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Wolfgang Ambros - "Es Lebe Der Zentralfriedhof"

Es gibt Dinge, von denen glaubt man, sie wären immer schon dagewesen. Der Wiener Zentralfriedof zum Beispiel, allerdings wurde der tatsächlich erst 1874 eingeweiht. Ein Plakat, das über das hundertjährige Jubiläum des Knochenackers informierte, inspirierte einen jungen österreichischen Liedermacher namens Wolfgang Ambros und dessen Freund und Texter Josef Prokopetz zu einer makaberen Hymne. "Es lebe der Zentralfriedhof und alle seine Toten", feierten sie die Endstation, und gleich mit diejenigen, die dort ... nun, ja ... lebten.

Dass das zugehörige Album, getrieben von der Popularität der ersten Singleauskopplung "Zwickt's Mi" und eben des Titeltracks, auf Platz eins der österreichischen Charts schoss und ihren Urheber auch außerhalb der Alpenrepublik bekannt machte, stand nicht unbedingt zu erwarten. Ambros hatte zwar 1971 mit seinem Song "Da Hofa" bereits die Spitze der Hitparaden seines Heimatlandes erklommen und im Jahr zuvor mit dem einigermaßen bekloppten Rustical "Der Watzmann Ruft" einen Treffer gelandet, aber so wirklich etabliert in der Austro-, der sonstigen Pop- oder der Rock-Szene war er noch lange nicht. Spätestens seit "Es Lebe Der Zentralfriedhof" saß er aber fest im Sattel, auch kommerziell.

"Zwickt's Mi" existiert übrigens in zwei Versionen: Neben dem Original gibt es, fürsorglich produziert für den deutschen Markt, eine Fassung in weniger breitem Dialekt. Damit sie im Nachbarland der tauben Nüsse auch raffen, worum es geht.

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