An nur einem Tag nimmt John Coltrane seine im Februar 1965 veröffentlichte Suite auf. Heute gilt "A Love Supreme" als ein wegweisendes Meisterwerk des Jazz'. Trane, so sein Rufname, befindet sich nicht nur auf dem Höhepunkt seines leidenschaftlich virtuosen Spiels am Tenorsaxophon. Das Album markiert …
Sehr verdient; eins meiner liebsten Jazz-Alben. In welche Abgründe muss jemand geblickt haben, um ein Stück wie "Psalm" komponieren zu können? Ganz große Kunst.
Absolut verdient, großartiges Album, ziemlich weit oben unter meinen liebsten Jazz-Alben, hat mich in den Jazz erst richtig eingeführt. Selten so nen lang verdienten Meilenstein gesehen.
ja, kurz in acknowledgement reingehört. befürchtungen wurden bestätigt. fürchterliche selbstkasteiungsmusik. finde ich so richtig, richtig scheisse! so richtig scheisse! richtig grosse scheisse!
@lauti Ungefähr 0. Nur manche Leute glauben immer noch das Klischee, das Jazz + Klassik "angeblich" nur von "Akademikern" richtig geschätzt, verstanden und gehört wird. Ist natürlich Quark, aber das Klientel einschlägiger Konzerte ist augenscheinlich tatsächlich wohl dem Bildungsbürgertum zuzuordnen.
Zum Album selbst: Der Stein ist schon berechtigt. Pursuance ist mein Favorit.
Dass man für Jazz Akademiker sein muss ist natürlich völliger Quatsch, diese Klassiker sind im Gegenteil Musik die inbesondere aus dem nicht-akademischen Kontext kommt, insbesondere bei größen wie Coltrane & Co.
Aber wer meint man zappt da mal kurz rein wie bei Pop etc. sollte es lieber gleich lassen, so funktioniert diese Musik nicht. Entweder man lässt sich drauf ein oder man lässt es einfach nur.
Man kann sich Musik immer schön oder schlecht reden. Wer es sich zu einfach macht und jegliche Musik nach einem "anzappen" bewertet, ist einfach keine Person der es wichtig ist seinen Horizont zu erweitern, sondern eine, welche ihre Vermutungen und voreingenommenen Meinungen bestätigt haben will.
In diese Riege geht aber genau so das Verurteilen von Menschen anhand ihrer Bildung, nur um ihre Argumente ohne eine Diskussion diskreditieren zu können.
Du warst auf der Hauptschule? Du bist doof. Du hast studiert? Du bist ein eingebildeter und ignoranter Snob. Ja, so schön kann, sollte es sich aber niemand machen.
Weder beim hören der Musik, noch beim Urteilen über Menschen.
Coltrane und Supreme scheiße zu finden ist ja ok, nur unter "selbstkasteiungsmusik" verstehe ich erstmal Musik, die beim Hören schmerzen verursacht, was zu diesem eher harmonischen und v.a. klar durchstrukturierten Album irgendwie garnicht so richtig passen will, vielleicht solltest du Jazz ganz allgemein lieber meiden, wenn dich gerade dieses Album schon so heftig abturnt.
para, dass das nicht deins ist, überrascht nicht. aber coltrane solltest du nicht knicken. die balladen sind auch für leute deines (guten) geschmacks viel wert.
""kurz reingehört". Herzlichen Glückwunsch, du hast Jazz verstanden. nicht "
will ich jazz verstehen? gibt es da was zu verstehen? nur kurz reingehört, weil schon die ersten 2 minuten fürchterliche scheisse waren. wenn ich merke, das essen scheckt mir nicht, esse ich doch nicht in der hoffnung weiter, dass es nach drei bissen schmeckt. und jazz in dieser art ist für mich wie ein schimmeliges brötchen an dessen seite schon schwarzer glibber rausläuft. absolut unhörbarer quark.
