Groß angekündigte Karriereenden hab' ich mittlerweile wirklich zu viele gesehen, um diesen Move noch besonders ernst nehmen zu können. Howard Carpendale, der Graf, Black Sabbath - alle haben sie sich mit großem Tamtam und teils endlosen Abschiedstourneen von der Bühne verdrückt, nur um über kurz …
Thema Onkelz: „Ja, die kommen auch aus Frankfurt, und, schon klar, Pelham will Brücken bauen statt zu spalten, das ist in Tagen wie diesen ja extra ehrenwert, eigentlich.“
Moses hat selber gesagt, dass er ohne die Onkelz nie Rap auf Deutsch gemacht hätte. Die Verbundenheit ist also schon um einiges größer.
Nichts für ungut, aber die Onkelz sind schon irgendwo den schmalen Grat gewandert, was die ganze Verbindungen zur rechten Szene angeht. Auch wenn sie es nicht zugeben würden, würde ich sogar sagen, dass das ihren Appeal ausmacht, so aus reiner Marketing-Sicht.
Ja, theoretisch kann man Lieder darüber schreiben, dass man Deutschland toll findet und es nicht auf eine rechtsextreme Art und Weise meinen, dennoch dringt dabei immer noch ein Nationalismus durch, der nach wie vor zu kritisieren ist und echte Rechtsextreme anzieht wie Scheiße Fliegen.
Mir persönlich war das alles immer ein bisschen zu viel Missverständnisse und zu viel Rechtfertigungen, als dass sich da bei mir Sympathien bildeten. Darüber hinaus gibt es genügend andere Gründe, die Onkelz schwierig zu finden.
Explizit nationalistisch haben sich die Onkelz eigentlich nur in ein paar ihrer Frühwerke geäußert. Auf ihren späteren, professionelleren Werken waren sie klug genug, sowas zu lassen. Die Onkelz haben sich halt immer einerseits von ihren "Jugendsünden" distanziert, und andererseits mit ihrem Schmuddelimage kokettiert, weil sie erkannt haben, dass man das gut in klingende Münze umsetzen kann. In ihren Texten haben sie zudem immer eine Art selbstgewähltes Außenseitertum mit weinerlichem Opfergehabe gemischt, was eine gewisse Klientel stets angesprochen hat, auch ohne explizite politische oder nationalistische Aussagen.
Bin da beim Horst .. die Onkelz haben früh erkannt, dass es da ne Marktlücke zu besetzen gab. Die Missverstandenen, die Außenseiter, die Geläuterten &c., teilweise stark von den Medien begünstigt und befeuert. Soll heißen, selbst als es jedem bereits egal war, haben sie sich immer noch in ihren Texten distanziert. Machen das heute immer noch, und das ist ja auch okay. Nur sind sie mittlerweile halt einfach nur noch ne zahnlose Kapelle, die zwar Riesen-Shows spielt, aber nix (neues) mehr zu sagen hat als die ewig alten Rechtfertigungen. Jetzt hab ich schon viel zu viele Worte darüber geschrieben, macht aber einfach Spaß hier
Ich würde nicht so hart mit Moses ins Gericht gehen. Ich finde die Platte durchaus gelungen und finde schon dass sie Moses und seinem Schaffen ein angemessenen Ausklang gibt, so es denn wirklich ein Ende sein soll. Moses hat sich um den Deutschrap verdient gemacht und ich werde ihn schon vermissen, da bin ich mir sicher.
Groß angekündigte Karriereenden hab' ich mittlerweile wirklich zu viele gesehen, um diesen Move noch besonders ernst nehmen zu können. Howard Carpendale, der Graf, Black Sabbath - alle haben sie sich mit großem Tamtam und teils endlosen Abschiedstourneen von der Bühne verdrückt, nur um über kurz …
Thema Onkelz: „Ja, die kommen auch aus Frankfurt, und, schon klar, Pelham will Brücken bauen statt zu spalten, das ist in Tagen wie diesen ja extra ehrenwert, eigentlich.“
Moses hat selber gesagt, dass er ohne die Onkelz nie Rap auf Deutsch gemacht hätte. Die Verbundenheit ist also schon um einiges größer.
Quelle: https://youtube.com/shorts/8kNoPWGvGLQ?si=…
Nichts für ungut, aber die Onkelz sind schon irgendwo den schmalen Grat gewandert, was die ganze Verbindungen zur rechten Szene angeht. Auch wenn sie es nicht zugeben würden, würde ich sogar sagen, dass das ihren Appeal ausmacht, so aus reiner Marketing-Sicht.
Ja, theoretisch kann man Lieder darüber schreiben, dass man Deutschland toll findet und es nicht auf eine rechtsextreme Art und Weise meinen, dennoch dringt dabei immer noch ein Nationalismus durch, der nach wie vor zu kritisieren ist und echte Rechtsextreme anzieht wie Scheiße Fliegen.
Mir persönlich war das alles immer ein bisschen zu viel Missverständnisse und zu viel Rechtfertigungen, als dass sich da bei mir Sympathien bildeten. Darüber hinaus gibt es genügend andere Gründe, die Onkelz schwierig zu finden.
Explizit nationalistisch haben sich die Onkelz eigentlich nur in ein paar ihrer Frühwerke geäußert. Auf ihren späteren, professionelleren Werken waren sie klug genug, sowas zu lassen.
Die Onkelz haben sich halt immer einerseits von ihren "Jugendsünden" distanziert, und andererseits mit ihrem Schmuddelimage kokettiert, weil sie erkannt haben, dass man das gut in klingende Münze umsetzen kann.
In ihren Texten haben sie zudem immer eine Art selbstgewähltes Außenseitertum mit weinerlichem Opfergehabe gemischt, was eine gewisse Klientel stets angesprochen hat, auch ohne explizite politische oder nationalistische Aussagen.
Bin da beim Horst .. die Onkelz haben früh erkannt, dass es da ne Marktlücke zu besetzen gab. Die Missverstandenen, die Außenseiter, die Geläuterten &c., teilweise stark von den Medien begünstigt und befeuert. Soll heißen, selbst als es jedem bereits egal war, haben sie sich immer noch in ihren Texten distanziert. Machen das heute immer noch, und das ist ja auch okay. Nur sind sie mittlerweile halt einfach nur noch ne zahnlose Kapelle, die zwar Riesen-Shows spielt, aber nix (neues) mehr zu sagen hat als die ewig alten Rechtfertigungen. Jetzt hab ich schon viel zu viele Worte darüber geschrieben, macht aber einfach Spaß hier
rechtsoffen hin, unsympathisch her - können wir uns drauf einigen, dass die onkelz einfach endbeschissene musik machen?
@freddy
Darüber herrschte nie der Hauch eines Zweifels.
Bin relativ fassungslos dass "so etwas" sein vermeintlich letztes Album sein soll hahahah ist halt komplett belanglos
Starkes Album.
Locker 4/5
Ich würde nicht so hart mit Moses ins Gericht gehen. Ich finde die Platte durchaus gelungen und finde schon dass sie Moses und seinem Schaffen ein angemessenen Ausklang gibt, so es denn wirklich ein Ende sein soll. Moses hat sich um den Deutschrap verdient gemacht und ich werde ihn schon vermissen, da bin ich mir sicher.
Review besser als das Album
Ganz große Kunst
Wie immer.
Sollte klar sein.