laut.de-Biographie
Fight Or Flight
Aller guten Dinge sind drei: Nach Adrenaline Mob und Device markieren Fight Or Flight das dritte Side-Projekt eines oder mehrerer Disturbed-Mitglieder.
Bereits kurz nachdem Disturbed im Jahr 2011 bekanntgeben, dass die Band eine unbefristete Pause einlegen würde, juckt es Dan Donegan (Gitarre) wieder in den Fingern. Der Lead-Gitarrist vermisst das Reisen und die Zeit im Studio: "Nach ein paar Monaten zuhause begann ich, an Tourentzug zu leiden", erinnert sich Donegan.
Via Facebook lernt er Blue Evans-Sänger Dan Chandler kennen: "Ich bin ein großer Fan seiner Band und habe ihm einfach eine Freundschaftsanfrage geschickt. Ich sah die Band live beim Rock on the Ranch-Festival und fand, dass er eine unglaubliche Stimme hat", so der Gitarrist.
Die beiden sind sofort auf einer Wellenlänge und entschließen sich dazu, gemeinsame Sache zu machen. In der Folge arbeiten sie emsig an neuen Songideen. Die Ergebnisse tauschen sie per Mail aus. Es dauert nicht lange, ehe die Verantwortlichen für den nächsten Schritt bereit sind. Und so machen sich die beiden Dans auf die Suche nach geeignetem Background-Personal.
Donegan schlägt vor, seinen langjährigen Disturbed-Kollegen Mike Wengren mit ins Boot zu holen und das Material standesgemäß einzuspielen. Nachdem Sean Corcoran (Bass) und Jeremy Jayson (Gitarre) das Quintett komplettieren, macht sich Dan Donegan an die Produktion der vorhandenen Songs. Diese haben mit dem Industrial-lastigen Disturbed-Sound nur wenig zu tun: "Obwohl man deutlich heraushören kann, dass Mike und ich schon lange zusammen spielen und unsere gewissen Soundtrademarks haben, klingt das Zeug durch die Beteiligung und die Stimme Chandlers doch total anders", findet Donegan.
Letztlich stellen sie dem Label zwölf Songs vor. Warner ist begeistert. Das Debütalbum, das sich irgendwo zwischen dem Schaffen von Bands wie 3 Doors Down, Creed und Three Days Grace einordnen lässt, erscheint im Juli 2013. Von einem Projekt, das zu den Akten gelegt wird, sobald es Disturbed wieder auf die großen Bühnen zieht, wollen die Beteiligten jedoch nichts wissen: "Es gab keine Erwartungen und auch keine Regeln. Wir haben getan, wonach uns war und diese Platte ist das Ergebnis. Wir hatten den unstillbaren Hunger, da rauszugehen und es uns noch mal selbst zu beweisen. Das hier ist keine Eintagsfliege. Mike und ich haben jetzt zwei gleichberechtigte Bands. Das ist das nächste Kapitel!"