VÖ: 15. September 2017 (Dikka Berlin / Sony) HipHop/Rap
Manchmal bekommt man von Deutschrappern das Gefühl, dass sie sich einfach nicht so sehr für Musik interessieren. Liquit Walker zum Beispiel, seines Zeichens ehemaliger Schützling der Freunde von Niemand interessiert sich vor allem dafür, echte Bars zu spitten, Herzblut in die Kunst zu investieren …
"Gerade das Schießen gegen Trap gibt zum Beispiel wenig Sinn, wenn man mit der Berliner Dipset-Ära in der vermutlich beschissensten Hip Hop-Phasen aller Zeiten hängengeblieben ist. Der fähigste MC dieser Zeit zu sein, bedeutet eben sehr wenig, wenn man sich da nur mit Rappern à la Fler und Sentino misst."
Disagree! Erstmal würde ich als Messlatte dann doch eher Snaga & Pillath nehmen, die ich auch allgemein als durchaus fähige MCs sehe (Sentino ebenfalls, Flizzy natürlich nicht ). Zweitens sind/waren Dipset-Rapper vong Skillset her den meisten Trappern durchaus überlegen, würde ich mal behaupten, Spit-Rhymes hin oder her, alleine die Punchline-Dichte reicht da schon. Aber andere Prioritäten imo. Und für mich ist die Trap-Phase ziemlicher Absturz, Geschmackssache
@Liquit: Finde den als Moderator/Interviewer ziemlich gut und sympathisch, aber seine Mucke gibt mir nichts.
Mir fällt ehrlich gesagt auch keine schlechter alternde Phase ein als dieser Dipsetkram - auf Deutsch natürlich hoch 3. Aber selbst Sachen von Juelz, die ich früher gefeiert habe, kann ich mir heutzutage kaum noch im selben Maße geben, besonders bei den Beats damals waren einige Verbrechen dabei.
Ich prophezeie Trap das gleiche Schicksal wie dem damaligen Dipset Shit: Zur Hochzeit von 80 % der Szene für Stil und Attitude gefeiert und gefühlt von jedem Horst und Ali nachgeäfft, folgt nach Jahren nur noch unverständliches Kopfnicken gepaart mit Facepalmen und peinlich, berühtem Schweigen auf die Frage: "Wie hast du gerappt als der Dipset / Trap Hypetrain durch Deutschland fuhr?!"
Wurde der Type der die Kritik geschrieben hat mal irgendwie in Berlin verprügelt oder warum heult der so rum? Trümmerkönig ist ein sehr gutes Album und allein die Passage über Jumpa zeigt, dass der Herr "Yannik Gölz" entweder keine Ahnung von Musik oder ein generelles Problem mit Jumpa/LiquitWalker sowie Freunde von Niemand etc. hat.
Hatte selbst genau das Gefühl beim Lesen... Alleine die Dipset-Anlehnung?! Wo hat der in 4XL Shirts rumgequietscht? Und das mit dem Bongzimmer einfach nur als stumpfe Beleidigung an der Stelle. Finde persönlich die Songidee zu "Falsche Helden" super und auch gut umgesetzt. Das hat ja nix mit damit zu tun, dass einer neidisch auf Erfolg ist... Naja, typisch Laut.de-Review zu einem guten Deutschrap-Album. Die User/Redaktionsbewertung im Vergleich sagt alles.
Die Userbewertung kommt zustande, weil sich kein Spast außer Fanboys für den Lauch interessiert. Hab die mit meinen ungehört 1/5 von 4/5 auf 3/5 korrigiert.
Also mit anderen worten, du bist mit der Meinung anderer Leser nicht einverstanden, bezeichnest sie deswegen als Lauchs und versuchst deine Minderheitenmeinung so als die einzig wahre darzustellen? Sehr gut.
