Groß angekündigte Karriereenden hab' ich mittlerweile wirklich zu viele gesehen, um diesen Move noch besonders ernst nehmen zu können. Howard Carpendale, der Graf, Black Sabbath - alle haben sie sich mit großem Tamtam und teils endlosen Abschiedstourneen von der Bühne verdrückt, nur um über kurz …

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  • Vor einem Monat

    Thema Onkelz: „Ja, die kommen auch aus Frankfurt, und, schon klar, Pelham will Brücken bauen statt zu spalten, das ist in Tagen wie diesen ja extra ehrenwert, eigentlich.“

    Moses hat selber gesagt, dass er ohne die Onkelz nie Rap auf Deutsch gemacht hätte. Die Verbundenheit ist also schon um einiges größer.

    Quelle: https://youtube.com/shorts/8kNoPWGvGLQ?si=…

    • Vor einem Monat

      Nichts für ungut, aber die Onkelz sind schon irgendwo den schmalen Grat gewandert, was die ganze Verbindungen zur rechten Szene angeht. Auch wenn sie es nicht zugeben würden, würde ich sogar sagen, dass das ihren Appeal ausmacht, so aus reiner Marketing-Sicht.

      Ja, theoretisch kann man Lieder darüber schreiben, dass man Deutschland toll findet und es nicht auf eine rechtsextreme Art und Weise meinen, dennoch dringt dabei immer noch ein Nationalismus durch, der nach wie vor zu kritisieren ist und echte Rechtsextreme anzieht wie Scheiße Fliegen.

      Mir persönlich war das alles immer ein bisschen zu viel Missverständnisse und zu viel Rechtfertigungen, als dass sich da bei mir Sympathien bildeten. Darüber hinaus gibt es genügend andere Gründe, die Onkelz schwierig zu finden.

    • Vor einem Monat

      Explizit nationalistisch haben sich die Onkelz eigentlich nur in ein paar ihrer Frühwerke geäußert. Auf ihren späteren, professionelleren Werken waren sie klug genug, sowas zu lassen.
      Die Onkelz haben sich halt immer einerseits von ihren "Jugendsünden" distanziert, und andererseits mit ihrem Schmuddelimage kokettiert, weil sie erkannt haben, dass man das gut in klingende Münze umsetzen kann.
      In ihren Texten haben sie zudem immer eine Art selbstgewähltes Außenseitertum mit weinerlichem Opfergehabe gemischt, was eine gewisse Klientel stets angesprochen hat, auch ohne explizite politische oder nationalistische Aussagen.

    • Vor einem Monat

      Bin da beim Horst .. die Onkelz haben früh erkannt, dass es da ne Marktlücke zu besetzen gab. Die Missverstandenen, die Außenseiter, die Geläuterten &c., teilweise stark von den Medien begünstigt und befeuert. Soll heißen, selbst als es jedem bereits egal war, haben sie sich immer noch in ihren Texten distanziert. Machen das heute immer noch, und das ist ja auch okay. Nur sind sie mittlerweile halt einfach nur noch ne zahnlose Kapelle, die zwar Riesen-Shows spielt, aber nix (neues) mehr zu sagen hat als die ewig alten Rechtfertigungen. Jetzt hab ich schon viel zu viele Worte darüber geschrieben, macht aber einfach Spaß hier

    • Vor einem Monat

      rechtsoffen hin, unsympathisch her - können wir uns drauf einigen, dass die onkelz einfach endbeschissene musik machen?

    • Vor einem Monat

      @freddy
      Darüber herrschte nie der Hauch eines Zweifels.

    • Vor einem Monat

      @freddy
      Einigkeit :))

    • Vor einem Monat

      Vielleicht mal akzeptieren, dass die Onkelz keine bösen Buben sind und nach Jugendsünden von vor 40 Jahren kräht kein Hahn mehr. Das haben die Medien damals forciert ohne sich überhaupt damit zu befassen, wer die Jungs waren und wo sie herkamen. Hier macht Pelham einiges richtig und zwar einer der größten deutschen Rockbands die Ehre zu erweisen und zu Wort kommen zu lassen. Einer Band, die für alle Lebenslagen stets die passende musikalische Antwort parat hatte, die kein Blatt vor den Mund nahm, egal zu welchem Thema und die Werte hochhält, die in unserem Land schon lange Zeit als verloren galten und jetzt nach und nach wieder hervorkommen. Wer nach 40 Jahren immer noch Nazi schreit der ist immer noch nicht im Jahre 2025 angekommen.

    • Vor einem Monat

      Die Onkelz bildeten schon immer das perfekte Gegengewicht zur Akademisierung des Abendlandes - eine Implementierung des spirituellen Dreiklangs für die ausgebeutete Arbeiterseele, der feuerspeiende David-Drache, der dem Zinseszinsdreizack entgegen bricht, während tausende von Wäldern niederbrennen, angefacht durch Stromgitarren, nur weidnerisches Ödland zurücklassend. Sagen wir danke für diesen Schmelztiegel, der die Aggression unserer Jugend auffängt, ohne dass wir Angst haben müssen, Rentenlos im spät-Burgund-braunen Sumpf versinken zu müssen und beten wir für alle Therapeuten, die sich den Zugang durch dieses wirre Gestrüpp an Selbstverleugnung, 20%-Wahrheiten und Alkohol-Atem (insbesondere Apfelwein) mit der Machete durchschlagen müssen, sich nur mehr schlecht als recht anhand lauter Bäche orientierend, auf's letzte Floß rettend, letztendlich aber doch im Strudel der Dekadenz versinkend. Prost!

    • Vor einem Monat

      ... wünsch Dir eine ruhige und schöne Zeit, Moses! Mach's gut!

  • Vor einem Monat

    Bin relativ fassungslos dass "so etwas" sein vermeintlich letztes Album sein soll hahahah ist halt komplett belanglos

  • Vor einem Monat

    Ich würde nicht so hart mit Moses ins Gericht gehen. Ich finde die Platte durchaus gelungen und finde schon dass sie Moses und seinem Schaffen ein angemessenen Ausklang gibt, so es denn wirklich ein Ende sein soll. Moses hat sich um den Deutschrap verdient gemacht und ich werde ihn schon vermissen, da bin ich mir sicher.

  • Vor einem Monat

    Ganz große Kunst
    Wie immer.
    Sollte klar sein.

  • Vor einem Monat

    Habe seit der Veröffentlichung sehnlich auf diese Review gewartet, um den unvermeidlichen Onkelz-Shitstorm genießen zu können und bin nun doch ein wenig enttäuscht. Das da oben kann doch noch nicht alles gewesen sein? Geht mal bisschen höha, schnella und weita hier!