Porträt

laut.de-Biographie

Kari Bremnes

"Ich bin interessiert an uns Menschen; wie wir so sind, wie wir reagieren. Und mich fasziniert immer wieder, wie unterschiedlich wir am Ende sind", sagt die norwegische Liedermacherin Kari Bremnes. Ihre poetischen Songs erzählen von unseren Eigenheiten, außergewöhnlichen Lebensgeschichten und Gefühlsregungen. Dabei ballanciert sie leise und feinfühlig zwischen Singer/Songwriter, Folk und Jazz. Langsam und stetig etabliert sie sich auf diese Weise als feste Größe innerhalb der internationalen Musikszene.

Den weiten, offenen Klang ihrer Musik trägt Kari Bremnes wohl seit Anbeginn ihres Lebens tief im Innersten, denn ihr Geburtsstädtchen Svolvær liegt auf den Lofoten, einer Inselgruppe im Nordatlantik. Urbanes Flair sucht man dort vergebens. Dafür finden sich Fischerei-Betriebe und großflächige, Natur belassene Landschaften. Im Winter 1956, am 9. Dezember um genau zu sein, hält sich die Sonne fast völlig versteckt. Wie an jedem anderen Tag dieses wie jeden Winters in Svolvær. Diese einzigartige Stimmung verschafft Bremnes die ersten, poetischen Inspirationen.

Doch sie schöpft ihre Kreativität nicht nur ais inneren Quellen. Ein Freund bringt internationale Musik auf Bremnes' abgeschiedene Insel. Er bestellt Platten aus England und versorgt die begeisterte Hörerin mit Joni Mitchell, Frank Zappa, Bob Dylan und den Beatles.

Mit 19 beschließt sie aus ihrer kleinen Welt auszubrechen und tritt den weiten Weg in die Großstadt Oslo an. Dort angekommen, studiert sie zwar Nordistik, Literatur, Geschichte und Theaterwissenschaften, ihre Leidenschaft jedoch bleibt die Musik. Bremnes spürt, dass sie Songs im Herzen trägt, die nach außen müssen. Gemeinsam mit ihrem Bruder Ola nimmt sie eine erste Platte auf, deren Texte und Musik aber (noch) aus der Feder Olas stammen. Zur gleichen Zeit arbeitet sie als Zeitungsreporterin und versucht sie sich in unterschiedlichen Band-Konstellationen.

1986: der Wendepunkt. Bremnes entdeckt die Werke der dänischen Dichterin Tove Ditlevsen. Sie bittet den Komponisten Petter Henriksen einige der Texte in Musik zu packen. Mit dem daraus entstehenden Solo-Debüt "Mitt Ville Hjerte" (Mein Wildes Herz) gewinnt sie ein Jahr später den Spellemannpris (Spielmannspreis), eine wichtige nationale Musikauszeichnung.

Für ihr zweites Album "Blå Krukke" (Blauer Krug) betätigt sie sich erstmals als Texterin. Damit sind die Türen zu Bremnes' inneren Songs geöffnet. Bei künftigen Veröffentlichungen kümmert sie sich neben den Lyrics auch um die Musik. Oft arbeitet die Songpoetin mit ihren Brüdern Ola und Lars gemeinsam an neuem Material. Außerdem kollaboriert sie mit Kollegen und Kolleginnen wie Mari Boine, Tom Russell oder Rikard Wolff.

Das internationale Publikum erreicht die Songwriterin erstmals 2000, als ihr erstes englischsprachiges Album erscheint. Es folgen weltweite Konzertreisen, ein zunehmend größer werdender Fankreis, Presselorbeeren und erfolgreiche Veröffentlichungen. "Der Rest sind großartige Erfahrungen mit phantastischen Musikern und Begegnungen mit dem Publikum. Der Rest ist der Weg in die Zukunft." (Kari Bremnes)

Alben

Ly (2009)

Fotogalerien

"Ly" "Der Rest ist der Weg in die Zukunft." (Kari Bremnes, 2009)

"Der Rest ist der Weg in die Zukunft." (Kari Bremnes, 2009), "Ly" | © Siren Lauvdal (Fotograf: ) "Der Rest ist der Weg in die Zukunft." (Kari Bremnes, 2009), "Ly" | © Oyvind Toft (Fotograf: ) "Der Rest ist der Weg in die Zukunft." (Kari Bremnes, 2009), "Ly" | © Oyvind Toft (Fotograf: ) "Der Rest ist der Weg in die Zukunft." (Kari Bremnes, 2009), "Ly" | ©  (Fotograf: )

Surftipps

  • Kari Bremnes

    Hier ist die Norwegerin zuhause - (auch in englisch und deutsch).

    http://www.karibremnes.no/
  • Strange Ways Records

    Hier wohnt ihr Label.

    http://www.strangeways.de/

Noch keine Kommentare