Deftones haben in den letzten Jahren einen enormen Hype erfahren. Dank TikTok und Co. sind sie mittlerweile auch bei der jüngeren Generation angekommen – was die Fanbase förmlich explodieren lässt. Dabei trifft man auf alle möglichen Kombis: Slipknot-Fans, Taylor Swift-Fans. An sich ist das natürlich …

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  • Vor 20 Tagen

    Nach wie vor habe ich die beiden großartigen Vorgängeralben -insbes. "Ohms" - als sehr verträumt und durchweg sphärisch abgespeichert, was ja auch die Signatare darstellen soll.
    Dieses hier liefert tatsächlich etwas Abwechslung, was Melancholie & (leicht angedeutete, aber pointierte) Aggression angeht. Die Zweite Single "Milk of The Madonna" (oder auch "Souvenir" etwas mehr in die aggressivere Richtung) steht für mich exemplarisch für diese "Entwicklung" - was sich auf dem gesamten Album abspielt, wird hier in einen Song gepackt.
    Ich mag es einfach, wenn Dinge eigentlich simple gestrickt sind, aber komplex daher kommen oder sogar umgekehrt und das Umgekehrte dann am Ende im Grunde dasselbe ist.

    Fast so, als würde man versuchen, die Deftones mit einer schönen Abschlusspointe zu beehren, es aber keine genialere gibt - weil tautologisch und gleichzeitig nicht tautologisch - als diese, dass es "Insgesamt kein Werk [ist], das Genrewechsel vollzieht – aber das ist auch gut so. Deftones bleiben Deftones und machen das, was sie am besten können: Deftones. Und sie servieren trotzdem Neues dabei."

  • Vor 20 Tagen

    "Deftones - private music (Indie Exclusive Edition) (White Vinyl) (Alternate Cover), Medium: LP, lieferbar innerhalb einer Woche"

    :|

    • Vor 10 Tagen

      Hilft halt nix in Sachen durch Warten gestiegene Erwartungshaltungen, wenn das Albung insgesamt so dermaßen mid ist, dass mensch sich schon beinahe wünscht, es wäre echt richtig schlecht geworden, da es dann wenigstens richtig etwas zu fühlen und drüber zu schreiben gäbe. Am besten gelungen an der Scheibe finde ich noch das Artwork. Schade, dass es ausgerechnet das musikalisch uninteressanteste deftones-Werk seit dem selbstbetitelten ziert. Und selbst auf der "Deftones" heben sich meine persönlichen Favoriten wie "Battle Axe", "Minerva" oder "Moana" nochmal sehr viel deutlicher und intensiver vom nicht sehr guten, aber auch nicht total beschissenen Rest ab. Ähnlich "Gore", wo allein die auf allen Ebenen gelungene Experimentierfreude in den Vorzeigetracks (Hearts/Wires"; "Phantom Bride) das stellenweise planlose Dahindümpeln zwischen Selbstzitaten und unausgegorenen Einzelideen auf der restlichen Platte beinahe völlig vergessen macht.

      Nach sechs Durchläufen über die drei vergangenen Tage hinweg das mE bisher egalste und damit überflüssigste aller deftones-Studioalbeng, ohne jedes echte Highlight. Es war aber nach dem Monolithen "Ohms" im Alterswerk vermutlich nochmal ähnlich schwierig für sie wie nach dem absoluten kommerziellen Durchbruch weltweit mit "White Pony". Minus diesem ganzen "Fünf charakterlich sehr unterschiedlich Jugendfreunde, die diesen Rockstar-Traum irgendwie zusammen durchleben"-Pathos sowie der daraus resultierenden Bandchemie und der musikalischen Magie, die sie zur Erschaffung der selbstbetitelten noch erzeugen konnten.

