Dance feiert er an der Seite von Lisa Gerrard fast zwei Dekaden lang Erfolge auf der ganzen Welt.
Zur Welt kommt er am 30. Juni 1959 in London. Mit seinen Eltern zieht er nach Neuseeland, wo er sich das Gitarrespielen autodidaktisch beibringt. Aus einer anvisierten Laufbahn als Lehrer wird nichts, trotzdem nimmt er einen Job im Öffentlichen Dienst an, den er aber ebenso schnell wieder sein lässt.
Unter dem Pseudonym Ronnie Recent spielt er zwischen 1977 und 1981 in der Punkband The Scavenger (bzw. Marching Girls, wie sich die Formation später nennt) als Bassist und Sänger. Mit Schlagzeuger Simon Monroe, Bassist Paul Erikson und Sängerin Lisa Gerrard hebt er 1982 schließlich Dead Can Dance aus der Taufe.
Nach neun Alben ist der kreative Spirit der beiden Hauptprotagonisten aufgebraucht. Die logische Folge ist der Split. Gerrard verlegt sich auf Soundtrack-Kompositionen und Kollaborationen mit anderen Musikern. Von ihr hört man relativ viel, wohingegen es um Perry eher still wird. 1997 schreibt Brendan die Musik zu dem Streifen "Sunset Hights" des Regisseurs Colm Villa, sein erstes Solo-Album, "Eye Of The Hunter" erscheint 1999, in der Folge hält sich der Mann mit dem sonoren Organ jedoch mit Veröffentlichungen zurück.
Zu dieser Zeit verdingt sich Perry auch als Trommel-Lehrer und hält diverse Workshops in seiner neuen Irischen Heimat ab. 2005 finden sich Perry und Gerrard für eine finale Abschiedstour noch einmal unter dem Banner Dead Can Dance zusammen und beschließen dieses Kapitel danach endgültig.
2008 verabschiedet sich der Sänger überraschend vom Kultlabel 4AD und veröffentlicht schließlich 2010 sein erst zweites Solo-Album "Ark" auf Cooking Vinyl.
Im Gegensatz zu seinem ersten Gehversuch als Solo-Artist klingen auf diesem Album wieder vermehrt die Düsteren Klanglandschaften seiner verflossenen Band hindurch.
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