laut.de-Biographie
Ethan Johns
Die Liste der Künstler, die der Brite produziert hat, ist lang und beeindruckend: Zu seinen (oft wiederkehrenden) Kunden gehören Ryan Adams, Kings Of Leon, Tom Jones, Kaiser Chiefs und Laura Marling. Seit 2013 bringt Ethan Johns auch unter eigenem Namen Musik heraus.
Den Beruf bekommt er bei seiner Geburt 1969 im Großraum London praktisch in die Wiege gelegt: Sein Vater Glyn gehört zu den bekanntesten britischen Tontechnikern. So ist er in jenen Jahren an Led Zeppelins Debüt beteiligt, wie auch an "Get Yer Ya-Ya's Out" der Rolling Stones und "Who's Next" von The Who.
Ethans Karriere beginnt 1998 mit der Produktion eines Albums von Stephen Stills' Sohn Chris, auf dem er auch als Tontechniker und Musiker beteiligt ist. Sein Allround-Talent stellt er auf vielen weiteren Platten zur Verfügung, unter anderem "Aha Shake Heartbreak" (2004) der Kings Of Leon, "Trouble " (2004) und "Gossip In The Grain" (2008) von Ray Lamontagne oder "New" (2013) von Paul McCartney. 2012 erhält er den Brit Award für den besten Produzenten des Jahres.
2013 erscheint Johns' Debüt mit dem vielsagenden Titel "If Not Now Then When", auf dem viele Künstler einen Beitrag leisten, mit denen er in der Vergangenheit gespielt hat. "In den ersten 25 Jahren meiner Karriere sind nur Zusammenarbeiten mit anderen auf den Markt gekommen. Das war ich als Musiker. Mein eigenes Material habe ich zu Hause geschrieben und aufgenommen. Es ist mir lange nicht in den Sinn gekommen, es zu veröffentlichen. Warum, kann ich nicht wirklich sagen. Der einzige Unterschied ist also, dass die Songs nun verfügbar sind", erklärt Johns 2015 auf seiner Webseite.
Seine zweite Platte "The Reckoning" von 2014 lässt er von Ryan Adams produzieren, für sein drittes Werk "Silver Liner" stellt er eine richtige Band zusammen, die Black Eyed Dogs bestehend aus BJ Cole (Pedal Steele), Nick Pini (Bass) und Jeremy Stacey (Schlagzeug). Die Aufnahmen finden in Staceys Studio in London statt, der auch für die Produktion und Abmischung verantwortlich zeichnet.
"Ich wollte diesmal einfach nur singen und Gitarre spielen. Was mich an diesem Album sehr beeindruckt ist, wie die anderen darauf spielen. Das Können dieser Musiker ist sensationell", erklärt Johns. Das Ergebnis tönt auf jeden Fall hörenswert.
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