Dann darfst du dich definitiv selbst fragen warum du deine Zeit damit verschwendest, wenn du doch gar nicht reinfinden MÖCHTEST.
Mir kann es egal sein was du damit machst, um John Coltrane's Reputation muss man nicht kämpfen, sein Genie ist bekannt. Ich bin nur amüsiert, dass du dir die Mühe machst 2 Minuten zu hören nur um dir im Endeffekt deine eigene, vorher schon feststehende Meinung zu bestätigen und dann noch hier zu posten :-P
Ich habe das gestern einmal ganz in Ruhe durchgehört. Erster ernsthafter Kontakt mit Jazz überhaupt. Und irgendwie ist es nicht meins, glaube ich brauche klarere Melodien und Lyrics, bzw. Gesang.
"Dann darfst du dich definitiv selbst fragen warum du deine Zeit damit verschwendest, wenn du doch gar nicht reinfinden MÖCHTEST."
und damit liegst du genau falsch. hätte ich überhaupt nicht reinfinden wollen, hätte ich die scheibe nicht angemacht. so, wie ich mir auch keine platte von justin bieber anhörern würde. aber nach der wertung hatte ich das interesse, mal reinzuhören. um evtl. festzustellen, dass es mir doch zusagt. tat es aber nicht.
gut, dass ich dann meine meinung zu musik auf einer diskussionsplattform für musik kundgetan habe, ja, das muss ich mir dann doch vorwerfen lassen.....
In Jazz? Definitiv. Ich bin beim besten Willen kein Genre-Experte, aber gerade A Love Supreme würde ich gar nicht mal als EINSTIEG empfehlen, ich bin damals zurch Zufall drauf gestoßen (hatte es als einzige CD zufällig auf einer Reise mit) und es hat sich mir erst nach einiger Zeit geöffnet. Es gibt ja auch sehr viele Subgenres, vielleicht steigt man sogar am besten mit nem Sampler ein? Mir wurde zum Einstieg vor allem zu "Miles Davis - Kind of Blue" geraten, bzw. "Coltrane - Blue Train", oder Keith Jarrett's Köln Concert.
Aus meiner Erfahrung muss man den Sachen wenn man es denn möchte definitiv Zeit geben.
@Paranoid, aber dann in 2 Minuten auf "absolut unhörbarer quark" zeugt schon davon, dass du dich mit der Materie beschäftigt hast um so absolute Urteile über das ganze Genre "Jazz dieser Art" zu fällen. Ich frage mich echt was deine Erwartungen waren. Dass es gleich ins Ohr geht und du mitsummen kannst? Ok, da bist du wahrscheinlich falsch. Und weil es sich dir nicht erschließt ist es halt scheiße :thumb
Wo ich gerade überlege wie ich in Jazz eingestiegen bin: Definitiv über Livekonzerte. Bands gibt es wie Sand am Meer, sie spielen oft Klassiker und kosten kaum Eintritt. Einfach mal hingehen, man kann nicht viel falsch machen. Es lebt vom Live Spirit
hey fremdi, gib mir eine chance, nur eine für miles! einer der schönsten tracks aller zweiten. lyrics vermisst auch du dort nicht. 3 minuten pure intensität mit "generique":
das man mit freejazz-stoff a la "love supreme" nicht anfangen sollte, ist ohnehin keiner erwähnung wert, schätze ich. als klassik-einstieg empfielht man ja auch nicht schönberg.
"@Paranoid, aber dann in 2 Minuten auf "absolut unhörbarer quark" zeugt schon davon, dass du dich mit der Materie beschäftigt hast um so absolute Urteile über das ganze Genre "Jazz dieser Art" zu fällen. Ich frage mich echt was deine Erwartungen waren. Dass es gleich ins Ohr geht und du mitsummen kannst? Ok, da bist du wahrscheinlich falsch. Und weil es sich dir nicht erschließt ist es halt scheiße"
der letzte satz klingt nach "findest du nur nicht gut, weil du es nicht verstanden hast". kein besonders glückliches argument.
und klar habe ich auch zumindest jazz-lastige sachen gehört, die mir gefallen. die tab two zb oder auch den raben von steven wilson, der ja auch sehr von jazzelementen durchzogen ist. und diese sachen gefallen mir. mir ist auch durchaus klar, dass diese art von musik nicht zum mitsummen nach 2 minuten einlädt. aber trotzdem ist das von mir gehörte in die von mir als "disharmonelles instrumentenrumgewichse" bezeichnete schublade einzusortieren.
