Hugo Race

Seit Ende der 1970er Jahre betätigt sich der Australier als Gitarrist, Produzent, Sänger, Multi-Instrumentalist , Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur. Gelebt hat er in London, Berlin und Italien, seit 2011 wieder in seinem Heimatland. Dabei hat er unzählige musikalische Spuren hinterlassen, viele unter eigenem Namen, manche als Mitglied vieler Bands.

Aktuelles Album

Sepiatone Echoes On

Hugo Race und Marta Collica geben sich nostalgisch zeitlos.

1961 in Melbourne in eine musikalische Familie geboren, spielt 1983 er nach Erfahrungen in mehreren eigenen Bands als Gitarrist bei Nick Cave: Die gemeinsame Combo Man or Myth? benennt sich ein Jahr später in Nick Cave & The Bad Seeds um. Race ist am ersten Album "From Her To Eternity" beteiligt und in den USA und Europa mit auf Tour.

"Als junger Musiker im Orbit von Nick Cave heranzuwachsen war definitiv eine großartige Erfahrung, weil er mir Türen geöffnet hat. Uns prägen beide ähnliche Einflüsse: Blues, Expressionismus, Melodramatik und solche Sachen. Wir sind immer noch enge Freunde", erklärt er in einem Interview.

1984 kehrt er von London nach Australien zurück und gründet The Wreckery, die sich mit ihrem düsteren, bluesigen Rock bis zu ihrer Auflösung 1989 im heimatlichen Kontinent einen Namen machen. 1987 schreibt er mit Cave das Drehbuch zum Film "Ghost... Of The Civil Dead", in dem Cave eine der Hauptrollen spielt.

1989 zieht Race erst nach London und anschließend nach Berlin, wo er The True Spirit gründet. Mit Mitgliedern der Bad Seeds und von Einstürzende Neubauten veröffentlich er die Alben "Earls World" (1990), "Second Revelator" (1991) und "Spiritual Thirst" (1993). In wechselnden Besetzungen bleibt die Band aktiv.

1994 erscheint Races erstes Soloalbum "Stations Of The Cross". 1999 gründet er, mittlerweile in Italien ansässig, die Produktionsfirma Helixed. Neben fremden betreut sie auch eine Vielzahl eigener Projekte.

So gründet Race mit Marta Collica Sepiatone, die in unregelmäßigen Abständen Alben veröffentlichen. Aktiv ist er aber auch als DirtMusic, Transfargo, Hugo Race & The Fatalists, Hugo Race & The True Spirit und unter eigenem Namen.

Seine vielen Projekte besitzen einen gemeinsamen Nenner: "Menschen sollten ehrlich sein. Die beste Kunst ist roh, leidenschaftlich und kommt von starken Überzeugungen", erklärt er seinen Ansatz.