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Bronski Beat - "The Age Of Consent"

Das Projekt trägt Steve Bronskis Nachnamen, Larry Steinbachek gehörte ebenfalls dazu, dennoch erinnern sich viele bei Bronski Beat ausschließlich an Sänger Jimmy Somerville. Der schottische Junge mit Karohemd, Bomberjacke, Dr. Martens, Bürstenhaarschnitt und der seiner kantigen Erscheinung konträr entgegenstehenden Falsettstimme erschien eben einfach zu charismatisch, zu präsent, zu eigen, um nicht alles um ihn herum zu überstrahlen. Dabei gehörte er nur ein einziges, nämlich dieses Album lang zum Line-Up. Nach "The Age Of Consent" stieg Somerville, überfordert vom plötzlichen Erfolg, schon wieder aus, er gründete später The Communards.

Zuvor hatten Bronski Beat die Synthie-Pop-Fangemeinde, in erster Linie aber die queere Community mit einem ganzen Strauß kämpferischer und durch und durch unmissverständlicher Hymnen beschenkt, allem voran das ikonische "Smalltown Boy", in dem Somerville seine eigene Flucht aus dem Außenseitertum und der Verlorenheit seiner Jugend besingt. "Fag music", lästerte mancher Radio-DJ, und traf mit der despektierlichen Wortwahl dennoch inhaltlich den Kern: "The Age Of Consent" wollte und sollte nie etwas anderes sein als ein gellender Schrei nach Akzeptanz, ein Manifest der gleichgeschlechtlichen Liebe. Dass das vierzig Jahre nach seinem Erscheinen nur wenig von seiner Aktualität eingebüßt hat: im Grunde das größte Trauerspiel.

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Classic Rock, Synthiepop und Metal, Metal, Metal. Zwischen Orwell und Olympia starten die einen durch, andere neu, und Hip Hop überschreitet Grenzen.

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