laut.de-Biographie
Mike Leon Grosch
Wohin führt der Lebensweg, wenn man Mitte der Siebziger Jahre in Wuppertal-Elberfeld geboren wird, sich beruflich als Handyverkäufer verdingt und musikalische Erfahrungen zunächst überwiegend auf Karaoke-Auftritte beschränkt bleiben? In Richtung Superstar natürlich. Nicht gerade vom Kaliber eines Robbie Williams, doch immerhin als Nachfolger von Sanges-Koryphäen wie Alexander Klaws oder Daniel Küblböck, die inzwischen bereits mehr oder minder wieder in der Versenkung verschwunden sind.
Der deutsche Vater hat wenig Einfluss auf Mike Leon Groschs Erziehung: Er wächst bei der alleinerziehenden koreanischen Mutter auf. Sein musikalisches Talent entdeckt der heute in Köln lebende Sänger erst spät, wie er erläutert: "In den letzten zwei Jahren, als ich sozusagen meine eigene Stimme entdeckt habe, hatte ich einige Gastauftritte bei befreundeten Bands oder habe unentgeltlich bei Hochzeiten gesungen".
Zu seinen musikalischen Vorbildern zählen unter anderem Seal, Phil Collins und Xavier Naidoo. Ermuntert von den positiven Reaktionen seiner Zuhörer, beschließt Mike, sein Talent auf größere Bühnen zu verlagern: Er bewirbt sich für die Anfang 2006 anstehende neue Staffel der RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar".
Im Vorlauf setzt sich Mike gegen rund 14.000 andere selbsternannte Künstler durch und erreicht die Endrunde. Auf einem während der Staffel erscheinenden "Superstar"-Sampler namens "Love Songs" ist er mit dem Titel "Love's Divine" vertreten. Mit Casting-Kollegin Vanessa Jean Dedmon beginnt er eine Liebesbeziehung. Im Finale unterliegt Mike dem Konkurrenten Tobias Regner, überzeugt aber dennoch derart, dass er einen Plattenvertrag bei Sony BMG erhält.
Im Gegensatz zu früheren Gewinnern der Träller-Show lässt sich Mike nicht von Modern Talking-Begründer Dieter Bohlen die Songs zusammenschneidern, er vertraut auf die Künste des Valicon-Produzententeams, die unter anderem Silbermond betreuen. "Don't Let It Get You Down" kommt als erste Single auf den Markt. Geschrieben wird sie von Kiko Masbaum, Michelle Leonard und Sean Colon, die bereits für Joachim Witt, No Angels-Sandy und Vanilla Ninja arbeiteten.
Im Mai 2006 erscheint Mike Leon Groschs Debüt-Album "Absolute". Wie anderen RTL-Superstars vor ihm gelingt ein Chartseinstieg direkt in die Top Ten. Das bereits einige Wochen vorher erschienene Album seines Konkurrenten Tobias Regner lässt er damit auf Anhieb weit hinter sich.
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