Der Kutter fährt hinaus auf die dunkle See. Es ist Nacht. Der Mond spiegelt sich im schwarzen Wasser. Wir stehen auf der Reling. Schnallen uns einen Bleigurt um und springen. Das Blei zieht runter, immer tiefer. Es wird immer düsterer.
Wir strampeln, wollen nicht ertrinken. Erste Soundblasen zerplatzen …
@Soundstuff (« "The Big Exit" erinnert mich an "Transmission" von Joy Division. »): Also mich erinnert auch "Bricks And Motar" an "Transmission", gerade am Anfang.
Ach ja: Kennt hier jemand die Tracks die auf der Bonus-CD enthalten sind?
@buckelfips (« Ach ja: Kennt hier jemand die Tracks die auf der Bonus-CD enthalten sind? »):
Ich habe die Doppel CD bestellt, habe sie aber leider noch nicht (habe mir somit die Platte auch noch digital gekauft, sonst hätte ich ja so lange warten müssen)
@Screwball (« ... das heißt aber auch, dass sich die band von einem nicht unerheblichen teil ihrer fans wird verabschieden müssen, natürlich allen voran die, die den gitarrensound auf den vorgängern besonders schätzten. »):
...das liest man überall, verstehen tue ich es trotzdem nicht. Ich glaube, das gerade ein großer Teil der Fans begeistert sein wird von der Platte, obwohl die Gitarren fehlen. Die Band hat doch noch viel mehr zu bieten.
ein gutes stück identifikation leistet auch tom smiths melancholischer (wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob es dieser begriff trifft) gesang - aber so schnellere mitsing-nummern wie "smokers outside the hospital door"(so düster der text auch sein mag - man achte mal auf die überschwängliche gitarre im refrain!) gibt es auf dem neuen album eben nicht. stattdessen versinkt fast alles im schwermut.
aber, machen wir uns nichts vor, nicht jeder steht auf diese 80er synthies. und ein stückweit kann ich das verstehen. wenngleich ich selbst keine probleme damit hab.
Hm. Ich hoffe ja, dass das Album sich tatsächlich als Grower entpuppt...bisher growt bei mir aber noch nicht viel, die Songs verschwimmen irgendwie ineinander...mein erster Gedanke war "Wer hat euch die Gitarre geklaut?", irgendwie fehlt mir dadurch das energetische der ersten beiden Alben. Außerdem hab ich den Eindruck, dass der Gesang noch mal eine ganze Richtung mehr als früher Richtung Ian Curtis tendiert... Prinzipiell hab ich ja nichts gegen 80er-Synthies, aber die müssen ja nu nicht endgültig zum Joy Division-Klon mutieren. Ich hab auch die Bonus-CD, diese aber noch nicht gehört, werd mir heut abend das ganze nochmal anhören, vielleicht find ichs ja dann besser.
@buckelfips (« Ach ja: Kennt hier jemand die Tracks die auf der Bonus-CD enthalten sind? »):
ja. sind vom stil her ähnlich. der aufpreis lohnt sich aufjeden fall, meiner meinung nach, da sie in der qualität dem album nicht groß nachstehen. von den bonus tracks find ich "i want a forest" am besten. "for the money" hat mich bisher ziemlich kalt gelassen.
Ja, die Tracks der Bonus-CD der so genannten "Limited Edition" (limitiert auf wieviele Einheiten?) lohnt sich definitiv.
@jumbopizzateller (« joy division haben auch gar nicht so oft syhnties benutzt, das kam dann erst mit new order, wo das keyboard ein hauptinstrument wurde. »):
Dann hör dir bitte noch Mal "Closer" an - da ist in fast jedem Stück ein Synthie zu hören, in manchen sogar ziemlich prägnant. @Django (« Ich weiß noch nicht, was größer bei mir ist: meine 80er-Synthie-Scheuklappen oder meine Neugier. hmmm. »):
Ich verstehe nicht, wieso manchmal so gegen 80er-Synthie-Sounds gewettert wird. Klar gab es in der Richtung auch viel Schrott, aber eben auch viel Schönes. Bei Gitarren beispielsweise kommt ja auch niemand auf die Idee, Vergleiche zu 70er-Jahre-Sounds zu ziehen.
@AlecTronic (« Ich verstehe nicht, wieso manchmal so gegen 80er-Synthie-Sounds gewettert wird. Klar gab es in der Richtung auch viel Schrott, aber eben auch viel Schönes. »):
Was gibt es da nicht zu verstehen? Ich kann den Klang nunmal nicht sonderlich gut ausstehen. In meinen Ohren gibt es in der Richtung unfassbar viel Schrott und sehr, sehr wenig Gutes. Ich find das zum Teil auch sehr schade, dass sich in meinen Hirnwindungen alles gegen Synthiesounds sträubt, weil für mich theoretisch gute Songs praktisch unhörbar werden. Also genieß deine musikalische Offenheit, aber lass mich bitte, bitte die Dinger einfach doof finden.
