laut.de-Biographie
Ilgen-Nur
Englischsprachiger Coming-Of-Age-Indie aus Hamburg, Texte über das Erwachsenwerden und Alltagsprobleme mit Anfang 20, Klamotten aus dem Second-Hand-Shop und Kassetten als präferiertes Medium - Ilgen-Nur in Kurzform. Als Teenie zieht sie vom Süden in den Norden und lernt Hamburg mit all seinen dirty Indie-Clubs und Cafés kennen. Sie schreibt Songs und steht auf Kate Nash, Courtney Barnett und Trümmer. Zufälligerweise trifft sie Paul Pötsch, den Gitarristen der norddeutschen Rockband, in einem dieser dirty Schuppen und steckt ihm ein Demo zu. Dieser findet Gefallen am Lo-Fi-Indie der jungen Ilgen und schlägt sich selber als ihr neuestes Bandmitglied vor. Schnell ruft er noch zwei Kumpels an und die Liveband steht.
2017 erscheint die erste EP "No Emotions" auf dem Leipziger Kassetten-Label "Sunny Tapes", produziert von Die Nerven-Sänger und Tausendsassa Max Rieger. Mit an Bord: "17" und "Cool". Zwei Songs, die den Radius der Ilgen-Nur-Fangemeinde drastisch erweitern. In den dazugehörigen Videos schlendert die Sängerin in lässigen Posen, gefilmt mit verwackelten Kameras durch die Stadt. Ihre Texte sind dabei immer simple und ehrlich ("I'm just trying to be cool / but I feel like a fool", "Even the bags under your eyes / are nice").
Diese Kombination aus lyrischer Ehrlichkeit und Naivität ruft eine weitere Hamburger Großband auf den Plan: Tocotronic. Gepackt von Ilgen-Nurs Alleinstellungsmerkmal, buchen Dirk von Lotzow und Co. die Sängerin als Vorband für ihre 2018er Deutschlandtour. Es folgen Supportgigs für Bloc Party-Sänger Kele und Annenmaykantereit. Zwischendurch veröffentlicht sie mit "A Matter Of Time" außerdem eine neue Single.
Anfang 2019 wird es stiller um die Slacker-Queen, die sich für die Produktion ihres ersten Albums "Power Nap" für mehrere Monate zurückzieht. Wie gut, dass die gleichzeitig erscheinende Netflix-Serie "How Sell Drugs Online (Fast)" ein großer Erfolg wird und den Song "17" als Soundtrack verwendet (ist eben ein Coming-Of-Age-Film).
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