"disharmonelles instrumentenrumgewichse" Äh wie bitte? Das grenzt ja schon an Blasphemie. Was bitte ist für dich daran disharmonell? Alles was abseits von Pentatonik und reinen Dur und Moll Akkorden ist? Man kann Jazz einfach so fühlen aber natürlich auch "verstehen". Mit verstehen machts sogar noch mehr Spaß. Die ganzen Skalen, die das Grundgerüst bilden, sind quasi mathematisch angeordnet. Und gerade Coltranes Genie bestand darin, diese Skalen und Akkordfolgen auszunutzen, Grenzen auszuloten und so die Improvisation auf ein neues Level zu heben. Also ist "nicht verstehen" schon ein legitimes Argument. Disharmonelles Instrumentenrumgewichse wirkt in diesem Zusammenhang einfach fehl am Platz. Vor allem weil dieses Album ja noch so viel anderes zu bieten hat! Zugegeben ist dieses Werk nicht das einfachste und zum Jazz Einstieg wahrscheinlich nicht geeignet. Versuchs vielleicht zuerst mit ein paar einfacheren Bebop Klassikern, wenns dich interessiert.
"ist das Problem nicht eher, dass du von "Mir gefällt das nicht." auf "Das ist schlecht." schließt? Ästhetischer Anfängerfehler."
äh, nein! ich habe nirgendwo geschrieben, dass die musik grundsätzlich scheisse wäre. wie stünde mir das zu? mir persönlich gefällt es nicht. für mich ist das schlicht instrumentengewichse. da kann das meinetwegen nach mathematischen grundregeln aufgebaut sein. für mich klingt das eher so als hätte man wild irgendwelche noten gespielt. halt wild rumimprovisiert. und nachdem jubelarien in den kommentaren vorausschaubar waren ("oh. jazz. automatisch gut weil jazz. so skalen und akkorde ausnutzen und auf ein neues level heben und so.") wollte ich auch mal meine negative meinung dazu kund tuen.
Ist ja völlig legitim, dass dir das Album nicht gefällt, nur klangen deine Kommentare teilweise danach, dass du es deshalb auch als schlecht bewerten würdest. Wenn das nicht der Fall ist, ist das schon einmal gut. Nur halte ich die Unterstellung, dass das abgefeiert wird, nur weil es Jazz ist, für absurd. Ich z.B. höre selbst nicht allzu viel Jazz, aber liebe "A Love Supreme". Anderen geht es vielleicht ähnlich. Scheinbar ist also doch noch etwas mehr daran als nur apriorischer Enthusiasmus, weil es Jazz ist.
Eben nicht automatisch gut weil Jazz, sondern weil fantastisches Album. Gibt auch genügend langweiliges Zeug. Letzendlich war das nur ein Erklärungsversuch von mir, warum vielen dieses Album so gut gefällt und warum es als Klassiker gilt. Du kannst es natürlich trotzdem scheiße finden
"scheiße weil jazz" ist aber nicht besser als "geil weil jazz". Klar gibt es Leute die alles abfeiern was pseudo-anspruchsvoll ist. Es gibt ne menge scheiß Jazz und irrelevanten Müll wie in jedem Genre, aber "A Love Supreme" hat eine fraglose Klasse, die man, selbst wenn es einem nicht "gefällt", aus objektiver Perspektive erkennen kann WENN man sich damit beschäftigt. Dass einem Musik gefallen muss, damit man sie gut finden kann ist ein absoluter Mythos.
