Das zehnte Opus in knapp 20 Jahren! Die polarisierende und kommerzielle Relevanz der gruftigen Chartstürmer kann weder Freund noch Feind verleugnen. Und jetzt noch die vorläufige Krönung des Outputs mit dem neuen Werk "Sehnsucht". Mastermind Tilo Wolff möchte den Titel als Klammer verstanden wissen.
Zitat (« Die erkennbaren Parallelen zu dem legendär schief schmetternden poetischen Untalent eines Kaiser Nero von Rom geraten am Ende aber doch allzu abschreckend. »):
Ja, der Tilo. Klingt aber nach einem durchaus interessanten Album.
bei mehrfachem hören kommen die songs musikalisch gut an.
...am liebsten würde ich diesen mann "komm mal klar"-artig rütteln und schütteln, bis ihm ein licht aufgehrt, dass die eigene mit kopf und herz aufgebaute kunst nicht stets mit dem hinterteil wieder zum einsturz gebracht wird.
"Schade nur, dass die altbekannten Schwächen bei Lyrics und Gesang das Vergnügen letztlich doch wieder weitgehend ruinieren."
Was für eine hemmungslose Untertreibung! Der Gesang inklusive der Lyrik wenn man das denn so nennen will ist lange nicht Kreisliga. Es ist schlicht unterirdisch. Ich hab's ja versucht, aber das ist Verarsche, sonst nichts!
"und wo ist der doktor? und wo sind die schwestern?" das hatte ich mal auf einen tape drauf, aber das reichte damals schon nur für das "vorlachenindengrabenfallen". das der immer noch eine plattenfirma hat. ein rätsel?
aber Plattenfirmen haben doch pädagogische Verantwortung, das kann man doch nicht machen. Da könnte man gleich Kleiderketten aufmachen, die nur szenetypische Klamotten verkaufen.
soll das heißen, wenn man an pubertierender logorhoe leidet, muss man nur eine eigene plattenfirma gründen, viele wehrlose hörer in schwellenländer finden, und alles ist bis auf einen wunderbaren verriss gut? also ich seh das nicht so, sonst wäre ich jetzt ein ...
Natürlich kann der gute Tilo überhaupt nicht gut singen - das konnte er noch nie. Auch über die Texte konnte man schon immer streiten, war schon immer sehr pathetisch. Aber wenn man so manche Texte von bekannten amerikanischen oder englischen Bands übersetzt - die klingen auch nicht besser...
Eines aber haben Lacrimosa früher perfekt gekonnt: Stimmung erzeugen. Sie haben sich stetig weiterentwickelt, bis zum Album Stille. haben einige wirklich gute Songs geschrieben, wie "Schakal", "Copycat", "Satura", "Stolzes Herz" etc.
Mit "Elodia" fing dann das Elend an - von diesem kitschen Bombastsound haben sich leider nie wieder so wirklich verabschiedet.
Trotzdem habe ich in der Vergangenheit einige schöne Stunden mit Lacrimosa verbracht - und wer die Chance hat, die mal Live zu sehen - unbedingt machen! Live klingen die Lieder nochmal ganz anders und diese Variation muss ihnen hoch anrechnen.
Das zehnte Opus in knapp 20 Jahren! Die polarisierende und kommerzielle Relevanz der gruftigen Chartstürmer kann weder Freund noch Feind verleugnen. Und jetzt noch die vorläufige Krönung des Outputs mit dem neuen Werk "Sehnsucht". Mastermind Tilo Wolff möchte den Titel als Klammer verstanden wissen.
Kompositorisch hochklassig, Gesang und Sprache in der Kreisliga.
Besser könnte man es wirklich nicht zusammenfassen
Zitat (« Die erkennbaren Parallelen zu dem legendär schief schmetternden poetischen Untalent eines Kaiser Nero von Rom geraten am Ende aber doch allzu abschreckend. »):
Ja, der Tilo. Klingt aber nach einem durchaus interessanten Album.
das ist es in tat.
bei mehrfachem hören kommen die songs musikalisch gut an.
