laut.de-Biographie
Chupacabras
Die Chupacabras, benannt nach einem blutsaugenden lateinamerikanischen Fabelwesen, sind eine deutsche Band aus der Domstadt am Rhein. Sie spielen einen Musikmix aus Mestizo-Elementen und Hip Hop und entwickeln sich sich zu einer gern gesehenen Größe auf deutschen Weltmusik-Bühnen.
2002 im Schmelztiegel der Kulturen: Köln. Der Peruaner Richard Guerra Medina und Miguel Igler aus Spanien laufen sich über den Weg und beschließen, eine Band zu gründen. Als nächstes gesellt sich der mexikanische Straßenmusiker Josué Avalos zu ihnen. Die drei wollen Rap mit lateinamerikanischer Musik und diversen multikulturellen Einflüssen von Dancehall über Funk bis zu Rock mischen. Zu diesem Zweck scharen sie diverse Musiker um sich, Blechbläser dürfen auch nicht fehlen. Bald haben sie eine internationale Truppe am Start. Das entstehende Soundgemisch bezeichnet die Gruppe selbst als 'Chupa-Stylee'.
2004 entsteht das erste Demo. Im Folgenden treten die Chupacabras auf ersten Festivals auf und können einige Songs auf Samplern veröffentlichen. Eines ihrer Stücke landet auf dem "Pump It Up"-Sampler neben namhaften Größen wie Gentleman, Culcha Candela und Mellow Mark, ein Plattenvertrag folgt.
2006 erscheint das erste Album der Band, "Fieras" bei Galileo Music. Die nächsten Jahre laufen etwas schleppend mit weiteren kleineren Festival-Gigs, aber dann kann die Band einige Deutschland-Daten buchen und ebenfalls in Spanien touren. Ende 2010 wird die Band im Rahmen eines ARD-Films über die Kölner Musikszene porträtiert, kurz vor Veröffentlichung ihres zweiten Albums "Leyendas Urbanas", das im Februar 2011 das Licht der Welt erblickt. Der WDR kürt die Scheibe zum Album des Monats. Mittlerweile haben sich die Chupacabras mit einer weiblichen Stimme (Pia Miranda aus Chile, spielt auch Posaune) verstärkt.
Drei Jahre später, im Frühling 2014, veröffentlichen die Chupacabras ihr drittes Album "Palante" in Eigenregie über Soulfire. Die Musik ist variabler geworden, Dubstep-Elemente werden eingearbeitet, die Texte legen mehr Wert aufs Politische. Avalos beschreibt in einem Interview: "Unser Sound entwickelt sich ständig weiter, wir verfolgen nicht einen bestimmten Stil."