Na da sieht man wie weit Kritik auseinandergehen kann. Wirkt schon sehr voreingenommen. Ich persönlich interpretiere manche Tracks schon deutlich anders als der Herr dieser Kritik. Bei "Trendresistent" geht es per se ja nicht um Kritik an den sogenannten Fortschritt, sondern darum, dass der moderne deutsche Rapper nur noch das ablieferen was gut ankommt und es sich nur noch nach dem Geld richtet. Vor allem die Interpreten die angeblich so gegen den Mainstream in der Musik sind, geben sich doch eben diesen selbst hin. Auch interessant wie er Falsche Helden interpretiert. Selbstmitleid und Neid auf diejenigen, die was erreicht haben sollen also. Da ist er wohl top informiert um wem es sich genau handelt. Bei Tam alman spielt sicherlich auch eine gewisse Prise an Ironie und Klischees mit Lässt sich eigentlich recht gut raushören, zumindest wenn man es sich mehr als einmal gründlich anhört. Und wenn man keine Veränderung innerhalb des Albums von Track zu Track hört, stellt sich mir die Frage, hast er das Album wirklich gehört oder nur mal kurz reingehört und geskippt? Generell find ich Liquits Kritik an der aktuellen deutschen Rapszene durchaus berechtigt. Oder meint Herr Gölz, dass alles gut läuft in der Rapindustrie? Geld,unerträgliche Crosspromotion,inszenierte Beefs, Mainstream und das lächerliche, gestellte "Gangster/Ich-bin-real-ich-komm-von-der-Straße-Image überwiegen doch nun wirklich deutlich. An dieser Stelle ist "Blaugraue Federn" zu empfehlen. Und von Trap will ich wirklich nicht anfangen, sonst wird der Kommentar noch länger und das will ich wirklich keinen antun. Alles in allem wirkt die Kritik so wie: "Ich halte nix von Liquit Walker. Das war vorher schon so und wird auch so bleiben. Komme was wolle. Schnell noch ein paar "gute" Sachen schreiben, dann wirkt es nicht zu einseitig." mMn hat sich Liq echt gesteigert, klar ist seine Musik für viele gewöhnungsbedürftigt, aber auf keinen Fall so schlimm wie hier dargestellt. Rap bleibt halt (auch innerhalb der Szene) Geschmackssache. Alles wie immer und gut so. Peace!
Manchmal bekommt man von Deutschrappern das Gefühl, dass sie sich einfach nicht so sehr für Musik interessieren. Liquit Walker zum Beispiel, seines Zeichens ehemaliger Schützling der Freunde von Niemand interessiert sich vor allem dafür, echte Bars zu spitten, Herzblut in die Kunst zu investieren …
sehr schlechtes amateur-cover. schade.
sehr schlechtes amateur-cover. schade.
"Gerade das Schießen gegen Trap gibt zum Beispiel wenig Sinn, wenn man mit der Berliner Dipset-Ära in der vermutlich beschissensten Hip Hop-Phasen aller Zeiten hängengeblieben ist. Der fähigste MC dieser Zeit zu sein, bedeutet eben sehr wenig, wenn man sich da nur mit Rappern à la Fler und Sentino misst."
Disagree! Erstmal würde ich als Messlatte dann doch eher Snaga & Pillath nehmen, die ich auch allgemein als durchaus fähige MCs sehe (Sentino ebenfalls, Flizzy natürlich nicht ).
Zweitens sind/waren Dipset-Rapper vong Skillset her den meisten Trappern durchaus überlegen, würde ich mal behaupten, Spit-Rhymes hin oder her, alleine die Punchline-Dichte reicht da schon. Aber andere Prioritäten imo.
Und für mich ist die Trap-Phase ziemlicher Absturz, Geschmackssache
@Liquit: Finde den als Moderator/Interviewer ziemlich gut und sympathisch, aber seine Mucke gibt mir nichts.
"Und für mich ist die Trap-Phase ziemlicher Absturz, Geschmackssache "
So wie Camp David Polos.
Das habe ich mittlerweile aussortiert, ich schwör!
Mir fällt ehrlich gesagt auch keine schlechter alternde Phase ein als dieser Dipsetkram - auf Deutsch natürlich hoch 3.
Aber selbst Sachen von Juelz, die ich früher gefeiert habe, kann ich mir heutzutage kaum noch im selben Maße geben, besonders bei den Beats damals waren einige Verbrechen dabei.
tbh, der satz ist nur stumpfe provokation, aber im grunde meines herzens finde ich die deutsche dipset ära schon echt einzigartig beschissen
Ich prophezeie Trap das gleiche Schicksal wie dem damaligen Dipset Shit: Zur Hochzeit von 80 % der Szene für Stil und Attitude gefeiert und gefühlt von jedem Horst und Ali nachgeäfft, folgt nach Jahren nur noch unverständliches Kopfnicken gepaart mit Facepalmen und peinlich, berühtem Schweigen auf die Frage: "Wie hast du gerappt als der Dipset / Trap Hypetrain durch Deutschland fuhr?!"
Yannik, wieso so einen Müll reviewen?