...am liebsten würde ich diesen mann "komm mal klar"-artig rütteln und schütteln, bis ihm ein licht aufgehrt, dass die eigene mit kopf und herz aufgebaute kunst nicht stets mit dem hinterteil wieder zum einsturz gebracht wird.
"Schade nur, dass die altbekannten Schwächen bei Lyrics und Gesang das Vergnügen letztlich doch wieder weitgehend ruinieren."
Was für eine hemmungslose Untertreibung!
Der Gesang inklusive der Lyrik wenn man das denn so nennen will ist lange nicht Kreisliga. Es ist schlicht unterirdisch. Ich hab's ja versucht, aber das ist Verarsche, sonst nichts!
was sagste zu der ausnahme "call me..." und dem nurmi song?
"Das Röcheln eines verendenden Waldtieres"... bwahaha.
Alles, alles bügeln.
"und wo ist der doktor? und wo sind die schwestern?"
das hatte ich mal auf einen tape drauf, aber das reichte damals schon nur für das "vorlachenindengrabenfallen". das der immer noch eine plattenfirma hat. ein rätsel?
Ich glaub schon, dass Lacrimosa ganz anständig Platten verkaufen. Von daher ist es nicht soooo verwunderlich.
aber Plattenfirmen haben doch pädagogische Verantwortung, das kann man doch nicht machen. Da könnte man gleich Kleiderketten aufmachen, die nur szenetypische Klamotten verkaufen.
hall of sermon ist - wenn ich nicht irre - die eigene plattenfirma.
und erfolgstechnisch hat olsen ja recht.
man kennt ihn auch in argentinixico oder china
soll das heißen, wenn man an pubertierender logorhoe leidet, muss man nur eine eigene plattenfirma gründen, viele wehrlose hörer in schwellenländer finden, und alles ist bis auf einen wunderbaren verriss gut? also ich seh das nicht so, sonst wäre ich jetzt ein ...
naja...die normativität des faktischen...:D
Also jetzt wollen wir mal net ungerecht sein:
Natürlich kann der gute Tilo überhaupt nicht gut singen - das konnte er noch nie. Auch über die Texte konnte man schon immer streiten, war schon immer sehr pathetisch. Aber wenn man so manche Texte von bekannten amerikanischen oder englischen Bands übersetzt - die klingen auch nicht besser...
Eines aber haben Lacrimosa früher perfekt gekonnt: Stimmung erzeugen. Sie haben sich stetig weiterentwickelt, bis zum Album Stille. haben einige wirklich gute Songs geschrieben, wie "Schakal", "Copycat", "Satura", "Stolzes Herz" etc.
Mit "Elodia" fing dann das Elend an - von diesem kitschen Bombastsound haben sich leider nie wieder so wirklich verabschiedet.
Trotzdem habe ich in der Vergangenheit einige schöne Stunden mit Lacrimosa verbracht - und wer die Chance hat, die mal Live zu sehen - unbedingt machen! Live klingen die Lieder nochmal ganz anders und diese Variation muss ihnen hoch anrechnen.
@Parerga2009 (« Also jetzt wollen wir mal net ungerecht sein: »):
sind wir auch nicht. das ist die ausgewogenste lacrimosa rezension ever.
lou reed behauptet auch nicht er könnte singen aber er machts verdammt gut
genau; hier ist es leider umgekehrt
@mosconi (« lou reed behauptet auch nicht er könnte singen aber er machts verdammt gut »):
überhaupt Lou Reed in nem Lacrimosa fred nennen
-Banause
nun frag ich mich aber auch, was ich hier eigentlich mache..... und wech
lacrimosa.....ein wort aus (für mich) längst vergangener zeit. hab ich früher gerne gehört, kann ich mir heute absolut gar nicht mehr geben.