"Dieses Lied spricht mir momentan echt aus dem Herzen", "absolut meine Gefühlslage im Moment", "einfach so wie mir's geht", "passt grade perfekt". Die Fan-Kommentare auf YouTube verraten das gar nicht so geheime Geheimrezept von Johannes Oerding: den Menschen aus der Seele sprechen. Dann klappts auch …
Was der kleine Johannes beim Selbst-Casting gelernt hat, vergisst der Johannes Oerding nimmer mehr: zunächst erst mal eine vernünftige Chord-Progression und mit dezenten Harmonien. Das ganze im Schnitt unter 88 bpm, damit's gewaltfrei beleibt, und immer schön in der richtigen Tonlage bleiben damit das Stimmchen nicht eiert. Dabei hat Oerding für mich eine Unauthentizität, die ich kaum erklären kann, irgendwie gekünstelt halt. Veileicht liegt's an den Kompositionen, denn wo er musikalischen Einheitsbrei serviert versucht er's mit der Performance stets zu angestrengt in eine Emotionslage zu trimmen die musikalsich überhaupt nicht vermittelt wird, Drama Baby! Und beim Gesang ist Oerdings Ausdrucksbandbreite leider sehr beschränkt, Hintergründiglkeiten sucht man hier vergebens, und wenn's traurig sein soll ist halt traurig, mit jeder Silbe. Das nervt irgendwann und verleitet zum Schubladendenken, sprich zum konsumgerechten Ettiketieren, kein Industrieprodukt vieleicht, aber eine ebenbürdige Kopie!
"Dieses Lied spricht mir momentan echt aus dem Herzen", "absolut meine Gefühlslage im Moment", "einfach so wie mir's geht", "passt grade perfekt". Die Fan-Kommentare auf YouTube verraten das gar nicht so geheime Geheimrezept von Johannes Oerding: den Menschen aus der Seele sprechen. Dann klappts auch …
Was der kleine Johannes beim Selbst-Casting gelernt hat, vergisst der Johannes Oerding nimmer mehr: zunächst erst mal eine vernünftige Chord-Progression und mit dezenten Harmonien. Das ganze im Schnitt unter 88 bpm, damit's gewaltfrei beleibt, und immer schön in der richtigen Tonlage bleiben damit das Stimmchen nicht eiert. Dabei hat Oerding für mich eine Unauthentizität, die ich kaum erklären kann, irgendwie gekünstelt halt. Veileicht liegt's an den Kompositionen, denn wo er musikalischen Einheitsbrei serviert versucht er's mit der Performance stets zu angestrengt in eine Emotionslage zu trimmen die musikalsich überhaupt nicht vermittelt wird, Drama Baby! Und beim Gesang ist Oerdings Ausdrucksbandbreite leider sehr beschränkt, Hintergründiglkeiten sucht man hier vergebens, und wenn's traurig sein soll ist halt traurig, mit jeder Silbe. Das nervt irgendwann und verleitet zum Schubladendenken, sprich zum konsumgerechten Ettiketieren, kein Industrieprodukt vieleicht, aber eine ebenbürdige Kopie!
@volker putt: guter kommentar!