laut.de-Biographie
Clara Ysé
Clara Ysé Dufourmantelle wird am 27. Oktober 1992 in Pari als Tochter des Malers Bruno Dufourmantelle und der Psychoanalytikerin, Philosophin und Autorin Anne Dufourmantelle geboren. Sie wächst praktisch mit Geige in der Hand auf, ab dem vierten Lebensjahr nimmt sie Unterricht. Mit acht Jahren beginnt sie, Gesangsstunden bei Yva Barthélémy zu nehmen. Ihre Mutter schenkt ihr zudem ihre erste Gitarre. Und bald sei klar gewesen, dass diese Stimme nicht in einen Chor gehöre, sondern ganz nach vorne, liest man.
Clara Ysé tritt zunächst aber in die Fußstapfen ihrer Mutter und studiert Philosophie im Masterstudiengang an der Universität Panthéon-Sorbonne. Auch veröffentlicht sie 2021 ihren Debütroman "Mise à feu", 2024 folgt ein Gedichtband namens "Vivante". Das Medium Sprache liegt ihr.
So verfasst Clara Ysé ihre Liedtexte auf Spanisch und Französisch, sie erzählen von Sehnsucht und Aufbruch. Ihre Lieder sind von Leben und Verlust gezeichnet. So verarbeitet sie in ihren ersten Songs etwa den tragischen Tod der Mutter, die 2017 an den Folgen eines Herzstillstands, den sie an einem Strand beim Versuch, zwei Kinder vor dem Ertrinken zu retten, erlitt.
Claras Musik kann als eine Fusion aus elektronischen Klanglandschaften, Chören und akustischen Instrumenten beschrieben werden. Auch das Genre Chanson kommt in den Sinn. Und vor allem zeichnet sie eines aus: eine elegante Präsenz und ein glasklares Organ. Als Inspirationen dienen Größen wie Maria Callas, Janis Joplin, Mercedes Sosa und auch Nina Hagen. Im aktuellen Segment faszinieren Rosalía oder Kendrick Lamar.
2018 präsentiert Clara Ysé ihr erstes EP, "Le monde s'est dédoublé" via Tomboy Lab, nachdem sie zuvor jahrelang vor allem live auftritt. Das Full length-Debüt "Oceano Nox" folgt 2023. Das darauf erschienene Lied "Douce" wird in der Kategorie 'Beste Originalkomposition' bei den Victoires de la musique 2024 nominiert.
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