Miles Davis habe ich intensiv gehört gestern, sicher 4 Stunden lang, auch den Song "generique". Das gefällt mir sehr gut, war leichter zu verdauen, eingängiger, sehr angenehm alles, Danke dafür! Die Platte /Compilation (Kind of blue) bleibt Dauergast im Player.
Selbst wenn man, so wie ich, nur wenige Millimeter im Jazz drin ist kommt man an diesem Album nicht vorbei. Ein wahres Meisterwerk! Ohne zu zögern 5/5!
An nur einem Tag nimmt John Coltrane seine im Februar 1965 veröffentlichte Suite auf. Heute gilt "A Love Supreme" als ein wegweisendes Meisterwerk des Jazz'. Trane, so sein Rufname, befindet sich nicht nur auf dem Höhepunkt seines leidenschaftlich virtuosen Spiels am Tenorsaxophon. Das Album markiert …
Endlich! Seh interessantes Review.
Das virtuose Zusammenspiel der vier sucht auch heute noch seinesgleichen.
Sehr verdient; eins meiner liebsten Jazz-Alben. In welche Abgründe muss jemand geblickt haben, um ein Stück wie "Psalm" komponieren zu können? Ganz große Kunst.
Absolut verdient, großartiges Album, ziemlich weit oben unter meinen liebsten Jazz-Alben, hat mich in den Jazz erst richtig eingeführt. Selten so nen lang verdienten Meilenstein gesehen.
Kenne ich nicht. Da muss ich wohl mal reinhören.
ja, kurz in acknowledgement reingehört.
befürchtungen wurden bestätigt.
fürchterliche selbstkasteiungsmusik.
finde ich so richtig, richtig scheisse!
so richtig scheisse!
richtig grosse scheisse!
"kurz reingehört". Herzlichen Glückwunsch, du hast Jazz verstanden. nicht
... wir haben verstanden, du hast nicht studiert.
Werde mir jetzt mal ne eigene Meinung bilden. Review klingt ja herausragend.
Aber was genau hat "studiert haben" mit der Zustimmung oder Ablehnung dieses Albums zu tun?
@lauti
Ungefähr 0.
Nur manche Leute glauben immer noch das Klischee, das Jazz + Klassik "angeblich" nur von "Akademikern" richtig geschätzt, verstanden und gehört wird. Ist natürlich Quark, aber das Klientel einschlägiger Konzerte ist augenscheinlich tatsächlich wohl dem Bildungsbürgertum zuzuordnen.
Zum Album selbst: Der Stein ist schon berechtigt.
Pursuance ist mein Favorit.
Dass man für Jazz Akademiker sein muss ist natürlich völliger Quatsch, diese Klassiker sind im Gegenteil Musik die inbesondere aus dem nicht-akademischen Kontext kommt, insbesondere bei größen wie Coltrane & Co.
Aber wer meint man zappt da mal kurz rein wie bei Pop etc. sollte es lieber gleich lassen, so funktioniert diese Musik nicht. Entweder man lässt sich drauf ein oder man lässt es einfach nur.
Man kann sich Musik immer schön oder schlecht reden. Wer es sich zu einfach macht und jegliche Musik nach einem "anzappen" bewertet, ist einfach keine Person der es wichtig ist seinen Horizont zu erweitern, sondern eine, welche ihre Vermutungen und voreingenommenen Meinungen bestätigt haben will.
In diese Riege geht aber genau so das Verurteilen von Menschen anhand ihrer Bildung, nur um ihre Argumente ohne eine Diskussion diskreditieren zu können.
Du warst auf der Hauptschule? Du bist doof. Du hast studiert? Du bist ein eingebildeter und ignoranter Snob.
Ja, so schön kann, sollte es sich aber niemand machen.
Weder beim hören der Musik, noch beim Urteilen über Menschen.
