Mittendrin und mit Anfassen: So war der Festivalsommer vor Corona. Ein Rückblick auf besondere Live-Momente.
Kostanz (laut) - Der Festivalsommer 2020 war schon Geschichte, bevor er begonnen hatte: Infolge der Coronakrise verharrte die Gesellschaft ab Mitte März in einem monatelangen Lockdown. Schnell stand fest: In diesem Jahr gibt es kein Southside, kein Rock am Ring, kein Wacken, kein Splash!, kein Hurricane, kein Rock im Park, kein Melt! und wie sie alle heißen.
Hundertausende Festivalfans sitzen zu Hause auf dem Balkon, statt Zelte, Taschen und Schlafsäcke zu schultern und Dosenbier aus dem Kofferraum zu laden. Das gab es noch nie. Doch ein Sommer ohne Festivals ist einfach kein Sommer, wie er sein soll. Um wenigstens ein bisschen Festival-Flair zu bieten, lassen wir deshalb unsere schönsten Festivalfotos Revue passieren.
Die Corona-Maßnahmen treffen die Livebranche besonders hart: Der Festivalsommer fällt nicht nur aus, das Verbot für Großveranstaltungen wurde kürzlich bis mindestens Ende Oktober verlängert. Bands, Konzertveranstalter, Clubs und Konzerthallen: Vielen brach von heute auf morgen der wesentliche Teil ihrer Geschäftsgrundlage weg.
Mittlerweile finden zwar erste Clubkonzerte wieder statt, und spezielle Festivals wie das Hamburger Reeperbahn Festival und das österreichische poolbar-Festival können unter strengen Auflagen wie Begrenzung der Besucherzahlen oder Trackingsystemen in abgespeckter Form voraussichtlich sogar über die Bühne gehen. Ansonsten muss man sich seit Wochen und Monaten mit Autokinokonzerten und Livestreams über Wasser halten. Auch die Schwesterfestivals Hurricane und Southside füllten die Lücke am vergangenen Wochenende mit einer interaktiven Home-Edition.
Doch das hautnahe und vor allem unbeschwerte Open Air-Erlebnis bleibt auf Dauer eben unersetzbar. So wollen wir an dieser Stelle nicht nur Trübsal blasen und in Erinnerungen schwelgen, sondern auch die Vorfreude auf 2021 schüren: Viele Festivals haben ihre Ausgaben für kommendes Jahr samt vielen Bands schon wieder bestätigt.
Für laut.de dokumentierten in den vergangenen Jahren vor allem Peter Wafzig, Bjørn Jansen, Lars Krüger, Manuel Berger, Andreas Koesler und Rainer Keuenhof das Festivaltreiben, und so kommt es hoffentlich auch 2021 wieder.
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