Porträt

laut.de-Biographie

Dead Poetic

"Four Wall Blackmail" nennen fünf Jungs aus Dayton, Ohio ihr Debütalbum, das 2002 über Solid State Records erscheint. Quasi direkt von der High School kommend, machen Sänger Brandon Rike, Gitarrist Zach Mile und die Brüder Chad (Bass) und Josh Shellabarger (Drums) ihre erste Veröffentlichung und drehen prompt ihre ersten Runden mit Zao und Stavesacre.

Obwohl Dead Poetic selber nie einen großen Wirbel darum machen, lässt ihr musikalisches Umfeld doch darauf schließen, dass es sich bei der Band um eine Truppe mit stark religiösem Hintergrund handelt. Vom Sound her präsentieren sie auf ihrem Debüt eine Mischung aus Hard- und Emocore, der nicht nur in den Staaten zu der Zeit ziemlich angesagt ist. Allerdings gefällt sich die Band in dieser Ecke nicht besonders und sucht schon auf dem zweiten Album nach stilistischen Auswegen.

Nachdem sie mit Todd Osborn einen zweiten Gitarristen ins Line-Up aufnehmen, machen sie sich an die Arbeiten zu "New Medicines". Darauf klingen sie deutlich rockiger und erwachsener. Zwar sind immer noch ein paar Emo-Elemente vorhanden, doch fällt der Prozentsatz deutlich geringer aus. Was folgt ist eine ausgedehnte Tour mit Underoath, Norma Jean, Beloved und Haste The Day quer durch die Staaten. An deren Ende sind Dead Poetic aber dermaßen ausgebrannt, dass sich die Band sang und klanglos auflöst.

Doch dabei soll es nicht bleiben, denn Drummer Jesse Sprinkler meldet sich bald bei Brandon und Zach und will mit den Jungs weitermachen. Nachdem sich auch Beloved auflösen, wendet sich deren Gitarrist Dusty Redmon and das Trio und bietet ihnen seine Dienste an, sowie die seines ehemaligen Kollegen John Brehm (Bass). Die fünf kommen erstklassig miteinander aus und die Songs sprudeln nur so aus ihnen heraus. Ein Gastbeitrag von Chino Moreno (Deftones) schadet natürlich trotzdem nicht.

So erscheint schon 2006 in den Staaten das dritte Album "Vices", auf dem von der ehemaligen Emocore-Vergangenheit nichts mehr übrig geblieben ist. Stattdessen gibt es gut gemachten Alternative-Rock zu hören, der mit einer tollen Stimme und intelligenten Texten glänzt.

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