Coltrane und Supreme scheiße zu finden ist ja ok, nur unter "selbstkasteiungsmusik" verstehe ich erstmal Musik, die beim Hören schmerzen verursacht, was zu diesem eher harmonischen und v.a. klar durchstrukturierten Album irgendwie garnicht so richtig passen will, vielleicht solltest du Jazz ganz allgemein lieber meiden, wenn dich gerade dieses Album schon so heftig abturnt.
Eben mal schnell angehört. Resolution und Pursuance sind meine Favoriten. Ganz groß!
Finds schwer auf nem erstklassigen 4-Track Album einen Favoriten rauszusuchen, aber mein Zähler sagt es wäre bei mir klar Resolution.
mit sarkasmus und gepaart etwas ironie kommt ihr nicht so klar, wa? aber schön plattentests.de runtermachen. opfer.
plattentests und Dir trauen wir eben weder Sarkasmus noch Ironie zu, klingt btw auch wie ne billige nachgeschobene Ausrede.
Dieser Kommentar wurde vor 8 Jahren durch den Autor entfernt.
@Android
Ist das dein erstes Jazzalbum?
para, dass das nicht deins ist, überrascht nicht. aber coltrane solltest du nicht knicken. die balladen sind auch für leute deines (guten) geschmacks viel wert.
probiers mal mit "theme for ernie" und "naima"
Und "Stardust"- meine Einführung in den Jazz.
""kurz reingehört". Herzlichen Glückwunsch, du hast Jazz verstanden. nicht "
will ich jazz verstehen? gibt es da was zu verstehen?
nur kurz reingehört, weil schon die ersten 2 minuten fürchterliche scheisse waren. wenn ich merke, das essen scheckt mir nicht, esse ich doch nicht in der hoffnung weiter, dass es nach drei bissen schmeckt.
und jazz in dieser art ist für mich wie ein schimmeliges brötchen an dessen seite schon schwarzer glibber rausläuft.
absolut unhörbarer quark.
Dann darfst du dich definitiv selbst fragen warum du deine Zeit damit verschwendest, wenn du doch gar nicht reinfinden MÖCHTEST.
Mir kann es egal sein was du damit machst, um John Coltrane's Reputation muss man nicht kämpfen, sein Genie ist bekannt. Ich bin nur amüsiert, dass du dir die Mühe machst 2 Minuten zu hören nur um dir im Endeffekt deine eigene, vorher schon feststehende Meinung zu bestätigen und dann noch hier zu posten :-P
Ich habe das gestern einmal ganz in Ruhe durchgehört. Erster ernsthafter Kontakt mit Jazz überhaupt. Und irgendwie ist es nicht meins, glaube ich brauche klarere Melodien und Lyrics, bzw. Gesang.
Gibt es noch einen "milderen" Einstieg?
"Dann darfst du dich definitiv selbst fragen warum du deine Zeit damit verschwendest, wenn du doch gar nicht reinfinden MÖCHTEST."
und damit liegst du genau falsch. hätte ich überhaupt nicht reinfinden wollen, hätte ich die scheibe nicht angemacht. so, wie ich mir auch keine platte von justin bieber anhörern würde. aber nach der wertung hatte ich das interesse, mal reinzuhören. um evtl. festzustellen, dass es mir doch zusagt. tat es aber nicht.
gut, dass ich dann meine meinung zu musik auf einer diskussionsplattform für musik kundgetan habe, ja, das muss ich mir dann doch vorwerfen lassen.....
In Jazz? Definitiv. Ich bin beim besten Willen kein Genre-Experte, aber gerade A Love Supreme würde ich gar nicht mal als EINSTIEG empfehlen, ich bin damals zurch Zufall drauf gestoßen (hatte es als einzige CD zufällig auf einer Reise mit) und es hat sich mir erst nach einiger Zeit geöffnet. Es gibt ja auch sehr viele Subgenres, vielleicht steigt man sogar am besten mit nem Sampler ein?
Mir wurde zum Einstieg vor allem zu "Miles Davis - Kind of Blue" geraten, bzw. "Coltrane - Blue Train", oder Keith Jarrett's Köln Concert.
