"How big how blue how beautiful!" dachte sich Florence Welch wohl letztes Jahr irgendwann, als sie den blauen Himmel über L.A. begutachtete. Das sei wie eine Message gewesen, erzählt sie Jools Holland in dessen Talkshow über den Albumtitel. Groß und schön ist es dann tatsächlich geworden, das …
Das Album auf dem Florence die vierte Wand bricht. Ohne die entrückte Selbstdarstellung und die Bildsprache wirkt der Pathos billig und aufsässig, in dem Sinne sagt das Cover schon alles. Solide, langweilig, ohne Zauber, mit Mühe noch 3/5.
(what kind of man) Like always, you could never make your mind / And with one kiss / You inspired a fire of devotion / That lasted 20 years / What kind of man loves like this.
vs.
(kiss with a fist) My black eye casts no shadow / Your red eye sees no blame / Your slaps don't stick /Your kicks don't hit /So we remain the same.
Verzeih diesen konstruierten Vergleich, aber ja: Bildsprache.
Ich denke Tinco dachte da eher an "Ceremonials" und darauf Songs wie "What The Water Gave Me", in der Florence das Untergehen im Wasser und das Absinken in ungeahnte Tiefen als unglaubliche Freiheit ansieht.
"so lay me down, let the only sound, be the overflow, pockets full of stone" ....
In einem Interview erwähnte Sie mal, dass sie dieses Gefühl Unterwasser zu sein, mit all den Sinneseindrücken eines der Hauptelemente von "Ceremonials" ist. Sowas könnte man durchaus als Bildsprache bezeichnen
Was heutzutage alles so als Indie durchgeht, ist schon erstaunlich. (Radiokompatibler Pop mit Majorlabel im Rücken). Trotzdem gutes Album, ich mag es. Sehr authentisch, organisch, gute Stimme, ordentliche Songs, sauber abgemischt.
Nachdem ich das Album nun sehr oft gehört habe, ist meine anfängliche, leichte Skepsis völlig verschwunden und ich halte es für das beste Album von Florence bisher. Besonders verliebt bin ich in die ruhigeren Songs wie "Various Storms & Saints" und "Long & Lost", aber auch in Ohrwürmer wie "Queen Of Peace" und die Vorabsingles. 5 Sterne aus Überzeugung.
Das Album ist gut, keine Frage. Für mich nur teilweise zu ruhig und zu "nett". Schon bei Ceremonials hat mir was gefehlt, ich kann aber nicht richtig beschreiben was. Das Debut Lungs war wie ein Orkan, vielleicht war es auch der Überraschungsbonus eines Newcomers. Ich vermisse den Pomp und Größenwahnsinn von Cosmic Love, Drumming Song oder Rabbit Heart.
Hier kann man ausnahmsweise mal zustimmen. What Kind of Man hat mich bereits vor dem Erscheinen des Albums dermaßen begeistert, dass ich es kaum abwarten konnte, das ganze Album zu hören. Und auch Delilah und weitere Tracks, die vor dem Erscheinen heruntergeladen werden konnten, haben einen interessanten neuen Stil vermuten lassen. Als absoluter Florence and the Machine Fan versuche ich hier aber mal etwas Abstand von meiner gnadenlosen Liebe für ihre Musik zu nehmen und versuche das gesamte Album in ihr bisheriges Gesamtwerk etwas objektiver einzubetten. Und da muss ich sagen, dass How Big, How Blue, How Beautiful, nach dem sehr außergewöhnlichen Debüt Lungs und dem grandiosen Ceremonials mit eher herbem, forschem Sound, insgesamt etwas flach daherkommt.
Es ist ohne Frage immer noch ein gutes Album und man erkennt an vielen Stellen immer noch die besondere Note der Band trotz der Weiterentwicklung und dem neuen Stil in diesem Album, aber es fehlt trotzdem öfters das gewisse Etwas, das meiner Meinung nach die Vorgänger hatten. Allerdings lohnt es sich wie immer die Lieder mehrmals zu hören, da manche erst dann ihre besondere Note entfalten. Aber daher nur 4 Sterne von mir, da die Vorgänger meiner Meinung nach absolut 5 Sterne verdient haben und einfach etwas besser sind.