Richtige Dschungelmusik
Wurde der Type der die Kritik geschrieben hat mal irgendwie in Berlin verprügelt oder warum heult der so rum? Trümmerkönig ist ein sehr gutes Album und allein die Passage über Jumpa zeigt, dass der Herr "Yannik Gölz" entweder keine Ahnung von Musik oder ein generelles Problem mit Jumpa/LiquitWalker sowie Freunde von Niemand etc. hat.
Hatte selbst genau das Gefühl beim Lesen... Alleine die Dipset-Anlehnung?! Wo hat der in 4XL Shirts rumgequietscht? Und das mit dem Bongzimmer einfach nur als stumpfe Beleidigung an der Stelle. Finde persönlich die Songidee zu "Falsche Helden" super und auch gut umgesetzt. Das hat ja nix mit damit zu tun, dass einer neidisch auf Erfolg ist... Naja, typisch Laut.de-Review zu einem guten Deutschrap-Album. Die User/Redaktionsbewertung im Vergleich sagt alles.
Die Userbewertung kommt zustande, weil sich kein Spast außer Fanboys für den Lauch interessiert. Hab die mit meinen ungehört 1/5 von 4/5 auf 3/5 korrigiert.
Also mit anderen worten, du bist mit der Meinung anderer Leser nicht einverstanden, bezeichnest sie deswegen als Lauchs und versuchst deine Minderheitenmeinung so als die einzig wahre darzustellen? Sehr gut.
Habe an der Stelle auch ganz vergessen diesen Müll mit 1/5 zu bewerten. Habe ich nun nachgeholt.
Schließe mich an, habe auch mit 1/5 bewertet. Ungehört natürlich.
Klar, ungehört ist Ehrensache. Sowas hört ja kein Mensch...
Wer lesen kann ist klar im Vorteil: Ich bezeichne Liquit Walker als Lauch und alle Leser hier als Spasten. Mich selbstverständlich eingeschlossen.
in die kritik ist doch zu 90% antipathi eingeflossen. liquit hat ein gutes album gemacht. mindestens 3 wenn nicht sogar 4 sterne.
Na da sieht man wie weit Kritik auseinandergehen kann. Wirkt schon sehr voreingenommen.
Ich persönlich interpretiere manche Tracks schon deutlich anders als der Herr dieser Kritik. Bei "Trendresistent" geht es per se ja nicht um Kritik an den sogenannten Fortschritt, sondern darum, dass der moderne deutsche Rapper nur noch das ablieferen was gut ankommt und es sich nur noch nach dem Geld richtet. Vor allem die Interpreten die angeblich so gegen den Mainstream in der Musik sind, geben sich doch eben diesen selbst hin.
Auch interessant wie er Falsche Helden interpretiert. Selbstmitleid und Neid auf diejenigen, die was erreicht haben sollen also. Da ist er wohl top informiert um wem es sich genau handelt.
Bei Tam alman spielt sicherlich auch eine gewisse Prise an Ironie und Klischees mit Lässt sich eigentlich recht gut raushören, zumindest wenn man es sich mehr als einmal gründlich anhört.
Und wenn man keine Veränderung innerhalb des Albums von Track zu Track hört, stellt sich mir die Frage, hast er das Album wirklich gehört oder nur mal kurz reingehört und geskippt?
Generell find ich Liquits Kritik an der aktuellen deutschen Rapszene durchaus berechtigt. Oder meint Herr Gölz, dass alles gut läuft in der Rapindustrie? Geld,unerträgliche Crosspromotion,inszenierte Beefs, Mainstream und das lächerliche, gestellte "Gangster/Ich-bin-real-ich-komm-von-der-Straße-Image überwiegen doch nun wirklich deutlich. An dieser Stelle ist "Blaugraue Federn" zu empfehlen. Und von Trap will ich wirklich nicht anfangen, sonst wird der Kommentar noch länger und das will ich wirklich keinen antun.
Alles in allem wirkt die Kritik so wie: "Ich halte nix von Liquit Walker. Das war vorher schon so und wird auch so bleiben. Komme was wolle. Schnell noch ein paar "gute" Sachen schreiben, dann wirkt es nicht zu einseitig."
mMn hat sich Liq echt gesteigert, klar ist seine Musik für viele gewöhnungsbedürftigt, aber auf keinen Fall so schlimm wie hier dargestellt. Rap bleibt halt (auch innerhalb der Szene) Geschmackssache. Alles wie immer und gut so.
Peace!