Aus meiner Erfahrung muss man den Sachen wenn man es denn möchte definitiv Zeit geben.
@Paranoid, aber dann in 2 Minuten auf "absolut unhörbarer quark" zeugt schon davon, dass du dich mit der Materie beschäftigt hast um so absolute Urteile über das ganze Genre "Jazz dieser Art" zu fällen. Ich frage mich echt was deine Erwartungen waren. Dass es gleich ins Ohr geht und du mitsummen kannst? Ok, da bist du wahrscheinlich falsch. Und weil es sich dir nicht erschließt ist es halt scheiße :thumb
@genrefremdi
Wo ich gerade überlege wie ich in Jazz eingestiegen bin: Definitiv über Livekonzerte. Bands gibt es wie Sand am Meer, sie spielen oft Klassiker und kosten kaum Eintritt. Einfach mal hingehen, man kann nicht viel falsch machen. Es lebt vom Live Spirit
Danke battlefire! Werde Miles Davis checken und zum nächsten Jazz-Brunch düsen am Sonntag.
Würde vielleicht eher mit Billie Holiday, Nina Simone (!) und Cassandra Wilson anfangen, wenn's mit Vocals sein soll.
hey fremdi, gib mir eine chance, nur eine für miles! einer der schönsten tracks aller zweiten. lyrics vermisst auch du dort nicht. 3 minuten pure intensität mit "generique":
https://www.youtube.com/watch?v=EAxaQsYpDoQ
das man mit freejazz-stoff a la "love supreme" nicht anfangen sollte, ist ohnehin keiner erwähnung wert, schätze ich.
als klassik-einstieg empfielht man ja auch nicht schönberg.
Toni: Billie und Nina kenne ich schon einiges von, aber gute Erinnerung, lade jetzt mal die Essentials von Billie, Nina und Cassandra aufs Handy. thx!
Anwalt: Generic ist auch geladen, alles Futter fürs WE! htx!
"@Paranoid, aber dann in 2 Minuten auf "absolut unhörbarer quark" zeugt schon davon, dass du dich mit der Materie beschäftigt hast um so absolute Urteile über das ganze Genre "Jazz dieser Art" zu fällen. Ich frage mich echt was deine Erwartungen waren. Dass es gleich ins Ohr geht und du mitsummen kannst? Ok, da bist du wahrscheinlich falsch. Und weil es sich dir nicht erschließt ist es halt scheiße"
der letzte satz klingt nach "findest du nur nicht gut, weil du es nicht verstanden hast". kein besonders glückliches argument.
und klar habe ich auch zumindest jazz-lastige sachen gehört, die mir gefallen. die tab two zb oder auch den raben von steven wilson, der ja auch sehr von jazzelementen durchzogen ist. und diese sachen gefallen mir. mir ist auch durchaus klar, dass diese art von musik nicht zum mitsummen nach 2 minuten einlädt. aber trotzdem ist das von mir gehörte in die von mir als "disharmonelles instrumentenrumgewichse" bezeichnete schublade einzusortieren.
Ist das Problem nicht eher, dass du von "Mir gefällt das nicht." auf "Das ist schlecht." schließt? Ästhetischer Anfängerfehler.
"disharmonelles instrumentenrumgewichse"
Äh wie bitte? Das grenzt ja schon an Blasphemie. Was bitte ist für dich daran disharmonell? Alles was abseits von Pentatonik und reinen Dur und Moll Akkorden ist?
Man kann Jazz einfach so fühlen aber natürlich auch "verstehen". Mit verstehen machts sogar noch mehr Spaß. Die ganzen Skalen, die das Grundgerüst bilden, sind quasi mathematisch angeordnet. Und gerade Coltranes Genie bestand darin, diese Skalen und Akkordfolgen auszunutzen, Grenzen auszuloten und so die Improvisation auf ein neues Level zu heben. Also ist "nicht verstehen" schon ein legitimes Argument. Disharmonelles Instrumentenrumgewichse wirkt in diesem Zusammenhang einfach fehl am Platz. Vor allem weil dieses Album ja noch so viel anderes zu bieten hat!