@Matscha (« @Screwball (« ... das heißt aber auch, dass sich die band von einem nicht unerheblichen teil ihrer fans wird verabschieden müssen, natürlich allen voran die, die den gitarrensound auf den vorgängern besonders schätzten. »):
...das liest man überall, verstehen tue ich es trotzdem nicht. Ich glaube, das gerade ein großer Teil der Fans begeistert sein wird von der Platte, obwohl die Gitarren fehlen. Die Band hat doch noch viel mehr zu bieten. »):
Das hab ich auch gedacht, aber ich liebe nun mal seine stimme. man muss sich wirklich an den neuen sound gewöhnen. ich arbeite mich immer noch durch das album, hab echt noch probleme da ich die gitarren vermisse. Beide letzten Alben waren Hammer , das neue dauert vielleicht noch ein wenig. Werd sie mir mal live ansehen im November, mal sehen wie das dann alles so rüber kommmt.
@placebo (« Das hab ich auch gedacht, aber ich liebe nun mal seine stimme. man muss sich wirklich an den neuen sound gewöhnen. ich arbeite mich immer noch durch das album, hab echt noch probleme da ich die gitarren vermisse. Beide letzten Alben waren Hammer , das neue dauert vielleicht noch ein wenig. Werd sie mir mal live ansehen im November, mal sehen wie das dann alles so rüber kommmt. »):
Also, bei mir hat es nicht funktioniert. Habe es jetzt ein halbes Dutzend mal durchlaufen lassen. Am Anfang ist es definitiv interessanter als auf Dauer, da das Ganze doch sehr viel Einheitsbrei bietet und man am Ende sogar Schwierigkeiten hat, die einzelnen Songs noch zu separieren. Zwei gute Nummern, der Rest ist einfach ziemlich platt.
Zum ersten Mal liefern die Editors eine richtige Gurke ab ("Raw Meat = Blood Drool"), auch "The Big Exit" baut nach echt oldschooligem Intro recht schnell ab. Der Rest dagen gut bis sehr gut. "Bricks And Mortar" ist für mich der Übersong des Albums, "Papillon" in der Albumversion auch fein, zudem "You Don't Know Love" und "Walk The Fleet Road" als Highlights zu benennen. Insgesamt 4/5.
Der Kutter fährt hinaus auf die dunkle See. Es ist Nacht. Der Mond spiegelt sich im schwarzen Wasser. Wir stehen auf der Reling. Schnallen uns einen Bleigurt um und springen. Das Blei zieht runter, immer tiefer. Es wird immer düsterer.
Wir strampeln, wollen nicht ertrinken. Erste Soundblasen zerplatzen …
@Soundstuff (« "The Big Exit" erinnert mich an "Transmission" von Joy Division. »):
Also mich erinnert auch "Bricks And Motar" an "Transmission", gerade am Anfang.
Ach ja: Kennt hier jemand die Tracks die auf der Bonus-CD enthalten sind?
@buckelfips («
Ach ja: Kennt hier jemand die Tracks die auf der Bonus-CD enthalten sind? »):
Ich habe die Doppel CD bestellt, habe sie aber leider noch nicht (habe mir somit die Platte auch noch digital gekauft, sonst hätte ich ja so lange warten müssen)
@Screwball («
...
das heißt aber auch, dass sich die band von einem nicht unerheblichen teil ihrer fans wird verabschieden müssen, natürlich allen voran die, die den gitarrensound auf den vorgängern besonders schätzten. »):
...das liest man überall, verstehen tue ich es trotzdem nicht. Ich glaube, das gerade ein großer Teil der Fans begeistert sein wird von der Platte, obwohl die Gitarren fehlen. Die Band hat doch noch viel mehr zu bieten.
das meine ich auch!
ein gutes stück identifikation leistet auch tom smiths melancholischer (wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob es dieser begriff trifft) gesang - aber so schnellere mitsing-nummern wie "smokers outside the hospital door"(so düster der text auch sein mag - man achte mal auf die überschwängliche gitarre im refrain!) gibt es auf dem neuen album eben nicht. stattdessen versinkt fast alles im schwermut.
aber, machen wir uns nichts vor, nicht jeder steht auf diese 80er synthies. und ein stückweit kann ich das verstehen. wenngleich ich selbst keine probleme damit hab.
Hm. Ich hoffe ja, dass das Album sich tatsächlich als Grower entpuppt...bisher growt bei mir aber noch nicht viel, die Songs verschwimmen irgendwie ineinander...mein erster Gedanke war "Wer hat euch die Gitarre geklaut?", irgendwie fehlt mir dadurch das energetische der ersten beiden Alben. Außerdem hab ich den Eindruck, dass der Gesang noch mal eine ganze Richtung mehr als früher Richtung Ian Curtis tendiert...
