laut.de-Biographie
Mathea
Mathea Elisabeth Höller ist der Beweis, dass ÖsterreicherInnen Hochdeutsch drauf haben, wenn sie denn nur wollen. Hört man die zugezogene Wienerin in Interviews vom "Hakeln", von der "Matura" oder vom "Witzln im Studio" sprechen, glaubt man kaum, dass es sich bei der jungen Dame aus Salzburg um den Popstar Mathea handelt, der mit seinen Liebesliedern und Trennungssongs Millionen Aufrufe auf YouTube generiert.
Dass es für die 1998 geborene Sängerin in der sechsten Staffel von "The Voice of Germany" 2016 nicht bis ins Finale gereicht hat, muss Mathea überhaupt nicht mehr ärgern. Längst hat sie alle anderen inklusive des Gewinners in den Schatten gestellt. Deswegen bereut sie die Teilnahme an der Castingshow von Sat.1 überhaupt nicht. Warum auch? Die damals noch 17-jährige Mathea sang Prince auf der großen Bühne, traf Alicia Keys und steht mit ihrem Coach Yvonne Catterfeld noch heute via Instagram in Verbindung.
Aufgrund des riesigen Erfolgs ihrer Singles "2x" und "Chaos" kann man 2019 ohne Zweifel als ihr Jahr bezeichnen. Mathea macht eingängigen, radiotauglichen Pop. Thematisch hat sie sich bislang nicht besonders ausgetobt, handeln doch die meisten ihrer Songs von Beziehungen oder Trennungen. Die Österreicherin verarbeitet reale Geschichten in ihren Texten. Der Ex-Freund, um den es auf "2x" geht, wisse genau, dass er gemeint sei. "Er hat ma noch a paar Nachrichten auf WhatsApp hinterlass'n, aber ich hab ma halt sehr an meinen Song gehalt'n und nimmer zurückgeschrieben", sagt sie scherzend im Interview.
Auf die Frage nach ihrem Ex-Freund könne Mathea verständlicherweise mittlerweile gut und gerne verzichten. Im Gespräch mit ihrem Songwriter und Kumpel David Slomo schlägt sie ihm vor, stattdessen mal Fragen wie "Wie seid's ihr auf die Background-Vocals bei "Chaos" gekommen?" zu stellen. Den Gefallen tut er ihr, worauf sie eine recht lahme Antwort gibt, die sie mit "Eigentlich ist's gar ned so spannend" beschließt. Slomo bricht daraufhin in Gelächter aus und damit ist wohl klar, dass aus Mathea in diesem Leben keine investigative Journalistin mehr wird.
Stattdessen ist Mathea aber unter die Autorinnen gegangen. Wie ihr musikalischer Erstling trägt auch ihr literarisches Debüt den Namen "M". Es geht um ihren Weg zur Musik und zum Gesang, der wie "ein futuristisches, sehr modernes Märchen" ausgeschmückt sei.
Die Gefahr, dass junge Künstler und Künstlerinnen, die rasant aufsteigen und in kurzer Zeit große Erfolge verbuchen können, arrogant oder abgehoben wirken, ist groß. Einen solchen Eindruck hinterlässt Mathea aber glücklicherweise nicht. Die Wahl-Wienerin wirkt bodenständig und hat dank ihres Talents, ihrer sympathischen Art und ihres Umfelds eine rosige Zukunft vor sich.
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