Zugegeben ist dieses Werk nicht das einfachste und zum Jazz Einstieg wahrscheinlich nicht geeignet. Versuchs vielleicht zuerst mit ein paar einfacheren Bebop Klassikern, wenns dich interessiert.
"ist das Problem nicht eher, dass du von "Mir gefällt das nicht." auf "Das ist schlecht." schließt? Ästhetischer Anfängerfehler."
äh, nein! ich habe nirgendwo geschrieben, dass die musik grundsätzlich scheisse wäre. wie stünde mir das zu? mir persönlich gefällt es nicht. für mich ist das schlicht instrumentengewichse. da kann das meinetwegen nach mathematischen grundregeln aufgebaut sein. für mich klingt das eher so als hätte man wild irgendwelche noten gespielt. halt wild rumimprovisiert. und nachdem jubelarien in den kommentaren vorausschaubar waren ("oh. jazz. automatisch gut weil jazz. so skalen und akkorde ausnutzen und auf ein neues level heben und so.") wollte ich auch mal meine negative meinung dazu kund tuen.
""disharmonelles instrumentenrumgewichse"
Äh wie bitte? Das grenzt ja schon an Blasphemie."
"der mag jazz nicht! verbrennt die hexe!"
Ist ja völlig legitim, dass dir das Album nicht gefällt, nur klangen deine Kommentare teilweise danach, dass du es deshalb auch als schlecht bewerten würdest. Wenn das nicht der Fall ist, ist das schon einmal gut. Nur halte ich die Unterstellung, dass das abgefeiert wird, nur weil es Jazz ist, für absurd. Ich z.B. höre selbst nicht allzu viel Jazz, aber liebe "A Love Supreme". Anderen geht es vielleicht ähnlich. Scheinbar ist also doch noch etwas mehr daran als nur apriorischer Enthusiasmus, weil es Jazz ist.
Eben nicht automatisch gut weil Jazz, sondern weil fantastisches Album. Gibt auch genügend langweiliges Zeug.
Letzendlich war das nur ein Erklärungsversuch von mir, warum vielen dieses Album so gut gefällt und warum es als Klassiker gilt. Du kannst es natürlich trotzdem scheiße finden
"scheiße weil jazz" ist aber nicht besser als "geil weil jazz".
Klar gibt es Leute die alles abfeiern was pseudo-anspruchsvoll ist. Es gibt ne menge scheiß Jazz und irrelevanten Müll wie in jedem Genre, aber "A Love Supreme" hat eine fraglose Klasse, die man, selbst wenn es einem nicht "gefällt", aus objektiver Perspektive erkennen kann WENN man sich damit beschäftigt.
Dass einem Musik gefallen muss, damit man sie gut finden kann ist ein absoluter Mythos.
Womit ich nicht sagen will, dass es dir gefallen muss, ich finde deine Argumente nur nicht nachvollziehbar.
Miles Davis habe ich intensiv gehört gestern, sicher 4 Stunden lang, auch den Song "generique". Das gefällt mir sehr gut, war leichter zu verdauen, eingängiger, sehr angenehm alles, Danke dafür! Die Platte /Compilation (Kind of blue) bleibt Dauergast im Player.
gern geschehen
Endlich, war überfällig!
yeah, toni!
Selbst wenn man, so wie ich, nur wenige Millimeter im Jazz drin ist kommt man an diesem Album nicht vorbei. Ein wahres Meisterwerk! Ohne zu zögern 5/5!
Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.
"19767 stirbt Coltrane" dann bleibt ja noch Zeit für ein neues Album
Pardon. "1967".
Dazu noch die Village Vanguard und Coltrane, dann kann man sich austoben. Coltrane war ganz groß.
Zurecht ein Meilenstein! Wunderbar.
Toller, zeitloser Meilenstein!