Prinzipiell hab ich ja nichts gegen 80er-Synthies, aber die müssen ja nu nicht endgültig zum Joy Division-Klon mutieren.
Ich hab auch die Bonus-CD, diese aber noch nicht gehört, werd mir heut abend das ganze nochmal anhören, vielleicht find ichs ja dann besser.
joy division haben auch gar nicht so oft syhnties benutzt, das kam dann erst mit new order, wo das keyboard ein hauptinstrument wurde.
@buckelfips («
Ach ja: Kennt hier jemand die Tracks die auf der Bonus-CD enthalten sind? »):
ja. sind vom stil her ähnlich. der aufpreis lohnt sich aufjeden fall, meiner meinung nach, da sie in der qualität dem album nicht groß nachstehen. von den bonus tracks find ich "i want a forest" am besten. "for the money" hat mich bisher ziemlich kalt gelassen.
Ja, die Tracks der Bonus-CD der so genannten "Limited Edition" (limitiert auf wieviele Einheiten?) lohnt sich definitiv.
@jumbopizzateller (« joy division haben auch gar nicht so oft syhnties benutzt, das kam dann erst mit new order, wo das keyboard ein hauptinstrument wurde. »):
Dann hör dir bitte noch Mal "Closer" an - da ist in fast jedem Stück ein Synthie zu hören, in manchen sogar ziemlich prägnant.
@Django (« Ich weiß noch nicht, was größer bei mir ist: meine 80er-Synthie-Scheuklappen oder meine Neugier. hmmm. »):
Ich verstehe nicht, wieso manchmal so gegen 80er-Synthie-Sounds gewettert wird. Klar gab es in der Richtung auch viel Schrott, aber eben auch viel Schönes.
Bei Gitarren beispielsweise kommt ja auch niemand auf die Idee, Vergleiche zu 70er-Jahre-Sounds zu ziehen.
@AlecTronic («
Ich verstehe nicht, wieso manchmal so gegen 80er-Synthie-Sounds gewettert wird. Klar gab es in der Richtung auch viel Schrott, aber eben auch viel Schönes. »):
Was gibt es da nicht zu verstehen? Ich kann den Klang nunmal nicht sonderlich gut ausstehen. In meinen Ohren gibt es in der Richtung unfassbar viel Schrott und sehr, sehr wenig Gutes. Ich find das zum Teil auch sehr schade, dass sich in meinen Hirnwindungen alles gegen Synthiesounds sträubt, weil für mich theoretisch gute Songs praktisch unhörbar werden. Also genieß deine musikalische Offenheit, aber lass mich bitte, bitte die Dinger einfach doof finden.
@Matscha (« @Screwball («
...
das heißt aber auch, dass sich die band von einem nicht unerheblichen teil ihrer fans wird verabschieden müssen, natürlich allen voran die, die den gitarrensound auf den vorgängern besonders schätzten. »):
...das liest man überall, verstehen tue ich es trotzdem nicht. Ich glaube, das gerade ein großer Teil der Fans begeistert sein wird von der Platte, obwohl die Gitarren fehlen. Die Band hat doch noch viel mehr zu bieten. »):
Das hab ich auch gedacht, aber ich liebe nun mal seine stimme.
man muss sich wirklich an den neuen sound gewöhnen.
ich arbeite mich immer noch durch das album, hab echt noch probleme da ich die gitarren vermisse.
Beide letzten Alben waren Hammer , das neue dauert vielleicht noch ein wenig.
Werd sie mir mal live ansehen im November, mal sehen wie das dann alles so rüber kommmt.
@placebo («
Das hab ich auch gedacht, aber ich liebe nun mal seine stimme.
man muss sich wirklich an den neuen sound gewöhnen.
ich arbeite mich immer noch durch das album, hab echt noch probleme da ich die gitarren vermisse.
Beide letzten Alben waren Hammer , das neue dauert vielleicht noch ein wenig.
Werd sie mir mal live ansehen im November, mal sehen wie das dann alles so rüber kommmt. »):
Also, bei mir hat es nicht funktioniert. Habe es jetzt ein halbes Dutzend mal durchlaufen lassen. Am Anfang ist es definitiv interessanter als auf Dauer, da das Ganze doch sehr viel Einheitsbrei bietet und man am Ende sogar Schwierigkeiten hat, die einzelnen Songs noch zu separieren. Zwei gute Nummern, der Rest ist einfach ziemlich platt.
Zum ersten Mal liefern die Editors eine richtige Gurke ab ("Raw Meat = Blood Drool"), auch "The Big Exit" baut nach echt oldschooligem Intro recht schnell ab.
Der Rest dagen gut bis sehr gut. "Bricks And Mortar" ist für mich der Übersong des Albums, "Papillon" in der Albumversion auch fein, zudem "You Don't Know Love" und "Walk The Fleet Road" als Highlights zu benennen.
Insgesamt 4/5.