Porträt

laut.de-Biographie

Madeintyo

Sich im Trapgame zwischen Trills und Scurrscurr-Rufen von der Masse abzusetzen, wird Mitte der 2010er zunehmend schwerer. Umso schöner, wenn schon die eigene Biografie den Unterschied macht.

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  • 12 Nov.
    Berlin
    Berghain Kantine

Bei Malcolm Jamaal Davis ist es das kosmopolitische Moment. Der 1992 geborene Sohn eines Militärangestellten kommt auf Hawaii zur Welt, wächst zwischen San Diego, Virginia und Texas auf und verbringt schließlich seine Teenagerjahre im japanischen Yokosuka.

Nach der Highschool dort geht Davis zurück in die USA und lässt sich gemeinsam mit seinem älteren Bruder, dem Rapper 24hrs, in der Southern Hip Hop-Metropole Atlanta nieder. Inspiriert von den schon in jungen Jahren vielen Stationen seines Lebens verpasst Davis sich das Pseudonym MadeinTYO. Übersetzt verweist dieses "In Tokio gemacht" auf die diversen Einflüsse des Rappers.

Anfang 2016 tritt MadeinTYO mit der Debütsingle "Uber Everywhere" auf die nationale Hip Hop-Bildfläche. Wie auch in späteren Musikvideos, die zweistellige Millionenklickzahlen erreichen, demonstriert Davis darin nicht nur musikalische Fingerspitze für zurückgelehnt-coolen Trap, sondern auch selbstironischen Humor. Besagte Single vom Mixtape "You Are Forgiven" erscheint beim Indie Private Club Records und wird über Warner vertrieben.

2017 landet MadeinTYO einen der begehrten Sitzplätze in der Freshman Class des US-amerikanischen XXL Magazins. Dass der Rapper so gut ankommt, ergibt bei Referenzen wie Lil Uzi Vert, Rae Sremmurd, Pharrell, Gucci Mane und M.I.A. absolut Sinn. Auch seinen Bruder 24hrs nennt Davis als Einfluss. MadeinTYO featuret Travis Scott, Big Sean und 2 Chainz.

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Di 12.11.2024 Berlin (Berghain Kantine)
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