"Mach mich einfach stolz", soll Hans Zimmer gesagt haben, als Harry Gregson-Williams seine Meinung dazu hatte hören wollen, dass er nun dessen musikalisches Erbe in "Gladiator II" antreten solle. Eine Antwort, die wohl der gleichen pathetischen Quelle wie seine Filmmusik entspringt. Selbst nach einem …
Gladiator ist perfekt inszeniertes Sandalenkino das aber von vielen ideologisch abgefeiert wird. Der Protagonist ist ein absolut Ehrenhafter Alphamann der das Kanonenfutter erfolgreich durch die Schlachten führt um sich vom einfältigen blutrünstigen Volk für dessen Freiheit er kämpft Anerkennung einzuheimsen. Ein Traum für jeden jungen redpill Mann der sich von der moderne abgehängt fühlt. Hat mir damals schon wie bei Matrix den Film madig gemacht wo sich Horst und Hans als erwachte intellektuelle fühlen konnten weil die Vorlage auf Hollywood Niveau heruntergedummt wurde.
Das ist bei vielen Filmen die Gefahr, dass das von den falschen Leuten auch falsch interpretiert wird. Full Metal Jacket ist gerade in Militär- und Militaristenkreisen höchst geschätzt, die sich vor allem an der ersten Hälfte des Films aufgeilen und es lustig finden, wie der dicke Trottel fertiggemacht wird. Dass Starship Troopers eine Satire ist, wird ebenso von sehr vielen Einzellern übersehen. Akte X war Anfang der 90er eine halbwegs solide Serie, die absurde Verschwörungstheorien aufgegriffen hat, die entweder für einen wohligen Schauer oder für Belustigung sorgte. Keine 30 Jahre später sitzen Trottel von noch größeren Trotteln gewählt in Parlamenten, die offenbar denken, dass das damals eine Doku und keine Unterhaltungsserie war.
@MangoMan: Gleichzeitig wird hier aber andererseits auch ein eher positives Vorbild für Männlichkeit gezeigt. Das des treuen, sanften, fürsorglichen Freundes und Familienvaters, der ohne zu zögern für seine Nächsten größte Entbehrungen auf sich nimmt.
Ich mag den Film überhaupt nicht. Habe aber genau diesen Aspekt von einer mir sehr lieben feministischen Youtuberin aufgezeigt bekommen. Was halt das Schöne an Kultur zeigt - Vereinfachungen passen einfach nicht.
@Ragism: Also eigentlich ist es doch eher die Rachsucht die Maximus vorantreibt die dann noch durch Kampf für die gerechte Demokratie gebackt wird was man bei US Interventionen ja auch gerne anführt. Das würde ich als eher toxisch männlich definieren aus Rache einen anderen Mann zu töten außerdem sieht man vom Familienleben recht wenig ausser dass Maximus natürliche eine normschöne Modelfrau und einen mindestens ebenso makellosen Sohn hat. Nach der Logik des Films ist Gewalt die korrekte Handlungsweise natürlich nur wenn Sie vom richtigen Typen mit korrekter Motivation ausgeführt wird. Das ist vieles aber nicht progressiv feministisch ich finde da muss man ganz schön viel umdeuten um das darin zu sehen. Das die Bevölkerung als dumm und sensationsgierig dargestellt wird unterstreicht das noch schliesslich wird Sie wieder besseren Wissens vom bestmöglichen Entertainer damit belohnt auch noch frei zu werden. Da könnte man ja die Frage stellen was passiert wenn ein machthungriger, rassistischer und grössenwahnsinniger Autokrat noch viel bessere Unterhaltungsqualitäten an den Tag legt. Im Endeffekt ist es eine Rachestory und ich will auch nicht zu viel darin hineindeuten aber wenn man den film politisch interpretieren wollte dann ist es doch ein sehr konservatives Bild vom starken weisen Anführer der das perfekte traditionelle familienleben führt und am ende durchs Weizenfeld in Riefenstahl Ästhetik endlich nach Hause kommt. So jedenfalls ist mein Eindruck warum dieser Film so beliebt ist.
Musikalisch wärs ja schon mal sehr wünschenswert, wenn G.-W. nicht komplett dumme, frech unakkurate Entscheidungen bei den Instrumenten trifft, wie Zimmer es beim Vorgänger machte. Wehe, die Duduk taucht auf!
