laut.de-Biographie
Heavenwood
Unter dem Namen Disgorged gründen Fronter Ernesto Guerra, die beiden Gitarristen Ricardo Dias und Mario Rui Lemos, Basser Rui Santos, Keyboarder João Soares und Drummer Jose Barbosa im portugiesischen Vila Nova de Gaia 1992 ihre Band. Musikalisch bewegen sie sich zunächst im Death Metal, doch das soll sich im Laufe der Zeit ändern.
So tendieren sie immer mehr in Richtung Gothic-Metal im Stile von Crematory oder Tiamat, was sich auf den beiden Demos schön nachvollziehen lässt. Nachdem sich Basser Rui 1995 das Leben nimmt, stößt Bruno Silva dazu.
Er ist somit schon Teil der Band, als die ihren Namen in Heavenwood ändert und bei Massacre Records unterschreibt. Dort erscheint 1996 das Debüt "Diva" und kann sich durchaus mit den Veröffentlichungen der bereits etablierten Acts des Genres messen.
Um das live zu beweisen, sind die Portugiesen zunächst mit Atrocity und anschließend mit Theatre Of Tragedy und Lake Of Tears unterwegs. Dabei kommen sie fast überall in Europa herum, haben aber vor allem national eine große Gefolgschaft, der sie sich mit den Kollegen von Moonspell oft präsentieren.
Für den zwei Jahre später erscheinenden Nachfolger "Swallow" holen sich Heavenwood internationale Unterstützung in Gestalt von Liv Kristine und Kai Hansen hinzu. Auch für das zweite Album sind sie kreuz und quer in Europa unterwegs, doch es kriselt bereits.
Die Aktivitäten werden immer spärlicher. Von 2001 bis 2003 liegt die Band vollkommen auf Eis. Ein festes Line-Up ist nicht mehr vorhanden. Sänger Ernesto, Gitarrist Ricardo und der inzwischen ebenfalls Gitarre spielende Bruno machen als Trio mit Session-Musikern weiter. Ein drittes Album ist bald fertiggestellt, doch das Label will die Scheibe nicht veröffentlichen, da der Sound der Band noch rockiger und melodischer klingt.
Das frustriert natürlich, doch 2007 wollen es die drei Musiker noch einmal wissen. Sie nehmen neue Songs für ein Demo auf. Schließlich unterschreiben sie bei Recital Records und melden sich Mitte Oktober mit "Redemption" zurück. Darauf haben sie einmal mehr Gastmusiker wie Tijs Vanneste (Oceans Of Sadness), Gus G (Firewind) und Jeff Waters (Annihilator) dabei. Die Drums spielt Produzent Daniel Cardoso (Re:Aktor, Head Control System) ein.
Trotz der langen Pause klingen Heavenwood frisch und locker und zeigt, wie man Gothic Rock 2008 zu spielen hat. Nämlich ohne Grenzen und Barrierren im Kopf und mit allen Mitteln, die Musik atmosphärisch machen. Daran rüttelt das Trio auch drei Jahre später auf "Abyss Masterpiece" nicht, auch wenn das Album etwas ruppiger und weniger elegisch rüber kommt. Die Drums spielt dieses Mal Marcelo Aires.
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