Porträt

laut.de-Biographie

Faith And The Muse

Monica Richards und William Faith - Faith And The Muse. Zwei Personen verbunden in einem Bandnamen, der in der Wave- und Gothic-Szene seit jeher mit Respekt ausgesprochen wird. Dabei gehen die musikalischen Einflüsse der beiden weit über diesen Bereich hinaus.

Faith And The Muse - Ankoku Butoh Aktuelles Album
Faith And The Muse Ankoku Butoh
Das Wave- und Gothic-Duo zeigt sich angriffslustig.

Die aus Washington DC stammende Sängerin Monica Richards trifft zum ersten Mal 1993 auf William Faith, als Monica mit ihrer Band Strange Boutique für dessen Shadow Project auf einem Konzert eröffnet. William hat zu der Zeit schon bei Bands wie Christian Death, Mephisto Waltz oder Sex Gang Children gespielt und ist von Monicas Stimme und Performance sofort begeistert. Beide tauschen kräftig Tapes und Songs aus und innerhalb eines Jahres zieht Monica von der Ostküste zu William nach L.A.

Ihr erstes gemeinsames Lebenszeichen geben sie 1994 in Form von "Elyria". Das Duo vermischt hier keltische Klänge mit Wave- und Gothic-Melodien und vor allem Monicas einzigartiger Gesang hebt das Album hervor. Noch einen Schritt weiter gehen sie mit ihrem zweiten Werk "Annwyn, Beneath The Waves", das begleitet von zahlreichen mittelalterlichen Klängen eine Konzeptstory aus der walisischen Mythologie erzählt. Auch ein übersetzter Text von Johann Wolfgang von Goethe findet seinen Weg auf die Scheibe.

Im Anschluss an die Veröffentlichung gehen Faith And The Muse ausgiebig auf Tour. Sowohl als echte Band mit diversen Session-Musikern, als auch als Duo, mit maßgeblich akustischen Auftritten. Diese Aufnahmen sollen 2001 schließlich auf der Doppel-CD "Vera Causa" landen, doch zuvor erscheint mit "Evidence Of Heaven" das dritte Studioalbum. Damit beschließen sie ihre erste Phase und kehren den Neofolk-Klängen vorerst ein wenig den Rücken zu.

Das bereits erwähnte "Vera Causa"-Doppelalbum erscheint mit diversen Live-Tracks, Remixen und bislang unveröffentlichten Songs. "The Burning Season" zeigt das Duo zwei Jahre später wie angekündigt von einer rockigeren Seite. Die Wave- und Gothic-Elemente sind nach wie vor deutlich vorhanden, allerdings spielen Gitarren eine immer größere Rolle. Das führt zu recht gespaltenen Reaktionen unter den Fans, doch die meisten ziehen beim Schritt in eine neue Richtung mit.

Dennoch liegen Faith And The Muse die nächsten Jahre quasi auf Eis. Monica veröffentlicht 2006 unter eigenem Namen das Soloalbim "Infra Warrior", an dem auch William beteiligt ist. Ende 2009 melden sie sich in Form von "Ankoku Butoh" mit einem Paukenschlag zurück. Darauf zeigen sie sich wieder von einer überraschend harten Seite, lassen aber auch ihre gewohnt sphärischen Klänge nicht außen vor.

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