"Mach mich einfach stolz", soll Hans Zimmer gesagt haben, als Harry Gregson-Williams seine Meinung dazu hatte hören wollen, dass er nun dessen musikalisches Erbe in "Gladiator II" antreten solle. Eine Antwort, die wohl der gleichen pathetischen Quelle wie seine Filmmusik entspringt. Selbst nach einem …
gladiator 2 der film den die welt gebraucht hat
Habe nicht mal den ersten gesehen, obwohl der Freundeskreis damals schwer begeistert war.
Gladiator ist perfekt inszeniertes Sandalenkino das aber von vielen ideologisch abgefeiert wird. Der Protagonist ist ein absolut Ehrenhafter Alphamann der das Kanonenfutter erfolgreich durch die Schlachten führt um sich vom einfältigen blutrünstigen Volk für dessen Freiheit er kämpft Anerkennung einzuheimsen. Ein Traum für jeden jungen redpill Mann der sich von der moderne abgehängt fühlt. Hat mir damals schon wie bei Matrix den Film madig gemacht wo sich Horst und Hans als erwachte intellektuelle fühlen konnten weil die Vorlage auf Hollywood Niveau heruntergedummt wurde.
Das ist bei vielen Filmen die Gefahr, dass das von den falschen Leuten auch falsch interpretiert wird. Full Metal Jacket ist gerade in Militär- und Militaristenkreisen höchst geschätzt, die sich vor allem an der ersten Hälfte des Films aufgeilen und es lustig finden, wie der dicke Trottel fertiggemacht wird. Dass Starship Troopers eine Satire ist, wird ebenso von sehr vielen Einzellern übersehen. Akte X war Anfang der 90er eine halbwegs solide Serie, die absurde Verschwörungstheorien aufgegriffen hat, die entweder für einen wohligen Schauer oder für Belustigung sorgte. Keine 30 Jahre später sitzen Trottel von noch größeren Trotteln gewählt in Parlamenten, die offenbar denken, dass das damals eine Doku und keine Unterhaltungsserie war.
@MangoMan: Gleichzeitig wird hier aber andererseits auch ein eher positives Vorbild für Männlichkeit gezeigt. Das des treuen, sanften, fürsorglichen Freundes und Familienvaters, der ohne zu zögern für seine Nächsten größte Entbehrungen auf sich nimmt.
Ich mag den Film überhaupt nicht. Habe aber genau diesen Aspekt von einer mir sehr lieben feministischen Youtuberin aufgezeigt bekommen. Was halt das Schöne an Kultur zeigt - Vereinfachungen passen einfach nicht.
@Ragism: Also eigentlich ist es doch eher die Rachsucht die Maximus vorantreibt die dann noch durch Kampf für die gerechte Demokratie gebackt wird was man bei US Interventionen ja auch gerne anführt. Das würde ich als eher toxisch männlich definieren aus Rache einen anderen Mann zu töten außerdem sieht man vom Familienleben recht wenig ausser dass Maximus natürliche eine normschöne Modelfrau und einen mindestens ebenso makellosen Sohn hat. Nach der Logik des Films ist Gewalt die korrekte Handlungsweise natürlich nur wenn Sie vom richtigen Typen mit korrekter Motivation ausgeführt wird.
Das ist vieles aber nicht progressiv feministisch ich finde da muss man ganz schön viel umdeuten um das darin zu sehen. Das die Bevölkerung als dumm und sensationsgierig dargestellt wird unterstreicht das noch schliesslich wird Sie wieder besseren Wissens vom bestmöglichen Entertainer damit belohnt auch noch frei zu werden. Da könnte man ja die Frage stellen was passiert wenn ein machthungriger, rassistischer und grössenwahnsinniger Autokrat noch viel bessere Unterhaltungsqualitäten an den Tag legt.
Im Endeffekt ist es eine Rachestory und ich will auch nicht zu viel darin hineindeuten aber wenn man den film politisch interpretieren wollte dann ist es doch ein sehr konservatives Bild vom starken weisen Anführer der das perfekte traditionelle familienleben führt und am ende durchs Weizenfeld in Riefenstahl Ästhetik endlich nach Hause kommt. So jedenfalls ist mein Eindruck warum dieser Film so beliebt ist.
Musikalisch wärs ja schon mal sehr wünschenswert, wenn G.-W. nicht komplett dumme, frech unakkurate Entscheidungen bei den Instrumenten trifft, wie Zimmer es beim Vorgänger machte. Wehe, die Duduk taucht auf!