laut.de-Biographie
Deadlock
Drummer Tobias Graf, Gitarrist Sebastian Reichl und Shouter Johannes Prem treffen sich 1997 und gründen Deadlock. Als Ende 1998 Hans-Georg Bartmann den Bass übernimmt, steht ein stabiles Line-Up.
Das erste Lebenszeichen liefern die Bayern mit einer selbstbetitelten Single ab, der prompt ein Angebot von Winter Recordings folgt. Dort erscheint Anfang 2000 die EP "I'll Wake You When Spring Awakes", mit der sie zum ersten Mal auch in der Presse stattfinden.
Für Hans-Georg ist es die letzte Veröffentlichung mit Deadlock, seine Posten übernimmt ab 2001 Thomas Huschka. Doch die Besetzungsliste ist schon vorher um den zweiten Gitarristen Thomas Gschwendner angewachsen. Weiterer Zuwachs lässt sich auf dem Longplay-Debüt "The Arrival" vernehmen: Dort erschallt die klare Stimme von Sabine Weninger.
Als bandeigener Stil kristallisiert sich harter Metal mit schönen Melodien heraus, bei dem sich Schreigesang und eine sanfte weibliche Hintergrundstimme die Klinke in die Hand geben. Obwohl man bei den Mitgliedern eher den gängigen Hardcore-Hintergund vermuten könnte, fühlen sich doch alle einem veganen und Straight Edge-Lebensstil verpflichtet. Diese Einstellung kommt bei einigen Songs, wie etwa "Menschenhand", durch.
Bei zahlreichen Touren schließen Deadlock Freundschaft mit Six Reasons To Kill, mit denen sie 2003 eine Split-Scheibe veröffentlichen. Mittlerweile riechen Lifeforce Records den Braten und holen sich Deadlock Ende 2004 aufs Label.
Mit einem größeren Produktionsbudget im Rücken lassen es Deadlock auf "Earth.Revolt" richtig krachen und arbeiten mit ausgiebiger Orchestrierung ein Konzeptalbum aus. An der zweiten Gitarre ist mittlerweile Gert Rymen zu hören. Sängerin Sabine leiht dem Album erneut ihre Stimme. 2006 wird die Dame vollwertiges Bandmitglied.
"Wolves" erscheint im Frühjahr 2007: Jede Menge Death-Einflüsse, aber auch melodische Parts weist die Scheibe auf, wobei das Keyboard eine wichtige Rolle spielt. Auf Tour geht es im Herbst als Support für Neaera, nachdem man im Sommer das Metalcamp in Slowenien mitgenommen hat.
Ende des Jahres feiern sie ihr zehnjähriges Jubiläum, dann geht es bei Lifeforce Records in die Verlängerung. Die Folgescheibe "Manifesto" erscheint Mitte November 2008. Mit The Haunted und All That Remains begeben sich Deadlock Ende Januar auf Europatour.
Anfang 2009 macht sich Basser Tom auf und davon, weshalb Deadlock über ihre Homepage nach einem neuen Tieftöner suchen. Den finden sie Mitte April in Person eines alten Bekannten: John Gahlert, der früher bei Fall Of Serenity den Bass bedient und inzwischen das Mikro malträtiert, greift fortan bei Deadlock wieder in die Stahlsaiten.
Frisch gestärkt geht es auf Tour, zunächst mit Lacuna Coil und anschließend mit Sonic Syndicate. Beide Touren sind für die Bayern so produktiv, dass ein weiteres Album bald steht: "Bizarro World" liegt ab Februar 2011 in den Regalen. Recht überraschend kommt daher im Herbst des Jahres die Nachricht, dass Sänger Johannes Prem die Band familiärer Umstände wegen verlassen hat.
Deadlock greifen einfach auf ihren Bassisten John zurück und drücken ihm das Mikro in die Hand. Den Bass übernimmt fortan Ferdinand Rewicki, der bereits als Mercher und Tourmanager zum näheren Umfeld der Band gehört.
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