      "Private Music" klingt daher in den besten Momenten maximal routiniert nach paar alten Hasen in nem perfekt für sie umarrangierten Kaninchentiefbau, in den schlechtesten einfach nur vom eigenen Selbstzitat gelangweilt bei gleichzeitig zu hoher Bequemlichkeit, künstlerischer Selbstzufriedenheit und manifestierter Risikoscheue im Alter.

    • Vor 10 Tagen

      ...ähnliches dachte ich viel mehr, als ich den "Kurz-Release-Auftritt" auf YT gesehen habe, bei dem ich sogar eingeschlafen bin. In Zeiten von Coldplay-Scooter-Höhenflügen, die völlig absurd abdriften, denke ich, sollte man über Bequemlichkeit und Risikoscheue auch mal froh sein und etwas innehalten, dass man möglicherweise vor viel Schlimmeren bewahrt wurde ;).

    • Vor 10 Tagen

      Ist nur die Enttäuschung, dass es definitiv nicht die erhoffte Stromgitarrenverzerrer-Rettung des Jahres geworden ist.

      Unter dieser "deftones können einfach kein schlechtes Albung machen!"-These bleibt halt zu jedem Zeitpunkt eine gewisse Restwahrscheinlichkeit, dass das nächste nur so mittelmäßig wird. Bei bisher zwei aus zehn Studioalben halten die sich bei mir aber weiterhin relativ bequem im Blindkauffeld für den "Private Music"-Nachfolger. :)

  • Vor 20 Tagen

    Erster Eindruck: Klingt songorientierter, weniger dicht und heller als die letzten beiden Alben. Tolles Drumming. Beim zweiten Song macht mir Chinos Sprechgesang ein bisschen was kaputt, aber dafür ist Milk of the Madonna ein absoluter Überhit.

  • Vor 20 Tagen

    Hätte nicht gedacht, dass sie "Ohms" noch unterbieten könnten but here we are. Gönne ihnen aber natürlich ihren zweiten Frühling. Die TikTok Crowds bei Konzerten eher weniger.

  • Vor 20 Tagen

    Geiles Teil. Überraschend gut durchhörbar und eingängig und dabei schön verspielt und auf die Fresse.

  • Vor 20 Tagen

    Hör ich bald, review ist obendrein klasse und macht Lust drauf, doch Woe Is Me Album ist erstmal wichtiger

  • Vor 19 Tagen

    Ich weiß nicht ob es an der ein wenig drucklos geratenen Produktion liegt, aber für mich plätschern die meisten Tracks einfach nur so vor sich hin. Da kommt weder Nostalgie noch neue Magie auf. Es ist halt ok.

  • Vor 19 Tagen

    Ganz stabiles Album für eine Band, die ihren Peak schon überschritten hat. Aber die Ticketpreise gehen garnicht :(!

    • Vor 18 Tagen

      Ja. Bsp. Stuttgart Stehtplatz 85€ oder billigster Sitzplatz 68€.
      Schon krass.

    • Vor 18 Tagen

      In Dortmund kosten die Karten teilweise über 100 Euro. Die haben doch nicht mehr alle Latten am Zaun.

    • Vor 18 Tagen

      Und ein T-Shirt dazu 50 Euro.

    • Vor 17 Tagen

      Hab in Berlin 85 gezahlt. Finde ich viel, aber nicht so absurd, wenn man bedenkt, dass so ziemlich jede deutsche Indieband mittlerweile auch 40 Euro Eintritt nimmt. Außerdem gibt es 2 Vorgruppen, auf die ich beide Lust hab.

    • Vor 16 Tagen

      Beschuldigt dafür gerne Live Nation und Eventim. Klar, die Kosten in der Branche sind gestiegen. Aber ein Großteil der Ticketerlöse landet direkt als Umsatz bei diesen Konzernen.

