Porträt

laut.de-Biographie

Necrophagia

Wenn es um die Begründer des Death Metals geht, fallen Necrophagia oftmals unter den Tisch. Dabei haben die Jungs aus Ohio durchaus ihre Scherflein dazu beigetragen, diesen extremen Sound in der Metal-Szene zu etablieren.

Bereits 1984 lärmen Fronter Frank 'Kiljoy' Pucci, Gitarrist Larry Madison, Basser Bill James und Drummer Joe Blazer in Wellsville durch die Gegend. Ihre ersten Demos, welche sie aufnehmen, tauschen sie rege mit ihren Kumpels in Florida aus, die zu der Zeit in einer Rumpelcombo namens Death spielen. Genau wie die, konzentrieren sie sich textlich auf alles was splattert und irgendwie mit Horror zu tun hat.

Nach diversen Tapes haben sie einen Deal mit New Renaissance Records in der Tasche und legen 1987 ihre Debüt "Season Of The Dead" vor. Des Einflusses, welchen diese Scheibe auf die Szene haben wird, nicht bewusst, löst sich die Band bereits wenig später wieder auf. Kiljoy stellt sich ein neues Line-Up zusammen, reißt damit aber auch nicht wirklich viel. Ein weiteres Album namens "Ready For Death" erscheint 1990, von dem nicht so ganz klar ist, wer darauf neben Kiljoy zu hören ist.

Erst Ende der 90er steht mit Gitarrist Anton Crowley, Basser Dustin Havnen und Drummer Wayne Fabra eine neue Besetzung. Dass sich hinter Anton Crowley niemand anderes als der damalige Pantera-Fronter Phil Anselmo versteckt, macht bald die Runde und bringt Necrophagia zusätzliche Aufmerksamkeit ein. Ebenfalls für Werbung sorgt der Sticker, auf der "Black Blood Vomitorium"-EP mit den Worten 'banned in 31 countries'.

Auch Anselmos damalige Frau Opal Enthroned ist auf einer der zahlreichen EP von Necrophagia an den Keys zu hören. Ein konstantes Line-Up hat Kiljoy erst wieder ab 2002 zusammen. Die ehemaligen Wurdulak-Musiker Fug und Frediablo(beide Gitarre) und Iscariah (Bass) teilen sich die musikalische Arbeit mit Drummerin Titta Tani und Keyboarder Mirai Kawashima.

Kiljoy ist aber auch anderweitig aktiv und gründet beispielsweise mit Maniac (Mayhem), Satry (Satyricon), Fenriz (Darkthrone) und Phil Anselmo das Projekt Eibon. Auch bei anderen Projekten wie Viking Crown (ebenfalls mit Anselmo) oder The Ravenous (mit Danny Lilker von Nuclear Assault und Chris Reifert von Autopsy) mischt der Shouter mit. Aber auch bei Sachen wie Hell Pig, wo Slipknot-Drummer Joey Jordison und Jason McMaster (Ex-WatchTower) beteiligt sind.

Mehr oder weniger regelmäßig erscheinen Veröffentlichungen von Necrophagia, auf denen die Band ihren Death Metal-Wurzeln durchgehend treu bleibt. Nach "Harvest Rituals Volume I" steigt Frediablo bei Necrophagia und allen anderen Bands aus, um sich ganz auf seine Black Metal-Truppe Grimfist zu konzentrieren.

Fünf Jahre später geht Kiljoy auch der komplette Rest seiner Band stiften, weswegen er 2010 mit Gitarrist Boris Randall, Basser Damien Matthews und Drummer Shawn Slusarek nochmal ganz neu anfängt. Das Ende Mai 2011 veröffentlichte "Deathtrip 69" stammt jedoch noch komplett vom vorherigen Line-Up.

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