"How big how blue how beautiful!" dachte sich Florence Welch wohl letztes Jahr irgendwann, als sie den blauen Himmel über L.A. begutachtete. Das sei wie eine Message gewesen, erzählt sie Jools Holland in dessen Talkshow über den Albumtitel. Groß und schön ist es dann tatsächlich geworden, das …
Das Album auf dem Florence die vierte Wand bricht. Ohne die entrückte Selbstdarstellung und die Bildsprache wirkt der Pathos billig und aufsässig, in dem Sinne sagt das Cover schon alles. Solide, langweilig, ohne Zauber, mit Mühe noch 3/5.
Bildsprache? Geht's hier nicht um die Musik?
(what kind of man) Like always, you could never make your mind / And with one kiss / You inspired a fire of devotion / That lasted 20 years / What kind of man loves like this.
vs.
(kiss with a fist) My black eye casts no shadow / Your red eye sees no blame / Your slaps don't stick /Your kicks don't hit /So we remain the same.
Verzeih diesen konstruierten Vergleich, aber ja: Bildsprache.
Ich denke Tinco dachte da eher an "Ceremonials" und darauf Songs wie "What The Water Gave Me", in der Florence das Untergehen im Wasser und das Absinken in ungeahnte Tiefen als unglaubliche Freiheit ansieht.
"so lay me down,
let the only sound,
be the overflow,
pockets full of stone"
....
In einem Interview erwähnte Sie mal, dass sie dieses Gefühl Unterwasser zu sein, mit all den Sinneseindrücken eines der Hauptelemente von "Ceremonials" ist. Sowas könnte man durchaus als Bildsprache bezeichnen
*in dem
Mh, ich finde das Album mal wieder wunderschön. Der Review kann ich nur zustimmen.
Was heutzutage alles so als Indie durchgeht, ist schon erstaunlich. (Radiokompatibler Pop mit Majorlabel im Rücken). Trotzdem gutes Album, ich mag es. Sehr authentisch, organisch, gute Stimme, ordentliche Songs, sauber abgemischt.
Nachdem ich das Album nun sehr oft gehört habe, ist meine anfängliche, leichte Skepsis völlig verschwunden und ich halte es für das beste Album von Florence bisher. Besonders verliebt bin ich in die ruhigeren Songs wie "Various Storms & Saints" und "Long & Lost", aber auch in Ohrwürmer wie "Queen Of Peace" und die Vorabsingles. 5 Sterne aus Überzeugung.
Der beste Song ist "St. Jude". Endlich kommt Florence ohne großen Bombast aus. Eine echte Weiterentwicklung.
Das Album ist gut, keine Frage. Für mich nur teilweise zu ruhig und zu "nett". Schon bei Ceremonials hat mir was gefehlt, ich kann aber nicht richtig beschreiben was. Das Debut Lungs war wie ein Orkan, vielleicht war es auch der Überraschungsbonus eines Newcomers. Ich vermisse den Pomp und Größenwahnsinn von Cosmic Love, Drumming Song oder Rabbit Heart.
Hier kann man ausnahmsweise mal zustimmen. What Kind of Man hat mich bereits vor dem Erscheinen des Albums dermaßen begeistert, dass ich es kaum abwarten konnte, das ganze Album zu hören. Und auch Delilah und weitere Tracks, die vor dem Erscheinen heruntergeladen werden konnten, haben einen interessanten neuen Stil vermuten lassen.
Als absoluter Florence and the Machine Fan versuche ich hier aber mal etwas Abstand von meiner gnadenlosen Liebe für ihre Musik zu nehmen und versuche das gesamte Album in ihr bisheriges Gesamtwerk etwas objektiver einzubetten. Und da muss ich sagen, dass How Big, How Blue, How Beautiful, nach dem sehr außergewöhnlichen Debüt Lungs und dem grandiosen Ceremonials mit eher herbem, forschem Sound, insgesamt etwas flach daherkommt.
Es ist ohne Frage immer noch ein gutes Album und man erkennt an vielen Stellen immer noch die besondere Note der Band trotz der Weiterentwicklung und dem neuen Stil in diesem Album, aber es fehlt trotzdem öfters das gewisse Etwas, das meiner Meinung nach die Vorgänger hatten. Allerdings lohnt es sich wie immer die Lieder mehrmals zu hören, da manche erst dann ihre besondere Note entfalten. Aber daher nur 4 Sterne von mir, da die Vorgänger meiner Meinung nach absolut 5 Sterne verdient haben und einfach etwas besser sind.
Das Album ist nur geil. Das Geweine und Gejammer von früher ist endlich weg. Bin gespannt, wohin die Reise geht. 5 Sterne.