    • Vor 16 Tagen

      Ich würde hier weniger von "Schuld" sprechen, Ragi, sondern viel mehr von "Verantwortung". Wir dürfen nicht vergessen, dass die von dir genannten Organisationen Ressourcen besitzen, die die Schieflage durchaus etwas korrigieren können. Was die Kosten angeht wäre es gut, wenn man mittels Transparenz deren Zusammensetzung und Struktur klar nach außen kommuniziert, um die Leute auch besser mitnehmen können, damit sich der Pricing-Transoformations-Prozess zukünftig entfalten und vollziehen kann. Es geht uns alle etwas an.

    • Vor 16 Tagen

      In dem Zusammenhang (also Aufteilung des gesamten Veranstaltungsmarkts unter ein paar ehem. Tickethändlern, die durch Beteiligungen an oder gleich Besitz nahezu aller Venues diverser Touren und Festivals sowie daraus resultierender Stallhaltung von selbst erfolgreichsten Acts als billiges, aber gleichzeitig für Indie-Venues und -Festivals immer noch zu teures Vertragsvieh an allen Stellen am meisten an beinahe jeder Tour verdienen und gleichzeitig den Indies das Überleben immer weiter erschweren bzw. unmöglich machen) verweise ich immer gerne auf das hier durch einen anderen muppet ursprünglich verlinkte Interview des Rocco del Schlacko-Machers Thilo Ziegler in der Saarbrücker Zeitung von Ende Juli 2025:

      https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarla…

  • Vor 18 Tagen

    Sehr gutes Album. Milk of the Madonna ist mein fav und seit Release auf dem Ohr! ❤️

  • Vor 18 Tagen

    Habe die Schnulze gelöscht, jetzt macht alles so viel mehr Sinn. Freue mich riesig auf Februar. Westfalenhalle - Junge, was geht!

  • Vor 18 Tagen

    nach dem sperrigen Gore und dem anstrengenden Brocken Ohms endlich mal wieder deftones-Kost, die verdaubar ist. Song 2 und 3 erschließen sich mir soweit noch nicht so ganz, jedoch tun die kurzen Tracks dem Album gut.

  • Vor 16 Tagen

    beim bike-workout auf die ohren gelegt, mann, sind die oberschenkel bei dem stoff abgegangen. bei den ersten drei rotationen keine einzige schwäche aufgetan, seit koi no yokan wieder volles brett. chino und friends so reif und ausgewogen, wie eine weile nicht, kann sogar dem sprechgesang etwas abgewinnen, mal eine nette varianz und baut dann die vorfreude auf chinos boom-scream auf wie die erste räucherkerze auf weihnacht.
    für mich platte des jahres

  • Vor 11 Tagen

    Ich habe dem Ding jetzt 2-3 Durchläufe gegeben und finde es gut, aber Ohms war besser.
    Deftones machen auf Private Music halt das, was sie können, gut und routiniert.
    Vom Hocker reißt mich nur „Milk Of The Madonna“.
    Heavy Balladen im 3/4-Takt („I Think About You All The Time“) sind doch eigentlich seit „Nothing Else Matters“ durch…

    • Vor 4 Tagen

      "Heavy Balladen im 3/4-Takt („I Think About You All The Time“) sind doch eigentlich seit „Nothing Else Matters“ durch…"

      Pff! Bester Song.

  • Vor 8 Tagen

    Ich kann die hier geäußerte Enttäuschung auf hohem Niveau nachvollziehen. Das Album hört sich eher an, als hätten sie versucht, eine Essenz ihres Schaffens einzudampfen und ist eher vollendetes Handwerk als Genius.
    Als solches macht es mir eine Menge Spaß, schafft es aber wohl nicht in mein Triumvirat aus Saturday Night Wirst, Koi no yokan und Gore. Im Vergleich zu den Alben fehlt mir hier etwas die Atmosphäre, die über den einzelnen Songs thront.

  • Vor 4 Tagen

    Falls ihr Deftones sucht und nicht ganz so routiniert, sondern mittlerweile mehr mit atmosphärisch ambienten Momenten, dann hört mal Loathe. Sehr vielseitige und verspielte Band. Mehr als ein Deftones-Rip Off.