laut.de-Biographie
Divine Empire
In den Swamps von Florida tummeln sich nach wie vor jede Menge Alligatoren, Milliarden von Moskitos und eine ganze Anzahl hervorragender Death Metal-Bands. Neben bekannten Acts wie Morbid Angel, Cannibal Corpse oder Deicide gibt es da auch noch Divine Empire, die seit 1998 durch die Sümpfe lärmen. Bestehend aus den drei ehemaligen Malevolent Creation-Mitgliedern Jason Blachowicz (voc, b), Derrik Roddy (dr) und dem früheren Paingod-Klampfer J.P. Soars erübrigt sich die Frage nach der stilistischen Ausrichtung der Musik.
Ohne viel Federlesens zu machen, entstehen die ersten Songs, sie spielen ein paar Konzerte, und schon stehen Olympic Records vor der Tür und halten dem Trio einen Deal unter die Nase. "Redemption" ist innerhalb kürzester Zeit eingeknüppelt und auf dem Markt. Der gnadenlose Death Metal der Band lässt nicht viel Raum für Melodien und kann auch nur bedingt überzeugen. Live bietet man aber ein ganz anderes Bild und legt auf Touren mit Vader, Borknagar, Witchery oder Cryptopsy alles in Schutt und Asche.
Kurz vor den Vorbereitungen zu "Doomed To Inherit" macht sich Drummer Roddy in Richtung Hate Eternal aus dem Staub. Für die Aufnahmen können sie Alex Marquez (Ex-Malevolent Creation, Ex-Demolition Hammer, Ex-Was weiß ich noch alles) gewinnen und legen 2000 das nächste gnadenlose Gebretter vor, welches deutlich abwechslungsreicher und ausgereifter klingt als das Debüt.
Den Rest des Jahres verbringen sie auf Tour, doch mit ihren Drummern scheinen sie kein Glück zu haben und müssen sie sich bald erneut auf die Suche machen. Nach beinahe zwei Jahren scheint Duane Timlin (Anal Blast, Forest Of Impaled) der Richtige zu sein, und Divine Empire beginnen mit den Aufnahmen zu "Nostradamus". In einer knappen halben Stunde brettert sich das Trio durch zehn Songs und macht dabei genauso wenig Gefangene wie auf den ersten beiden Scheiben. Wer es brutal auf die Nuss braucht, ist bei Divine Empire bestimmt richtig.
Neben ein paar Festivals spielt das Trio unzählige Gigs mit Bands wie Obituary, Misery Index, Kataklysm, Dying Fetus oder Benediction und bastelt nebenbei kräftig am nächsten Longplayer. Dieser hört auf den Namen "Method Of Execution" und erscheint Ende April 2005. Darauf zeigen die drei Kerle aus Florida, dass sie nicht nur rigoros auf die Mütze hauen, sondern durchaus ein Gespür für Melodien haben.
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